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076 - Die Jenseitskutsche von Diablos

076 - Die Jenseitskutsche von Diablos

Titel: 076 - Die Jenseitskutsche von Diablos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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gehörten
offensichtlich einer kriminellen Vereinigung an, die sich auf Überfälle
spezialisiert hatte. Das Gangstertum unter Jugendlichen griff in New York immer
mehr um sich. Nicht nur in Parks, auch in Kaufhäusern, auf belebten Straßen und
vor allem in den Schächten der U-Bahn kam es ständig zu Überfällen. Frauen und
Männer wurden kaltschnäuzig niedergeschlagen und beraubt. Selbst wenn jemand
Zeuge wurde, wagten viele aus Angst nicht, einzugreifen...
    Der Überfallene krümmte sich am Boden wie ein Wurm.
Zwei, drei der Jugendlichen machten sich über ihn her, entrissen ihm die
Armbanduhr, einen goldenen Anhänger und die Brieftasche. Ehe die Räuber seine
Taschen nach weiteren brauchbaren Dingen umstülpen konnten, waren Larry Brent
und Iwan Kunaritschew da.
    »Achtung!«, stieß einer der Burschen
hervor. Er war von kräftiger Statur, hatte riesige Hände, und seine krumme Nase
legte Zeugnis davon ab, dass er entweder im Boxring oder bei Schlägereien schon
Erfahrungen gesammelt hatte. »Da kommen zwei vornehme Pinkel. Die wollen
mitmischen...«
    Zwei aus der Gruppe der Lederjacken-Träger wirbelten
sofort herum. Harte Gesichter, Blicke aus kalten Augen starrten X-RAY-3 und
X-RAY-7 entgegen. »Dann gibt’s ja noch ein zusätzliches Vergnügen«, meinte der
mittlere von den dreien. Er hatte rotblondes Haar, eine fahle, teigige Haut und
war schlecht rasiert. Die dunklen Stoppeln seines Bartes traten auf dem hellen Teint umso stärker hervor.
    »Ich werde euch zeigen, wie man die Englein singen
hört.« Er stieß sich ab und schnellte wie vom Katapult geschleudert auf Larry
Brent zu. Die beiden anderen griffen wie auf ein stilles Kommando hin den
kräftiger wirkenden Russen an. Sie glaubten, die Angelegenheit in wenigen
Sekunden in ihrem Sinn zu erledigen. Der mit der plattgedrückten Boxernase
wollte sofort kurzen Prozess machen. In dem Moment, als er Kunaritschew
entgegenflog, blitzte in seiner Rechten ein Messer auf. Klickend rastete
die Klinge ein und hielt unverrückbar fest.
    Der Bursche, der Brent zeigen wollte, wie Englein
singen, verlor plötzlich den Boden unter den Füßen, noch ehe er zugreifen
konnte. Er hing plötzlich in der Luft, wurde herumgeschleudert und landete
mitten zwischen denen, die glaubten, nicht von dem Überfallenen lassen zu
müssen.
    Wie eine Rakete flog der Kerl mit der Boxernase durch
die Luft. Dann gab es einen dumpfen Krach, und der Überraschte mit der
Lederjacke riss die beiden anderen seines Clubs zu Boden. Iwan hatte inzwischen
beide Hände voll zu tun, im wahrsten Sinn des Wortes. Als die Kerle auf ihn
zupreschten, duckte sich der starke Russe nur ab, ließ seine Gegner zwei
Schritte ins Leere laufen und kam dann wieder in die Höhe. Dabei streckte er
beide Arme aus. Mit beiden Händen fing er die Burschen ab, erwischte sie am
Kragen und hängte sie nebeneinander an die Bäume.
    Einen Moment rührten die Überraschten sich nicht und
merkten nicht, dass sie von einer Astgabel festgehalten wurden. Dann aber
wedelten sie mit den Armen, spreizten die Beine, schlossen sie wieder und sahen
aus wie zwei übergroße Hampelmänner, deren Gliedmaßen durch das Ziehen einer
Kordel ständig bewegt wurden. Der eine hielt sein Sprungmesser noch in der
Hand, stach Löcher in die Luft und stieß erbärmliche Flüche aus. Mit schnellem
Griff entwand Iwan dem Burschen die Waffe und schleuderte sie in die
Dunkelheit.
    Dann kam er Larry zu Hilfe. Dem Freund hatten sich
drei Gegner zugewandt. Alle drei, die zu Boden gestürzt waren, hatten sich
wieder aufgerappelt und beschäftigten ihn. Die Kerle hielten wie durch Zauberei
Totschläger in der Hand und gingen damit auf X-RAY-3 los. Larry benutzte Hände und Füße wie Dreschflegel. Sein rechter Fuß
kam blitzschnell in die Höhe und traf sicher ins Ziel. Die Fußspitze knallte
gegen das Armgelenk des einen Schlägers. Diesem wurde die Waffe förmlich aus
der Hand gerissen. Ehe er sich’s versah, traf Larrys Rechte und warf ihn
zurück. Der zweite Angreifer machte Bekanntschaft mit beiden Füßen des
PSA-Agenten. Der Getroffene taumelte zurück und stolperte über den
Überfallenen, der schlimm aussah. Er blutete aus mehreren Wunden, die Kleider
waren ihm teilweise vom Leib gerissen, und der Mann schaffte es nicht, aus
eigener Kraft auf die Beine zu kommen.
    Aber der Dritte kam zum Zug. Die Waffe krachte von der
Seite her auf Larrys Schulter. Brennender Schmerz durchzuckte X-RAY-3 und warf
ihn nach vorn. Der Schläger holte schon zum

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