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0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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unseren Kameraden draußen ist«, sagte O'Donnell. »Die sollten die Frau mit dem Mercedes abfangen, melden sich aber nicht mehr.«
    »Dann hat das Weib sie erledigt«, sagte Stewish heiser. »Ein Grund mehr, zu verschwinden.«
    »Wir warten noch«, entschied O'Donnell.
    ***
    Fünf schwarze BMW-Limousinen mit blinkenden Blaulichtern rollten in Beaminster ein, vollbesetzt mit Beamten eines Sondereinsatzkommandos. Zeitgleich landete ein Hubschrauber auf der Straßenmitte. Ein relativ jung aussehender Mann in Zivilkleidung und einer im Kampfanzug, das Helmvisier hochgeklappt, betraten den Pub. Suchend sahen sie sich um.
    Nicole erhob sich. Sie hatte hier gewartet.
    »Ich bin Superintendent Jerry Moorcock, Anti-Terror-Kommando«, stellte der Zivilist sich vor. »Sie sind Miss Duval?«
    »Ja.« Sie war überrascht über seinen hohen Dienstrang. Der Mann konnte allenfalls Mitte 30 sein.
    »Bitte informieren Sie mich. Ich bin gerade erst vor fünfzehn Minuten per Hubschrauber zu unserem Einsatzkommando gestartet, nachdem Mister Zamorra anrief und ich davon in Kenntnis gesetzt wurde.«
    »Zamorra lebt? Wo steckt er?«
    »Das geht aus meiner Information nicht hervor. Jedenfalls befindet er sich nicht mehr in Gefangenschaft der Terroristen, wie Commander Parr mir zunächst sagte.« Er nickte dem Behelmten zu.
    »Ich bin froh, das zu hören«, sagte Nicole. Ihr fiel ein Stein vom Herzen. »Ich konnte drei dieser Leute überwältigen. Sie liegen dort drüben.«
    Colm Murney und die beiden anderen waren inzwischen wieder bei Bewusstsein. Finster starrten die Gefesselten die Polizisten an.
    »Zwei dieser Gentlemen kenne ich von Fahndungsfotos her«, verriet Moorcock. »Sieht so aus, als könnten wir hier einen netten Fang machen. Ursprünglich zögerte man, ein Spezialkommando zu entsenden. Aber jetzt sehe ich, dass wir hier genau richtig sind.«
    Er wechselte einen Blick mit dem Commander. Der ging zur Tür, brüllte etwas nach draußen, und Augenblicke später traten zwei weitere Männer in Kampfanzügen ein und legten den Gefesselten zusätzlich Hand- und Fußschellen an. Dann wurden sie gefilzt, und das äußerst sorgfältig. Die Beamten fanden einige Dinge, die Nicole entgangen waren und die sich als heimtückische Waffen entpuppten.
    Moorcock wandte sich an Nicole. »Der Mercedes gehört Ihnen?«
    »Ja.«
    »Ganz netter Schaden. Ich nehme an, Sie hatten eine Karambolage mit diesen Typen?«
    »Ja.«
    »Dann wundert es mich, dass Sie mit heiler Haut und nur Blechschaden davongekommen sind. Wo befindet sich das andere Fahrzeug?«
    »Steht draußen auf der Strecke zwischen Beaminster und dem Cottage.«
    »Und was ist das für eine Waffe?« Mit blitzschnellem Griff hatte Moorcock ihr den Blaster von der Magnetplatte gezogen.
    »Vorsicht!«, warnte sie und riss ihm die Waffe sofort wieder aus der Hand. »Das ist kein Kinderspielzeug.«
    Besorgt registrierte sie, dass Parr seine Rechte liebevoll um den Griff der Pistole im offenen Gürtelholster gelegt hatte.
    »Ich zeig's Ihnen«, bot Nicole an.
    Sie warf den auf Betäubung geschalteten Blaster, den sie am Lauf erfasst hatte, so in die andere Hand, dass sie ihn am Griff zu fassen bekam, wirbelte dabei herum und schoss einen Elektroschock auf einen der Terrorsöldner ab. Eine Sekunde später haftete der Blaster schon wieder an der Magnetplatte.
    »Keine Sorge. Der Mann ist nur betäubt und wird in spätestens einer halben Stunde wieder erwachen. Beantwortet das auch Ihre Frage, wie ich mit heiler Haut davongekommen bin?«
    »Sicher«, sagte Moorcock. »Ein Elektroschocker, wie? Aber die müssen doch direkt an den Körper gehalten werden.«
    »Der hier nicht. Eine Neuentwicklung. Reichweite maximal dreißig Meter«, gestand Nicole und glaubte damit genug verraten zu haben.
    »All right, darüber reden wir später«, sagte Moorcock. »Informieren Sie uns über die Lage im Cottage. Umgebung, Architektur, mögliche Verstecke und Fallen. Wenn wir stürmen müssen, will ich keine eigenen Verluste.«
    »Ich brauche einen großen Bogen Papier und einen Stift«, sagte Nicole.
    John, der Wirt, brachte das Gewünschte. Derweil ließ Parr seine Leute komplett antreten.
    »Wieso sind eigentlich Sie hier, Mister Moorcock?«, fragte Nicole. »Sie sagten, Sie seien Superintendent und gehörten zum Anti-Terror-Kommando. Solche Leute sitzen normalerweise in einem Büro in London.«
    »Ich koordiniere die Einsätze«, sagte Moorcock trocken. »Das bedingt, dass ich mich auch mal vor Ort umsehe. Und

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