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0758 - Die Katzenfrau

0758 - Die Katzenfrau

Titel: 0758 - Die Katzenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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für das Verhalten der Katzen vorstellen. Er drehte leicht den Kopf nach links, als sich Rena in Bewegung setzte und dicht an ihm vorbeiging. Der buschige Schwanz streifte noch seine Wange.
    Sie ging zur Tür.
    Der Griff um die Klinke, im nächsten Augenblick zerrte sie die Tür auf.
    Ein Schrei, ein Fluch, das Poltern!
    Im selben Augenblick erschien sie wieder in Sir James' Blickfeld. Jetzt rückwärts laufend und völlig von der Rolle.
    »Tötet!« brüllte sie, und ihre Stimme überschlug sich dabei…
    ***
    Wir waren durch ein Haus gegangen, das man guten Gewissens als leer und tot bezeichnen konnte.
    Niemand, nicht einmal eine Katze, war uns entgegengekommen.
    In der ersten Etage hatten wir nur in verlassene Zimmer geschaut. Aber der typische Katzengeruch hatte uns auch weiterhin begleitet, sogar die noch engere Treppe bis hoch zum Dach. Ihr Geländer war ziemlich primitiv und an der linken Seite angenagelt worden. Es wackelte.
    Bisher war es ruhig geblieben, auch wir hatten uns so leise wie möglich bewegt. Als wir jedoch fast vor der Tür standen, hörten wir ungewöhnliche Geräusche.
    Schreie, so schrill, hoch, jammernd und klagend, daß sie nicht von Menschen stammen konnten.
    Außerdem waren sie außerhalb aufgeklungen. Uns war sehr schnell klar, daß dort einige Katzen um die Wette heulten. Irgendwie wurden wir auch an eine Warnung erinnert, denn bisher war alles still geblieben.
    Suko deutete auf die geschlossene Tür, als er flüsterte: »Jetzt wird einiges anders.«
    Ich nickte nur.
    Beide griffen wir nach den Waffen.
    Wir hielten sie noch nicht richtig in den Händen, als die Tür vor uns aufgerissen wurde. Dies geschah blitzartig, wir wurden beide überrascht und waren erst mal so baff, daß wir nur dastanden und nichts taten. Aber wir sahen die nackte Frau.
    Eine Frau?
    Beim ersten Hinsehen schon, dann aber nicht mehr, denn welche Frau hatte schon anstatt der normalen Beine lange Katzenläufe und einen aus dem Rücken hervorwachsenden Schwanz? Hinzu zeichnete sich auf er Brust ein fauchender Katzenschädel ab, so daß diese Person mehr Monster als Mensch war.
    Das mußte Rena Mitchell sein, und sie zeigte sich ebenso überrascht wie wir.
    Aber sie fing sich schneller.
    Noch auf der Schwelle gelang ihr der Stopp. Nach kurzem Trudeln warf sie sich nach hinten. Sie hetzte wieder in den Dachraum hinein und drehte beinahe durch.
    Wir hörten sie schreien. »Tötet sie! Tötet sie!«
    Ob wir damit gemeint waren oder nicht, das interessierte uns nicht mehr, wir wollten den Fall beenden und sprangen gemeinsam in den Dachraum.
    ***
    Mich erwischte es von links. Ein fauchendes Etwas jagte auf mich zu. Mittlerweile kannte ich mich mit angriffswütigen Katzen aus und wußte, wie man mit ihnen fertig wurde.
    Ich rammte meinen angewinkelten Arm nach rechts. Die Ellenbogenspitze traf die Schnauze der Katze. Der Hieb schleuderte das Tier zu Boden, wo es sich jaulend um die eigene Achse drehte.
    Ich hatte freie Bahn.
    Dann peitschte ein Schuß.
    Suko hatte gefeuert und eine Katze erwischt, die auf dem Körper eines Mannes hockte und dabei gewesen war, ihre Zähne in dessen Hals zu hacken. Erst jetzt erkannte ich unseren Chef Sir James, der blutend am Boden lag und beinahe ein Opfer dieser veränderten, mordgierigen Katzen geworden wäre.
    Rena drehte durch.
    Sie schrie.
    Sie feuerte ihre Tiere an, und sie verwandelte sich in eine Furie. Fünf Katzen konnten sich noch normal bewegen und jagten auf uns zu. Rena aber kümmerte sich um Sir James. Sie war so besessen von ihrem Haß, daß sie ihn auf keinen Fall am Leben lassen wollte.
    In diesem Augenblick glich sie selbst einem Raubtier, als sie sich auf ihn stürzte.
    Die Arme hatte sie vorgestreckt, ebenso die Finger, und deren Nägel waren zu Krallen geworden.
    So spitz immerhin, daß sie damit eine menschliche Kehle hätte aufreißen können.
    Sir James war wehrlos.
    Er lag da, er hatte versucht, sein Gesicht zu schützen, aber Rena Mitchell schaffte es tatsächlich, die Deckung zuvor mit einem Fußtritt zur Seite zu schleudern.
    Jetzt hatte sie freie Bahn.
    Sie wollte ihn, und es gab nur eine Möglichkeit, unseren Chef zu retten.
    Suko kämpfte mit vier Katzen zugleich. Er war zu stark abgelenkt. Ich war in die Hocke gegangen, und es interessierte mich in diesem Augenblick überhaupt nicht, daß mir eine kleine Bestie im Nacken hockte, um mich zu malträtieren.
    Ich feuerte zweimal meine Beretta ab und hatte dabei auf die Brust der Katzenfrau gehalten, wo sich eben

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