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0762 - Aufstand der Cyborgs

Titel: 0762 - Aufstand der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Laren geschickt.
    Diese Delegation sollte einen Nichtangriffspakt mit dem Konzil aushandeln und sich vom Konzil als eigenständiges Staatsgebilde anerkennen lassen Betty Toufry wußte, daß Hotrenor-Taak sich niemals darauf einlassen wurde, ein von Menschen - oder Mucys - gegründetes selbständiges Sternenreich anzuerkennen.
    Das wurde andere Volksgruppen und Völker zur Nachahmung reizen und die Macht des Konzils in der Milchstraße aushöhlen - jedenfalls nach Hotrenor-Taaks Ansicht.
    In logischer Konsequenz wurde Hotrenor-Taak das Ansinnen der Mucys zurückweisen und mit einer Raumflotte ihre Unabhängigkeits bestrebungen zunichte machen.
    Es gab nur einen Weg, die drohende Katastrophe von der Yolschor-Dunstwolke abzuwenden.
    Die Mucys auf Taatlon mußten veranlaßt - oder notfalls gezwungen - werden, ihr Schiff zurückzurufen, bevor es Kontakt mit den Laren aufgenommen hatte.
    Danach konnte man in Verhandlungen weiter sehen.
    Betty wandte sich nach Entron Laakulai um, Sie wollte ihn über das Ergebnis ihrer Sondierungen informieren und veranlassen, daß er entsprechend reagierte.
    Aber Imps Körper gehorchte ihr nicht mehr.
    Sein eigenes Bewußtsein widersetzte sich den Bemühungen des fremden Bewußtseinsinhalts, sich mit den eigenen Leuten zu verständigen - und Betty war infolge ihrer unerklärlichen Schwäche nicht in der Lage, sich gegen den bewußten Widerstand des Mucys zu behaupten.
    Aber sie konnte noch mit Tennyson Imps' Augen sehen und mit seinen Ohren hören Entron Laakulai lächelte „Alles mOrdnung, Kommandantin?"
    „Alles in Ordnung", antwortete Tennyson Imps Der Pilot nickte zufrieden und befahl der Besatzung, die Schleusen zu öffnen.
    Er konnte ja nicht ahnen, daß soeben nicht Betty durch Imps' Mund gesprochen hatte, sondern Imps selber.
    „Warum tust du das, Tennyson?" dachte Betty verzweifelt „Ich tue es für meine Schwestern und Brüder, die dort draußen sind", erwiderte Imps auf die gleiche Art.
    Da Bettys Bewußtseinsinhalt in seinem Gehirn wohnte, war eine rein gedankliche Kommunikation zwischen ihm und der Mutantin möglich „Du hast ihre Gedanken gelesen und weißt, daß sie ihre Menschlichkeit erkannt haben.
    Da ich einer der ihren bin, muß ich zu ihnen halten „ „Aber ich will ihnen doch gar nicht schaden", erklarte Betty Toufry „Im Gegenteil, ich will ihnen helfen „ „Vielleicht meinst du es ehrlich", erwiderte Imps „Aber die Regierung des NEI wird humanitäre Grunde nicht gelten lassen, wenn es um die Sicherheit der Provcon-Faust geht Man wurde uns zwingen, in der Yolschor-Dunstwolke weiterhin als Köder für die Laren zu dienen und uns eines Tages alle toten zu lassen, damit ihr in der Provcon-Faust nicht zu kämpfen braucht" Imps' Worte trafen die Mutantin tief.
    Sie erkannte, warum die Cyborgs - beziehungsweise die Ungeschlechtlichen - so und nicht anders dachten.
    Sie waren ja als Köder für die Laren in die Yolschor-Dunstwolke gesetzt worden, und die Menschen des NEI hatten es als selbstverständlich betrachtet, daß man sie opferte, wenn der Provcon-Faust Gefahr drohte.
    Die Ungeschlechtlichen bedachten nur nicht, daß diese Maßnahmen auf einer Fehleinschätzung durch die Verantwortlichen beruhte und daß diese falsche Einstellung selbstverständlich korrigiert werden würde.
    „Wir messen euch NEI-Menschen nicht an Worten oder Gedanken, sondern nur an euren Taten", teilte Imps der Mutantin mit „Es ist zwecklos, mich umstimmen zu wollen Ich gehöre zu meinen Brüdern und Schwestern und werde immer zu ihnen halten.
    „Wenn du ein Mensch bist, dann sind auch wir .anderen Menschen deine Brüder und Schwestern", erwiderte Betty „Das hatte euch früher einfallen müssen", hielt Imps ihr entgegen.
    Betty Toufry riß alle ihre Geisteskräfte zusammen und führte einen Überrumpelungsschlag gegen Imps' Bewußtsein.
    Der Ungeschlechtliche strauchelte, wehrte den Angriff aber erbittert ab Im nächsten Augenblick war Entron Laakulai an Imps' Seite und stützte ihn.
    „Ist Ihnen nicht gut, Betty?" erkundigte er sich besorgt.
    „Mit mir ist alles in Ordnung", sagte Imps, als spräche die Mutantin aus ihm.
    „Mein Trägerkorper ist nur ein wenig müde, aber ich werde ihn wieder in Schwung bringen.
    Gehen wir, Es wäre unhöflich, das Begrüßungs-komitee warten zu lassen".
    Verzweifelt versuchte Betty, sich dem Piloten durch Gesten bemerkbar zu machen.
    Es war unmöglich Imps paßte scharf auf und ließ es nicht zu, daß der Bewußtseinsinhalt der Mutantin auch

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