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0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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getan, wenn wir diesen Wagen nicht hätten?«, fragte sie.
    »Ich hätte einen der BMWs geopfert«, sagte Moorcock trocken. »Wenn man vorsichtig rangiert, kann ja nicht viel passieren. Beulen lassen sich ausflicken. Machen Sie schon.«
    Im Rückspiegel sah Nicole, dass auch die Einsatzwagen die Lichter löschten. Sie spürte den Ruck, mit dem der Mercedes den Landrover packte, und gab mehr Gas.
    Auf dem Schotter drehten die Räder durch. Der Rover war zu schwer.
    »Das Ganze noch mal mit Gefühl«, verlangte Moorcock.
    Auch der zweite Versuch brachte nichts.
    »Lassen Sie mich mal«, verlangte der Superintendent und stieg aus, um Nicoles Platz am Lenkrad einzunehmen. »Bleiben Sie besser draußen«, empfahl er.
    Dann setzte er gut zehn Meter zurück, bis er fast die Stoßstange des vordersten BMWs berührte, und gab Vollgas. Zuerst drehten die Antriebsräder durch und schleuderten Schotter gegen die nachfolgenden Fahrzeuge, aber dann beschleunigte der Mercedes und knallte schwungvoll gegen das Wrack, schob es zur Seite. Metall verformte sich. Die Motorhaube platzte hoch und knickte durch, ebenso die Kotflügel. Aber die Aufprallwucht reichte, das noch glühende Rover-Wrack zwischen die Bäume und Sträucher zu hebeln. Schließlich glitt der Mercedes ab, rollte mit brüllendem Vollgasmotor noch ein paar Meter weiter und zur Seite, während die verformten, scharfen Radkasten-Kanten der Kotflügel die Vorderreifen aufschlitzten. Es knallte, als die Reifen auseinander flogen.
    Dann erstarb der Motor.
    Nicole lief zum Mercedes. Die Fahrertür ließ sich öffnen.
    Moorcock löste den Sicherheitsgurt und schraubte sich langsam aus dem Wagen hervor. Nicole sah, dass der Airbag ausgelöst worden war.
    »So macht man das, Lady«, sagte der Superintendent.
    »Und das nennen Sie ›noch einmal mit Gefühl‹?«, fragte Nicole spöttisch. »Ihr Engländer habt da wohl recht bizarre Ansichten.«
    »Jedenfalls ist der Weg jetzt frei«, sagte Moorcock.
    Im gleichen Moment sahen und hörten sie den unbeleuchteten Wagen, der vom Cottage her auf sie zuraste…
    ***
    »Was ist das?«, stieß Danny hervor, als er den Motor hörte. Er stürmte zum Fenster, konnte aber natürlich nichts sehen, weil es drinnen hell und draußen dunkel war. O'Donnell und Stewish rannten bereits zur Haustür. Sie sahen einen düsteren Schatten verschwinden.
    »Verdammt!«, knurrte O'Donnell. »Das war unser letzter Wagen. Wer zur Hölle ist damit jetzt abgehauen?«
    »Das war nicht unserer«, widersprach Stewish. »Das Geräusch kam von der falschen Seite des Hauses. Komm!«
    Er zog O'Donnell mit sich. Und da stand wahrhaftig noch ihr einzig verbliebenes Fahrzeug.
    »Aber wer ist denn dann da gefahren?«, keuchte der Söldnerführer. »Das ist ja wie ein Spuk!«
    »Ich hörte den Gesang der Banshees«, sagte Stewish leise. »Wir werden sterben, wenn wir hier bleiben. Zum Teufel mit dem Geld, Wayne. Ich verschwinde.«
    »Du bleibst hier!«, befahl O’Donnell.
    Stewish schüttelte den Kopf. »Ich will nicht sterben. Nicht jetzt und nicht hier. Du kannst mich nicht daran hindern zu gehen.«
    O'Donnell richtete seine Pistole auf seinen Stellvertreter.
    »Du kannst mich nicht töten«, sagte Stewish. »Du hast heute schon einmal einen Menschen getötet, der dir sehr viel bedeutete. Du kannst es nicht zum zweiten Mal tun.«
    »Probiere es lieber nicht aus«, drohte O'Donnell.
    Schulterzuckend wandte Stewish sich um und ging einfach davon.
    O'Donnells Hand zitterte. Er wollte schießen. Aber er konnte es nicht. Stewish hatte Recht. Zwei Freunde an einem Tag, in einer Nacht…
    »Viel Glück«, flüsterte er und steckte die Waffe wieder ein. »Mein Freund…«
    Er wusste plötzlich, dass es ein Abschied für immer war. Die beiden Männer, die nicht nur Anführer und Stellvertreter waren, sondern auch Freunde, die sich nicht einmal um die von beiden beanspruchte Frau gestritten hatten, sahen sich niemals wieder.
    O'Donnell sah die Schotterstraße entlang, die das Spukauto gefahren war. An deren Ende konnte er den erst brennenden, dann nur noch glühenden Landrover nicht mehr sehen. Aber er sah, dass dort irgendetwas passierte.
    Sie kommen!, dachte er. Stewish hatte Recht. Sie mussten von hier verschwinden, oder sie würden alle sterben. Sie hatten sich auf etwas eingelassen, das zu groß für sie war.
    In der Ferne flammten Blaulichter auf. Dann hämmerten vollautomatische Waffen los. Sofort darauf verwandelte sich etwas in einen grellen Feuerball. Das Spukauto gab

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