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0758 - Die Katzenfrau

0758 - Die Katzenfrau

Titel: 0758 - Die Katzenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rücken an der Wand und atmete tief durch. Ich hatte Schmerzen, aber die Wunden, die mir von den Katzen zugefügt worden waren, waren nicht groß und bluteten auch nicht stark. Aber sie waren unangenehm, sogar auf dem Kopf und im Nacken hatten die Krallen ihre Zeichen hinterlassen.
    »Sorry, John, aber es ging nicht schneller!« flüsterte Suko.
    »Schon gut!« Ich atmete zischend aus, holte ein Taschentuch hervor und tupfte die Wunden so gut wie möglich ab. Dann erst war ich in der Lage, mich auf die neue Situation einzustellen und schaute, als ich mich nach rechts drehte, auf Sukos Rücken. Mein Freund war bereits einige Yards in den Flur hineingegangen, stand dort und schüttelte den Kopf, als könne er bestimmte Dinge nicht begreifen.
    »Es ist niemand da, John. Es ist keiner gekommen, der uns begrüßen will…«
    »Aber wir sind richtig.«
    »Das habe ich damit auch nicht gemeint. Nur wundert es mich schon, ehrlich gesagt.«
    Ich war noch zu sehr mit mir selbst beschäftigt, als daß ich weiter auf ihn gehört hätte. Die kleinen Wunden brannten, als wäre jemand dabei, sie mit Säure zu beträufeln. Selbst in meinen Haaren klebte Blut.
    Suko hatte es da besser. Er war vorgegangen und hatte das Ende des Flurs erreicht. In seiner rechten Hand hielt er die Beretta, er ging jetzt auf Nummer Sicher.
    Er stand neben der Treppe und schaute nach rechts. Wie ein enger Schlauch drehte sie sich in die Höhe, der Düsternis der oberen Etage entgegen. Zu sehen war nichts, die Stufen verschwammen in der Dämmerung.
    Ich ging an Suko vorbei und betrat einen Wohnraum. Er präsentierte sich leer. Nicht einmal eine Katze bekam ich zu Gesicht, wobei ich allerdings davon ausging, daß sich noch welche in dem Haus aufhielten, das sagte mir einfach mein Gefühl.
    Zudem roch es nach Katze. Es war ein Geruch, den ich nicht mochte. Er konnte auch nicht abziehen, weil kein Fenster geöffnet war. In zwei Ecken entdeckte ich Näpfe mit feuchtem Fressen. Darüber summten einige fette Fliegen.
    Ich ging wieder in den Flur zurück, wo ich Suko traf, der die Schultern hob und mit gedämpfter Stimme redete. »Ich habe versucht, den Eingang zum Keller zu finden, vergeblich. Wenn sich hier jemand aufhält, dann über uns.« Er zeigte mit dem nach oben gedrückten Daumen gegen die Decke.
    »Gut, versuchen wir es da.« Ich befürchtete Schlimmes. Hoffentlich hatte es unseren Chef nicht erwischt. Ich konnte mir kaum vorstellen, daß er gegen eine derartige Überzahl an Katzen ankam.
    Suko hatte sich an mir vorbeigeschoben und stieg als erster die Treppe hoch.
    Zu hören war nichts.
    Das allerdings beruhigte mich auch nicht. Es ließ mein ungutes Gefühl nur anwachsen…
    ***
    Sir James Powell saß auf dem schmalen Bett und staunte. Er hatte seine eigene Lage so gut wie vergessen. Er war nur von den Bewegungen der ungewöhnlichen Katzenfrau fasziniert, die sich in den letzten Sekunden völlig verändert hatte, was ihre Haltung anging.
    Er hatte sie als steifes Wesen in Erinnerung. Als eine Frau, die aus der Vergangenheit zu stammen schien, nun aber hatte sie sich verändert. Ihr Körper hatte sämtliche Steifheit verloren. Er glich in seiner Geschmeidigkeit selbst einer übergroßen Katze, die sich auf die Hinterläufe gestemmt hatte, um sich einem anderen, einem Fremden, in all ihrer Pracht zu präsentieren.
    Plötzlich sah Sir James das altertümlich geschnittene Kleid als störend an. Es raschelte der Stoff, wenn sie sich bewegte, aber sie ließ sich nicht beirren und löste die Druckknöpfe.
    Sir James hatte sie bisher nicht gesehen. Sie befanden sich vorn am Kleid und bildeten dort eine von oben nach unten laufende Reihe. Jedesmal hörte er das leise Pitschen, wenn die Frau es geschafft hatte, einen der Knöpfe zu öffnen.
    Ihre Katzen schauten zu.
    Sie hatten ihre Stammplätze eingenommen und wirkten fasziniert und besessen. Sie sahen zwar aus wie immer, für Sir James allerdings waren sie zu kalten, unheimlichen Wesen geworden, die nur ein Ziel kannten, ihre Königin eben.
    Durch die schrägen Fenster fiel nur wenig Licht, so daß sich in dem Raum mit den schrägen Wänden eine noch unheimlichere und bedrückende Atmosphäre ausbreitete.
    Rena Mitchell machte weiter.
    Sir James konzentrierte sich auf ihr Gesicht. Es hatte einen wissenden und gleichzeitig entrückten Ausdruck angenommen. Auf dem Mund lag ein kaltes Lächeln. Festgefroren wie Eis kam es ihm vor, und die gesamte Mimik bekam immer mehr katzenhafte Züge.
    Die Frau glich sich

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