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0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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konnte.
    Warteten sie dort auf ihn?
    Er fuhr ohne Licht. Er brauchte es auch nicht, denn die Straße führte schnurgeradeaus. Er verlangsamte sein Tempo auch nicht. Wenn sie dort wirklich einen Vorposten errichtet hatten und ihn abfangen wollten, hatte er nur eine Chance, wenn er durchbrach. Kein Zögern, kein Bremsen. Augen zu und durch!
    Plötzlich flammte Blaulicht auf.
    »Merde!«, keuchte er.
    Es war zu spät zum Bremsen. Er war schon viel zu schnell. Verdammt, warum hatte sich das Einsatzkommando erst so spät zu erkennen gegeben? Jetzt blieb ihm keine Chance mehr!
    Er trat zwar auf die Bremse, aber auf dem Schotterweg rutschte der Landy einfach durch. Da half auch kein Allrad-Antrieb. Im gleichen Moment blitzten Mündungsflammen auf, und da schlug es auch schon ein.
    Zamorra duckte sich. Die Frontscheibe zersplitterte. Überall schlugen Kugeln ins Blech. Auch in die Reifen. Der Wagen driftete quer ab. Zamorra sah eine Wand aus Ästen auf sich zurasen und warf sich aus dem Wagen. Er prallte hart auf und blieb benommen liegen. Augenblicke später flog der Landrover in einer grellen Explosion auseinander. Überall war Feuer.
    Nein, nicht überall. Nicht da, wo Zamorra lag.
    Er hörte Befehle, hörte Motoren. Er hörte Nicoles Stimme und die eines anderen Mannes.
    Mühsam raffte er sich auf. Außer ein paar Schürfwunden und blauen Flecken war er unverletzt geblieben. Er schüttelte sich. Im Feuerschein sah er, dass Nicole einen Mann mit ihrem Blaster bedrohte.
    Er taumelte heran.
    Und da machte sich sein Amulett bemerkbar. Wie immer trug er es am Silberkettchen vor seiner Brust, und es erwärmte sich, um so stärker, je näher er Nicole und dem Fremden kam.
    Der Mann war ein Dämon!
    ***
    Commander Parr hatte so etwas noch nie erlebt. Seine Leute rannten gegen eine unsichtbare Wand!
    Kugeln konnten diese Wand durchdringen, aber Menschen nicht. Es gab keine Möglichkeit, das Cottage zu stürmen. Wer sich innerhalb der Sperre befand, war sicher vor jedem Zugriff.
    Wie war das möglich?
    Parr benutzte sein Walkie-Talkie, um mit dem Superintendent zu reden. In dessen Gesellschaft befand sich doch die Mitbesitzerin des Cottage. Vielleicht konnte sie etwas dazu sagen.
    Aber er bekam keine Verbindung.
    ***
    »Überraschung!«, machte Zamorra sich bemerkbar. Weder Nicole noch der Dämon hatten ihn bislang entdeckt.
    »Zamorra!«, stieß das Höllenwesen hervor. »Was…«
    »Woher kennen Sie ihn, Moorcock?«, fragte Nicole scharf.
    »Er ist ein Dämon«, sagte Zamorra. Er nahm einen seiner beiden Blaster zur Hand und richtete ihn auf den Mann. »Ich habe auf Laser geschaltet, Freundchen«, sagte er. »Mach eine falsche Bewegung, und du bist für den Rest deines Lebens tot.«
    »Ich habe schon dämlichere Scherze gehört«, sagte der Mann, der sich Nicole als Jerry Moorcock vorgestellt hatte. »Ich nehme Sie hiermit fest. Lassen Sie die Waffe fallen und heben Sie die Hände. Sie auch, Miss Duval. Sie sind beide verhaftet wegen Bedrohung eines Polizisten.«
    »Ich habe schon bessere Formulierungen gehört«, erwiderte Zamorra. »Selbst wenn du ein echter Polizist wärst, wie wolltest du deine Forderung durchsetzen? Auf dich sind zwei Waffen gerichtet, die tödlich auf Kreaturen deiner Art wirken. Drei sogar, genau genommen.« Damit meinte er sein Amulett.
    Nicole sagte nichts, aber sie schaltete ihre Waffe ebenfalls auf Lasermodus um. Sie vertraute Zamorra, auch wenn ihr nicht so ganz klar war, woher er plötzlich kam.
    Zamorra hegte einen Verdacht.
    »Die Maske runter!«, befahl er. »Los, schnell!«
    »Welche Maske?«, fragte Moorcock.
    »Die!«, sagte Zamorra und jagte einen Laserstrahl haarscharf an Moorcocks Gesicht vorbei. »Nici, reiß ihm die Maske ab. Wenn er versucht, sich zu wehren oder Magie einzusetzen, ist er tot. Ich denke, ich weiß, wer er ist, aber ich möchte die Bestätigung.«
    Nicole nickte. Sie bewegte sich so, dass sie nicht in Zamorras Schussbahn geriet, und griff nach Moorcocks Gesicht.
    Im gleichen Moment wirbelte der herum - und war verschwunden.
    Zu schnell, als dass einer von ihnen beiden hätte reagieren können.
    Nach ein paar Sekunden lief Nicole auf Zamorra zu. »Wo hast du gesteckt? Ich bin fast verrückt geworden vor Angst um dich.«
    »Umgekehrt passt der Schuh auch«, sagte er. »Wo ich gesteckt habe? In dem Landrover.« Er wies auf den Brandherd. Die Bäume hatten zwar anfangs Feuer gefangen, aber das war inzwischen wieder erloschen. Bäume und Sträucher waren nach den

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