Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erklärte Gucky.
    „Los, springen wir!" verlangte Rhodan, der den Einwand des Mausbibers gar nicht beachtete.
    Gucky fügte sich seufzend in sein Schicksal. Aber er tat es mit einem unguten Gefühl.
    „Rhodan ist da?" sagte Atlan, als die Meldung eintraf.
    Er schüttelte den Kopf. „Der Bursche hat überhaupt keine Skrupel."
    „Wir werden ihm die Landeerlaubnis verweigern", erklärte der Akone Accarde. „Ich möchte nichts mit ihm zu tun haben."
    Atlan befeuchtete sich die Lippen. Er hatte gehofft, daß Perry erst später eintreffen würde, wenn die Evakuierung abgeschlossen war.
    Eine Konfrontation konnte er sich nicht leisten, weil er dann befürchten mußte, daß sein taktischer Schachzug aufgedeckt werden würde. Andererseits wollte er nichts davon wissen, Rhodan mit Gewalt an der Landung zu hindern.
    So groß waren ihre Differenzen auch wieder nicht.
    „Wie ich Rhodan kenne, wird er sich über Ihre Weigerung hinwegsetzen", sagte Atlan gedehnt.
    „Dann werden wir ihn unsere Macht spüren lassen", erklärte der Anti Monguen und verschwand.
    Er wird sich doch nicht zu Gewalthandlungen hinreißen lassen", meinte Julian Tifflor sorgenvoll. „Dazu dürfen wir es nicht kommen lassen."
    „Natürlich nicht", sagte Atlan schnell. „Accarde, ich verlange von Ihnen, daß Sie Rhodans Schiff passieren lassen."
    „Wir sind doch keine Barbaren", erwiderte Accarde. „Soll Rhodan nur auf Thomas Olmenth landen! Ich glaube fast, daß eine Aussprache mit ihm nötig wäre. Er soll erfahren, wie wir Akonen zu ihm stehen. Wir werden ihm eine Abfuhr erteilen, die ihm zeigen soll, daß er die GAVÖK nicht in seine Gewalt bringen kann."
    „Davon verspreche ich mir überhaupt nichts", erklärte Atlan nervös. „Aber wenn Sie meinen, so lange hierbleiben zu können und Ihr Leben aufs Spiel zu setzen ... Vergessen Sie nicht, daß die Laren irgendwo im Weltraum lauern. Wahrscheinlich warten sie nur darauf, daß Rhodan landet, um dann sofort zuzuschlagen.
    Die Chance, die Führer der Akonen, Antis, des NEI und der Terraner mit einem Streich in ihre Gewalt zu bekommen, wird sich ihnen nicht so schnell wieder bieten."
    Accarde nickte.
    „Sie haben recht, das steht nicht dafür."
    „Eben. Die rasche Evakuierung hat allem anderen gegenüber Vorrang." Atlan hatte sich einen Plan zurechtgelegt, wie er einer Gegenüberstellung mit Perry aus dem Wege gehen konnte.
    Er fuhr eindringlich fort: „Es ist wichtig, daß vor allem die akonische Führungsspitze und die kommandierenden Antis in Sicherheit gebracht werden.
    Der Transport mit den Beibooten geht zu langsam, deshalb werde ich die wichtigsten Personen mittels Teleportation an Bord der XERXES bringen."
    Atlan erreichte es, daß die gesamte Führungsspitze der Akonen und Antis sich in einem Raum versammelte. Er vermied es wohlweislich, die Kommandozentrale als Sammelplatz zu wählen. Denn es war anzunehmen, daß Rhodan ebenfalls Mutanten bei sich hatte, die ihn in jede gewünschte Basis teleportierten.
    Und die Kommandozentrale war ein besonders leicht zu erreichendes Ziel, weil sie spielend zu memorieren war.
    Tako, los geht es! dachte Atlan, als er den körperlichen Kontakt zu drei Akonen hergestellt hatte. Was ist, Tako, warum zögerst du? Die Zeit drängt!
    Der Bewußtseinsinhalt des Teleporters in Atlan schien unentschlossen. Atlan hatte für einen Moment den Eindruck, daß er sich gegen den Befehl auflehnen wollte - doch dann teleportierte er.
    Atlan setzte die drei Akonen in der Kommandozentrale der XERXES ab und kehrte sofort in Basis 1 zurück, um die nächsten drei Akonen abzuholen.
    Julian Tifflor sah dem Geschehen mit gemischten Gefühlen zu.
    Er führte ein Zwiegespräch mit dem Bewußtseinsinhalt von Kitai Ishibashi, dem Atlans Maßnahmen Unbehagen bereiteten.
    Ich kann dem nicht zustimmen, wasAtlan tut, meldete sich Ishibashi in Tifflors Gedanken.
    Es ist nicht recht, daß er Perry durch solche hinterlistigen Methoden auszuspielen versucht. Warum bemüht er sich nicht, die Probleme der GAVÖK auf dem Verhandlungsweg zu lösen?
    Auf diese Art hilft er der Koalition kaum.
    „Mir geht es ähnlich wie dir", sagte Tifflor laut. „Aber ich habe zu spät erkannt, daß er den Überblick verloren hat. Das Tauziehen um die GAVÖK ist tatsächlich zu einem Prestigekampf zwischen ihm und Perry geworden. Und es hat niemand einen Nutzen davon. Wenn Atlan nicht bald zur Einsicht kommt, verliert er das Gesicht."
    Wir könnten dem ein Ende bereiten, indem wir ihm die weitere

Weitere Kostenlose Bücher