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0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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heimtückische Idee, ganz normale Menschen auf Zamorra zu hetzen. Wenn sie Menschen benutzten, dann waren die garantiert dämonisiert, um nicht plötzlich eigene Wege zu gehen.
    Also Calderone.
    Kaum im Amt, wurde er schon frech.
    Und Zamorra hatte keine Chance mehr, das Cottage zu betreten. Weder er noch andere Menschen. Nur für die Terrortruppe spielte das keine Rolle. Die befand sich innerhalb der Abschirmung. Für diese Leute wurde die veränderte Abschirmung erst relevant, wenn sie das Cottage verließen und später nicht wieder hineinkonnten.
    Zamorra wurde klar, dass es jetzt nur noch eines gab, was er tun konnte. Es fiel ihm schwer, und er hätte es liebend gern vermieden. Aber das Beaminster-Cottage durfte nicht in Calderones Hände fallen.
    Aber um das zu tun, was er tun musste, benötigte er einen Dhyarra-Kristall.
    Er bedauerte einmal mehr, dass sein Freund Ted Ewigk unterwegs war. Mit ihm hier vor Ort und mit seinem Kristall hätten sie innerhalb der nächsten Minuten alles erledigen können - ein für allemal.
    Zamorras Kristall dagegen befand sich im Koffer im Mercedes. An den musste er heran.
    Also galt es, den Mercedes zu finden - und natürlich Nicole.
    Er kehrte zu dem Geländewagen zurück, dessen Zündschlüssel steckte.
    Einsteigen, starten, und ab!
    Der Wagen jagte davon. In diesem Moment war es Zamorra egal, ob jemand bemerkte, dass er das Gelände verließ. Wenn sie ihn verfolgten, würde er sich ihrer schon zu erwehren wissen.
    Er musste Nicole und den Mercedes finden!
    ***
    Neugierige Gäste blieben im Pub zurück, in dem an Sperrstunde in dieser Nacht nicht zu denken war. Superintendent Moorcock fragte nicht nach der örtlichen Polizeigewalt. Er war nicht unfroh darüber, dass ihm hier niemand in seine Kompetenzen hineinreden wollte. Zudem wäre es für Constable Flybee auch nicht gerade karrierefördernd gewesen, hätte ihn jemand beim Ausschlafen seines Rausches geweckt…
    Commander Parr ließ einen seiner Männer im Pub zurück, der die festgenommenen Terrorsöldner bewachen sollte. Auch der Hubschrauber blieb vor Ort. Parr war der Ansicht, der Fluglärm der Maschine werde die Terroristen vorzeitig alarmieren. Stattdessen sollte der Helikopter in Startbereitschaft warten. Moorcock stieg in Nicoles Mercedes und ließ sich von ihr fahren.
    »Ich hatte bei meinem Anruf darauf hingewiesen, dass Räumgerät erforderlich sei«, sagte Nicole. »Zumindest der ausgebrannte Geländewagen steht quer. Und neben der Straße kommen wir mit den Einsatzwagen nicht durchs Gelände.«
    »Davon war mir nichts bekannt«, sagte Moorcock trocken. »Aber ich habe da eine Idee. Ihr Mercedes sieht doch ohnehin nach einem Totalschaden aus, auch wenn er noch fährt. Wir nehmen ihn als Räumgerät. Sie erhalten die Wiederbeschaffungskosten von uns erstattet. Einverstanden?«
    »Was verstehen Sie unter Wiederbeschaffungskosten?«, wollte Nicole wissen. »Doch hoffentlich nicht den Schrottwert, sondern wenigstens den Zeitwert des Wagens!«
    Moorcock, der hinter ihr saß, weil die Türen an der Beifahrerseite durch den Rammstoß so verformt waren, dass sie sich nicht mehr öffnen ließen, lachte leise. »Beim Bart der Queen, jetzt fängt diese Frau auch noch an zu feilschen…«
    »Das ist immerhin ein 560 SEL«, erklärte Nicole trocken. »Ein entsprechendes Ersatzfahrzeug müsste schon ein S 600 sein. Der kostet…«
    »Was diese Autos kosten, interessiert mich nicht«, unterbrach Moorcock sie. »Mich interessiert nur, welche Kosten wir dem Staat ersparen können, wenn wir Terrorgruppen ausschalten. Sie können sicher sein, dass Sie adäquat entschädigt werden. Wir sind hier in Großbritannien und nicht in Frankreich, Germany oder irgendwelchen Bananenstaaten.«
    Inzwischen hatten sie die Abzweigung zum Beaminster-Cottage erreicht. Wie Nicole fast befürchtet hatte, fuhren die beiden ersten Einsatzwagen glatt daran vorbei. Sie hupte wild und ließ auch das Fernlicht aufblitzen. Moorcock benutzte ein Walkie-Talkie und stoppte den Konvoi.
    »Wir hätten von Anfang an vorausfahren sollen«, brummte er.
    Nicole bog nun ab. Sie schaltete auf Standlicht um. Sie sahen ein ausglühendes Wrack auf der Schotterstraße.
    »Das ist der ausgebrannte Wagen«, sagte sie. »Der andere ist wohl querkant zwischen den Bäumen gelandet.«
    »All right. Schieben Sie den Schrott aus dem Weg.«
    Nicole schaltete die Fahrzeugbeleuchtung endgültig aus. Vorsichtig manövrierte sie den Mercedes an das Wrack heran. »Was hätten Sie

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