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076 - Der Todesbote des Anubis

076 - Der Todesbote des Anubis

Titel: 076 - Der Todesbote des Anubis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Horrorreiter.
    Vielleicht war das der Grund, weshalb sie von uns abließen. Sie schwenkten jedenfalls herum und schlugen einen neuen Vernichtungskurs ein.
    Mr. Silver hatte inzwischen Linda Pryce und deren Vater befreit. Er kümmerte sich um die beiden. Nachdem Boram den Knochen-Beduinen erledigt hatte, eilten wir zu dem Ex-Dämon und Noel Bannister.
    Die Attacke der Horrorreiter versetzte die OdS-Agenten in Panik, denn sie hatten damit nicht gerechnet, waren darauf nicht vorbereitet.
    Sie schossen so wild um sich, daß Gefahr bestand, daß sie sich gegenseitig verletzten. Kopflos rannten sie hin und her.
    Selbst Mortimer Kull war nicht mehr Herr der Lage.
    Die OdS-Männer schossen, was das Zeug hielt, doch sie verwendeten gewöhnliche Munition, und damit vermochten sie die Höllenreiter nicht zu beeindrucken.
    Die Säbel der Skelett-Beduinen fuhren auf die OdS-Agenten herab, und jene, die nicht schnell genug wegkamen, verloren ihr Leben.
    Was Mortimer Kull heraufbeschworen hatte, wandte sich nun vernichtend gegen ihn und seine Männer. Nur wenige schafften es, dem Tod zu entrinnen. Sie rasten in den Fahrzeugen davon, und mir war, als hätte ich unter ihnen auch Mortimer Kull gesehen.
    Doch die Skelett-Beduinen ließen noch nicht von ihnen ab. Sie folgten ihnen. In einer Wolke aus schwerem Staub verschwanden die Reiter.
    Wir waren allein. Noel Bannister lachte aus vollem Halse. »Na, Freunde. Haben wir's denen gegeben? Meine Güte, ich bin in einer Stimmung… Ich kann's noch gar nicht richtig glauben.«
    Er legte den Arm um das schöne schwarzhaarige Mädchen.
    Sie stöhnte auf und sackte zusammen.
    »Pamela!« stieß Noel Bannister erschrocken hervor.
    Er sah, daß die Djellabah ein kleines Loch aufwies. Nervös krallte er die Finger in den groben Stoff und riß ihn auseinander. Jetzt sahen wir alle, wie schwer es das Mädchen erwischt hatte.
    »Pamela, was machst du für Sachen?« keuchte der CIA-Agent.
    »Noel… Es tut so weh…«
    Der CIA-Mann nahm ihr schönes Gesicht zwischen seine Hände. »Es wird alles gut, Mädchen. Wir bringen dich von hier fort. Ein Arzt wird sich deiner annehmen. Du kommst durch, ganz bestimmt.«
    »Ich habe in meinem Leben soviel falsch gemacht, Noel.«
    »Das spielt doch jetzt keine Rolle, Pamela. Es ist alles vergeben und vergessen.«
    »Mein Vater hatte bisher noch keinen Grund, stolz auf mich zu sein.«
    »Das hat sich geändert«, sagte Noel Bannister heiser. »Heute hast du etwas getan, worauf du stolz sein kannst. Und dein Vater darf stolz sein auf dich. Soll ich dir was sagen? Mädchen wie dich können wir gut gebrauchen.«
    »Bei der CIA?«
    »Du kennst die Kehrseite der Medaille, weißt, wie es im Inneren der Organisation des Schreckens aussieht. Du könntest sie besser bekämpfen als ich. Möchtest du zu uns kommen?«
    »O Noel, das… würde ich sehr gern. Ich fürchte nur…«
    »Natürlich mußt du erst völlig wiederhergestellt sein. Sobald du wieder auf den Beinen bist, werde ich mit meinem Vorgesetzten reden. Und dann werde ich eine Partnerin haben. Wir werden ein unschlagbares Team sein…«
    Pamela Parrera lächelte.
    Sie war bereits tot, aber sie lächelte immer noch.
    Als Noel merkte, daß sie nicht mehr lebte, schüttelte er sie. »Pamela… Pam…« er brach ab, beugte sich über das Mädchen, und ich sah, wie seine Schultern zuckten.
    »Es ist noch nicht ausgestanden«, sagte Mr. Silver plötzlich scharf. »Da sind sie wieder.«
    Ich hob den Blick und sah fünf Skelett-Beduinen, die auf uns zukamen.
    ***
    Wir bereiteten uns auf ihren Angriff vor. Ich mußte Noel Bannister von Pamela Parrera losreißen und drückte ihm seine Luger in die Hand. Seit wir die Ausbildung in Langley übernommen hatten, war die Waffe des CIA-Agenten ebenfalls mit geweihten Silberkugeln geladen.
    »Denk jetzt nicht an das Mädchen«, redete ich auf Noel ein. »Konzentriere dich auf die Höllenkrieger.«
    »Verdammt, Tony. Das Schicksal dieses Mädchen hat mich hart getroffen. Sie hat mir das Leben gerettet.«
    »Und nun müssen wir Norman und Linda Pryces Leben retten«, sagte ich eindringlich.
    Der Ägyptologe und seine Tochter befanden sich hinter uns. Ich nahm meinen Dämonendiskus ab, doch ich hakte ihn nicht von der Kette los, hatte nicht die Absicht, ihn zu schleudern, sondern wollte ihn anders gegen die Horrorreiter einsetzen.
    »Boram!«
    »Ja, Herr?«
    »Du bist für die Sicherheit von Mr. und Miss Pryce verantwortlich!«
    »Es wird ihnen nichts geschehen, Herr!« versicherte

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