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0758 - Die Einsamen von Terra

Titel: 0758 - Die Einsamen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeiten verbauen. Denken Sie daran, daß die meisten Kriege deshalb ausbrachen, weil die streitenden Parteien nicht in der Lage waren, den Standpunkt des Widersachers zu verstehen. Das wäre es vorläufig. Ich steige aus."
    Er schaltete das Funkgerät ab und befahl dem Hündchen, im Gleiter auf ihn zu warten.
    Alaska war froh, daß er endlich wieder Aktivität entfalten konnte, denn das lenkte ihn von seinen düsteren Gedanken ab.
    Der Anblick der völlig von Menschen verlassenen Riesenstadt, in der die Anzeichen des drohenden Zerfalls zahlreich waren, hatte ihn erschüttert. Die ganze Zeit über hatte er sich vorgestellt, daß in Terrania City alles ganz anders sein würde, obwohl ihn Kanubes Berichte bereits eines Besseren belehrt hatten.
    Die hervorstechendsten Beispiele, daß die Stadt unterzugehen drohte, waren das von Raumschiffen leergefegte riesige Landefeld des Raumhafens und das ohne seinen kuppelförmigen Schutzschirm entblößt und schutzlos daliegende Imperium-Alpha, einst die pulsierende Zentrale des Solaren Imperiums.
    Früher wäre es undenkbar gewesen, daß ein Gleiter einfach auf der Oberfläche dieser Zentrale landen konnte.
    Wahrscheinlich, dachte Alaska wehmütig, hatte dieser Niedergang schon lange vor dem Verschwinden der Menschheit begonnen, in jenen Tagen, als der Waringer-Effekt der Sonne Medaillon die Menschen in Aphiliker verwandelt hatte.
    Ungehindert konnte Alaska ins Innere von Imperium-Alpha eindringen. Das Pfeifen des Windes, der sich in den Aufbauten der Oberfläche verging, war das einzige Geräusch. Alaska entschloß sich, seine Ausrüstung auch durch einen heizbaren Anzug zu vervollkommnen, denn in der toten Stadt herrschten winterliche Temperaturen.
    Er wunderte sich, daß Kanube ihm nichts davon gesagt hatte, aber wahrscheinlich hatten sich die Mitglieder seiner kleinen Gruppe längst auf das veränderte Klima eingestellt und empfanden es nicht mehr als ungewöhnlich.
    Wie Alaska angenommen hatte, waren im Innern der Zentrale alle Transmitter, Antigravlifts und Rollstraßen ausgefallen, und die überall parkenden Prallgleiter waren Teil eines nicht mehr funktionierenden Verkehrsnetzes, so daß er keine andere Wahl hatte, als sich zu Fuß zu bewegen.
    Früher war er oft genug hier gewesen, und da sich unter der Herrschaft der Aphilie-Regierung kaum etwas verändert hatte, fand er sich gut zurecht.
    Das Glück, das ihn in den vergangenen Tagen nicht gerade begünstigt hatte, stand ihm diesmal bei, denn in einem kleinen Magazin entdeckte er unter anderem einen Antigravprojektor, einen Desintegrator und einen Paralysator.
    Mit Hilfe des Antigravprojektors kam Alaska jetzt schneller voran. Er flog direkt in die Richtung des großen Lagers, wo früher Ausrüstungsgegenstände für SolAb-Agenten aufbewahrt worden waren. Er hoffte, daß sich auch daran in den letzten zweiundvierzig Jahren nichts geändert hatte.
    Wenig später erreichte er das Lager. Er mußte ein Türschloß mit dem Desintegrator zerstören, da er keinen Impulsöffner besaß.
    Mit dem Scheinwerfer, den er bereits seit Betreten der unterirdischen Zentrale benutzte, leuchtete er die Gänge ab.
    Er atmete auf, als er die einzelnen Fächer erblickte.
    Da war alles, was er benötigte.
    Vorläufig rüstete er sich jedoch nur mit dem Notwendigsten aus, denn er durfte nicht zuviel Zeit verlieren. Später, wenn es gelungen war, das Problem mit den Fremden zu klären, konnte er wieder hierher zurückkehren und alles besorgen, was er und die anderen Menschen in Ter-rania City benötigten.
    Er schlüpfte in einen Thermoanzug und befestigte einen Translator am Gürtel. Außerdem suchte er sich noch ein passendes Armbandsprechgerät aus.
    Er schaltete es auf den Kanal, über den er bisher mit Kanube gesprochen hatte.
    Die Verbindung klappte sofort.
    „Ich habe alles, was ich brauche", sagte er zu Kanube. „Nun breche ich zu Ihrem Quartier auf."
    Da er jetzt einen Antigravprojektor besaß, brauchte er nicht den Gleiter zum Anflug auf sein Ziel zu benutzen. Mit dem Projektor würde er fast genauso schnell ankommen, und das sah bestimmt entschieden weniger bedrohlich aus.
    Callibso war ja das Alleinsein gewohnt und würde sicher auch für einige Zeit ohne seinen Herrn auskommen.
    Als der Transmittergeschädigte Imperium-Alpha verließ, war die Abenddämmerung bereits hereingebrochen. Es war merklich kälter geworden, aber das machte Alaska in seiner Schutzkleidung nicht viel aus. Er flog sofort los, wobei er Kanube über Funk in

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