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0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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gestand sie.
    Nach ein paar Minuten hatten sie Parr und sein Einsatzkommando erreicht. Die Polizisten waren ratlos.
    »So etwas habe ich noch nie erlebt«, sagte Parr, nachdem Nicole ihn mit Zamorra bekannt gemacht hatte. »Wir rennen gegen eine unsichtbare Mauer.«
    »Rennen Sie nicht weiter«, bat Zamorra. »Es hat keinen Sinn.«
    »Haben Sie eine Erklärung dafür?«
    »Nein«, log Zamorra. Er war sicher, dass Parr die Erklärung nicht würde akzeptieren können.
    »Wo ist eigentlich der Sup?«, wollte Parr wissen.
    »Schon wieder fort. Ihn konnten wir überzeugen«, sagte Zamorra.
    Nicole nickte. »Brechen Sie ab«, forderte auch sie. »Die Sache ist erledigt.«
    »Aber da drinnen sind Terroristen.«
    »Ja? Wirklich noch?«
    »Hm«, machte Parr.
    Zamorra nahm sein TI-Alpha, worauf Nicole gleich große Augen machte. »Ich wähle jetzt die Telefonanlage in meinem Haus an«, verkündete Zamorra und drückte die entsprechenden Tasten. Er hielt das Handy so, dass Parr die Ziffern sehen konnte. »Sie können das gern prüfen lassen«, sagte er.
    Der Rufton blieb. Niemand reagierte im Cottage. Nach dem zehnten Durchläuten sprach der Anrufbeantworter an. Nicoles Stimme erklang. »Sie sind verbunden mit…«
    Zamorra schaltete ab.
    »Da drinnen ist niemand mehr«, sagte Zamorra. »Die sind getürmt, ehe Sie anrückten. Sonst müssten sie doch jetzt nervös sein und reagieren. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung. Sie können abrücken.«
    »Aber…«
    Zamorra steckte das Handy wieder ein und zog das Etui mit seinem Sonderausweis hervor. »Kennen Sie diese Stempel und Siegel?«
    »Sicher«, sagte Parr. »Sie sind so etwas wie James Bond, wie?«
    »Dann bitte ich Sie jetzt noch einmal abzurücken. Sie werden die Terroristen hier nicht mehr finden. Die sind schon über alle Berge.«
    »Wenn Sie die drei Gefangenen befragen lassen, finden Sie vielleicht heraus, wo sie den Rest der Truppe erwischen können«, ergänzte Nicole.
    »Aber diese unsichtbare Wand…«
    »Die muss Sie nicht interessieren. Das kläre ich jetzt selbst. Vielen Dank, Sir. Und - gehen Sie niemals ein unnötiges Risiko ein. Ich wünsche Ihnen ein langes Leben.«
    Pan seufzte.
    »Abrücken«, sagte er dann.
    ***
    »Und was jetzt?«, fragte Nicole, als sie endlich allein waren.
    »Es ist gut, dass niemand mehr im Cottage ist«, sagte Zamorra. »Ich hätte nur ungern Menschenleben gefährdet.«
    »Du bist sicher, dass niemand mehr da ist?«
    Er nickte. »Sie hätten reagiert, so oder so. Ich glaube sogar, dass nicht einmal mehr Calderone vor Ort ist. Aber - wie wollen wir eine magische Abschirmung knacken, die so aufgebaut ist wie unsere eigene, nur andersherum gepolt? Das Cottage ist verloren, für alle Zeiten. Und dadurch, dass hier einer der Computer steht, wird es auch zur Gefahr für uns. Ein Virenangriff wie der erlebte kann jederzeit wieder erfolgen. Irgendwer wird es schaffen, die Sperre zu umgehen und das Netzwerk auch von hier aus wieder aktivieren können. Das Risiko gehe ich nicht ein. Es tut zwar ziemlich weh, wegen der vielen Erinnerungen, aber ich sehe momentan keine andere Möglichkeit.«
    »Ich glaub's einfach nicht, dass du das wirklich tust«, sagte Nicole.
    Zamorra antwortete nicht, sondern konzentrierte sich auf den Dhyarra-Kristall und stellte sich bildhaft vor, was die Dhyarra-Magie bewirken sollte.
    Und dann…
    Explodierte das Beaminster-Cottage.
    ***
    Es blieb nicht viel übrig. Nur eine riesige, verbrannte Fläche, weit über die Ausdehnung des Grundstücks hinaus. Auch die Regenbogenblumen wurden ein Opfer der zerstörerischen Energie.
    Der Dhyarra wäre nicht in der Lage gewesen, die schwarzmagische Abschirmung zu knacken. Aber er war in der Lage, das ganze Anwesen vollständig zu zerstören.
    Von hier aus würde nie wieder Gefahr ausgehen.
    Calderone hatte gewonnen und doch verloren.
    Von Beaminster aus war die gewaltige Explosion natürlich bemerkt worden. Commander Parr schickte einen Wagen zurück. Die Feuerwehren der Nachbarorte hatte er auch gleich alarmiert, aber da war natürlich nichts mehr zu machen.
    »Und die drei Terroristen sind ermordet worden«, knurrte er böse. »Da marschiert einfach irgendwer herein und bringt sie und meinen Spezialisten um! Ich glaub's einfach nicht! Das ist so eine verdammte…«
    Zamorra unterbrach ihn.
    »Schreiben Sie einen Bericht«, sagte er. »Ich werde ihn abzeichnen, Superintendent Moorcock sicher auch.«
    »Und ich werde euch alle jetzt rausschmeißen«, knurrte John der Wirt.

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