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0758 - Die Einsamen von Terra

Titel: 0758 - Die Einsamen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß uns das sicher nicht weiterhelfen würde, will ich Saedelaeres Ankunft abwarten. Hier steht auch die Funkanlage, mit der wir mit ihm in Verbindung treten können."
    Sie beschlossen, abwechselnd auf dem Dach Wache zu halten, um die Ankunft Saedelaeres beobachten zu können.
    Kanube, der diesen Vorschlag machte, dachte dabei jedoch in erster Linie an das Raumschiff unten auf der Straße, das sie seiner Ansicht nach jetzt nicht aus den Augen lassen durften.
    „Ich übernehme die erste Wache", erbot sich Speideck. „Sie sind völlig durchgefroren."
    Kanube streckte die Hand aus.
    „Lassen Sie Ihre Waffe hier!"
    „Ich denke nicht daran", weigerte sich der große Mann.
    „Niemand kann sagen, was in den nächsten Minuten geschieht.
    Ich fühle mich auf jeden Fall sicherer, wenn ich den Blaster habe."
    Kanube stieß eine Verwünschung aus. Er wollte es nicht zu einem offenen Bruch mit Speideck kommen lassen, deshalb entschloß er sich zu einem Kompromiß.
    „Marboo kann die erste Wache übernehmen!"
    Die beiden anderen waren damit einverstanden.
    „Was tun wir jetzt?" fragte Speideck, nachdem das Mädchen auf dem Dach verschwunden war.
    „Warten!" sagte Kanube verbissen. „Alaska Saedelaere wird sich melden, sobald er wieder gestartet ist."
    Als Alaska die Reparatur beendet hatte, überprüfte er das gesamte System noch einmal gründlich. Er wußte, wie groß die Gefahr war, daß er bei dieser komplizierten Anlage eine Fehlerquelle übersah. Wenn die Steuerung während des Fluges ausfiel, konnte Alaska sich zwar mit dem Antigravschleudersitz retten, aber der Gleiter war verloren.
    „Ich glaube, daß wir es riskieren können", sagte er schließlich zu Callibso.
    Er betätigte den Starter. Das Triebwerk lief an.
    Alaskas Blicke wanderten über die Kontrollen. Alles schien in Ordnung zu sein. Der Terraner schloß die Kanzel und setzte sich in den Pilotensitz.
    Der Start verlief ohne Zwischenfälle. Die Maschine gewann rasch an Höhe. Sie flog ruhig und reagierte auf alle Steuerimpulse einwandfrei.
    Alaska atmete unwillkürlich auf. Er war nicht sicher gewesen, ob die zusammengebastelte Anlage funktionieren würde.
    Nachdem er den Kurs festgelegt hatte, beugte er sich über den Radiokom.
    Da er die Frequenz von Kanubes Anlage jetzt kannte, fiel es ihm nicht schwer, die Verbindung nach Terrania City herzustellen.
    Kanube meldete sich sofort. Alaskas Anlage besaß keinen Bildschirmteil, aber er wußte, daß er in Terrania City gesehen werden konnte.
    „Ich bin unterwegs", teilte er Kanube mit. „Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich in knapp zwei Stunden bei Ihnen sein."
    „Es ist etwas Schlimmes passiert!" Kanubes Stimme klang niedergeschlagen. „Der Mann, der mit mir und dem Mädchen hier wohnt, hat auf den Extraterrestrier geschossen."
    Die Mitteilung traf Alaska wie ein körperlicher Schlag. Er hielt unwillkürlich den Atem an.
    „Es war wahrscheinlich ein Mißverständnis. Ich habe alles vom Dach aus beobachtet, konnte es aber nicht verhindern. Der Fremde zog etwas aus einer Tasche. Es sah wie ein Instrument aus, aber Speideck hielt es für eine Waffe und hat das Feuer aus seinem Blaster eröffnet."
    „Was geschah dann?" fragte Alaska. „Ist das Wesen tot?"
    „Wir wissen es nicht. Es hat sich in sein Schiff zurückgezogen."
    Alaska wurde von der schrecklichen Vorstellung geplagt, daß die einzigen Menschen, die er im Verlauf seiner tagelangen Suche gefunden hatte, bis zu seiner Ankunft in Terrania City nicht mehr am Leben sein könnten - ausgelöscht durch einen Vergeltungsschlag der fremden Intelligenz.
    „Das hätte auf keinen Fall passieren dürfen", sagte er rauh.
    „Trotzdem müssen Sie jetzt die Nerven behalten."
    „Wir halten Wache auf dem Dach", sagte Kanube. „Wir wollen sehen, wann Sie ankommen, außerdem beobachten wir das Raumschiff."
    Die Ratlosigkeit Kanubes war so offenkundig, daß er Alaska leid tat. Wer wollte diesen Menschen einen Vorwurf machen?
    Seit ihrer Geburt hatten sie als Aphiliker gelebt. Nun, da sie endlich wie normale Menschen empfanden, wurden sie in einen Strudel dramatischer Ereignisse hineingezogen. Man konnte einfach nicht verlangen, daß sie sich richtig verhielten.
    „Tun Sie vorläufig nichts!" riet Saedelaere seinem Gesprächspartner. „Vielleicht bekommen wir noch eine Chance.
    Wenn der Fremde noch lebt und merkt, daß es ein einmaliger Angriff war, legt er sich vielleicht Zurückhaltung auf."
    „Was sollen wir tun, wenn er uns angreift?"
    „Versuchen Sie

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