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0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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da?«
    »Du hast eben selbst von Funk erzählt, der schneller als das Licht sei. Dazu die Laserpistole und das hier. Mann, das ist Technik wie bei Star Trek. Wayne - sollten wir es mit Außerirdischen zu tun haben?«
    »Mach dir jetzt nicht ins Hemd. Es gibt keine Außerirdischen. Aber irgendwer muss insgeheim diese Supertechnik entwickelt haben. Vielleicht die CIA oder die verdammten Krautfresser.«
    O'Donnell wandte sich ab und ging zum Haus zurück. Es wurde Zeit, diesen Auftrag zu beenden, bevor er endgültig zum Fiasko wurde. Es war jetzt schon schlimm genug. Zwei Leute tot, Zamorra entkommen, seine Begleiterin wahrscheinlich entkommen…
    Kurz bevor er die Haustür erreichte, stoppte er irritiert. Aus dem Augenwinkel bemerkte er in einiger Entfernung flackernden Lichtschein. Vorhin war der weder ihm noch Stewish aufgefallen, weil sie beide nur hinter Zamorra her waren. Jetzt aber…
    Der Schotterweg! Fast am Ende brannte etwas. Und das Brennende sah verdammt nach einem Geländewagen aus.
    »Es reicht jetzt«, murmelte O'Donnell. »Ab jetzt machen wir keine Gefangenen mehr. Wer auch immer noch hier auftaucht, ist tot. Was ist das für ein verdammter Job, auf den ich mich hier eingelassen habe?«
    Es war ein Pakt mit der Hölle, aber er ahnte es nicht einmal.
    ***
    Zamorra trat zwischen den Regenbogenblumen hervor. Er starrte den Landrover an, der den Transport mitgemacht hatte. Der Wagen war dabei gegen eine der Wände des Kuppeldoms geknallt und ein wenig verbeult. Zamorra lauschte und schnupperte -Benzin lief wohl nicht aus.
    Wenigstens etwas.
    »Und wie krieg ich nun das Auto aus dem Keller?«, brummte er sarkastisch.
    Der Raum, in dem die Regenbogenblumen wuchsen und blühten und ihr Licht von einer Miniatursonne erhielten, die wohl seit ewigen Zeiten brannte und frei unter der Kuppeldecke schwebte - wer sie einst installierte und wie das gemacht worden war, blieb nach all den Jahren seit der Entdeckung immer noch ein Rätsel -, war zwar groß genug für das Auto. Aber es gab keinen Weg hinaus. Gänge und Treppen waren zu schmal.
    Aber es gab ja immer noch den Weg zu frei stehenden Regenbogenblumen.
    Aber das, entschied Zamorra, sollte jetzt nicht seine vordringliche Sorge sein. Er musste nach oben, musste sich behandeln lassen, musste Hilfe für Nicole organisieren.
    Mühsam und unter Schmerzen kämpfte er sich voran, durch die langen Gänge und schließlich die Treppe hinauf. Die Kellerräume des Châteaus waren ein immer noch weitgehend unerforschtes Labyrinth, das tief in den gewachsenen Fels reichte. Vor annähernd tausend Jahren mussten sich hier aber tausende von Sklaven zu Tode geschuftet haben - oder Leonardo de Montagne, Zamorras dämonischer Vorfahre als Erbauer der Anlage, hatte Schwarze Magie praktiziert, um dieses Labyrinth zu schaffen.
    Zamorras Kopf schien bei jedem Schritt auseinander platzen zu wollen. Mehrmals tastete er nach der Verletzung, aber zu seiner Erleichterung brach sie nicht wieder auf. Es gab kein frisches, sondern nur das verkrustete Blut. Zu seinem Erstaunen blieben auch Schwindelanfälle und Übelkeit aus. Also keine Gehirnerschütterung? Und das bei dem Schlag, der ihm eigentlich den Schädel hätte zertrümmern müssen? Kaum zu glauben…
    Aber darüber wollte er sich nun wirklich nicht beschweren.
    Trotz allem musste er einige Male pausieren, um den Schmerz wieder etwas abklingen zu lassen. Er wusste nicht, wie lange er gebraucht hatte, um endlich die große Eingangshalle des Châteaus zu erreichen - und die dort stehenden Ritterrüstungen zu sehen…
    Aber hier konnte er sicher sein, nicht angegriffen zu werden.
    Er sah den Monitor des Visofons, der computergesteuerten Bildtelefonanlage, die alle bewohnten Räume des Châteaus miteinander verband. Über die Sprachsteuerung aktivierte er das Gerät. »Rundruf. William! Ich benötige dringend Hilfe! Bin unten im Eingangsbereich.«
    Und er brachte es wahrhaftig fertig, sich unter einer der Rüstungen auf deren Sockel zu setzen und auf das Erscheinen des Butlers zu warten…
    ***
    Séamas war von der Technik fasziniert, mit er er es zu tun hatte. Es war eine Schande, das alles mit einem Virus zu zerstören.
    Aber einen passenden, der das alles so zersetzte, wie der Commander es sich wünschte, gab es ohnehin nicht. Séamas musste einen speziell auf dieses System ausgerichteten Virus schaffen. Hier lief kein simples Microsoft-System, dessen Lücken selbst ein Anfänger mühelos durchstoßen konnte. Hier hatte jemand ein

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