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0762 - Aufstand der Cyborgs

Titel: 0762 - Aufstand der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur einen einzigen Körperteil kontrollierte.
    Auf dem Landefeld waren die Mucys inzwischen aus ihren Gleitern gestiegen.
    Unter ihnen befanden sich auch drei Mitglieder der menschlichen Kommission, die zur ständigen Überwachung auf Taatlon stationiert waren.
    „Trooger Abdein kann leider nicht kommen, Kommandantin", erklarte Abrun Deiksen, an Imps gewandt „Ich erhielt vor einer Stunde die Mitteilung, daß er bei einem Jagdausflug ins Gebirge abstürzte und tödliche Verletzungen erlitt".
    Betty Toufry konnte sich zwar nicht bemerkbar machen, aber ihre parapsychischen Fähigkeiten konnte sie noch immer gebrauchen Sie las in den Gedanken Deiksens, daß er es nicht anders wußte, als er sagte, aber in den Gedanken mehrerer umstehenden Cyborgs las sie, daß Trooger Abdein von einem Cyborg ermordet worden war Die Cyborgs billigten den Mord nicht, aber sie waren gewillt, ihren Kollegen zu decken.
    „Was kann man denn auf Taatlon jagen?" erkundigte sich Entron Laakulai ahnungslos.
    „Vagrans", antwortete ein Cyborg, der als Ghaner Vreik und Chef der Yolschor-Cyborgs vorgestellt worden war.
    „Das sind Eisaffen, die normalerweise in den hiesigen Gletscherregionen leben.
    Manchmal kommen sie aber auch in die Ansiedlungen und beschädigen mutwillig Einrichtungen oder veranstalten Jagden auf einzelne Unbewaffnete.
    Sie sind eine Plage für uns, deshalb gelten für sie die Naturschutzgesetze des NEI nicht".
    „Wer hat die Naturschutzgesetze auf Taatlon außer Kraft gesetzt? fragte Laakulai verwundert „Kommissar Abdein", erklarte Ghaner Vreik Der Pilot sah sich nach Betty-Imps um und meinte „Er hatte kein Recht dazu, nicht wahr?"
    „Wahrscheinlich nicht", antwortete Imps vorsichtig.
    Er kannte sich mit den Gesetzen nicht besonders gut aus und wollte keine Antwort geben, die offensichtlich falsch war.
    Laakulai runzelte die Stirn, griff aber das Thema nicht wieder auf.
    „Wie geht es den Mucys der sechs Welten?" wandte er sich wieder an Vreik. „Sind alle mit ihren Lebensbedingungen zufrieden? Gibt es Vorschläge, wie etwas besser organisiert werden könnte? Oder gibt es Beschwerden?"
    Entsetzt nahm Betty zahlreiche Haßimpulse bei den Mucys wahr, darunter mehrere Gedanken an eine Ermordung des Piloten.
    Die Mucys hielten ihn für einen Heuchler, weil er sich nach ihrem Wohlergehen erkundigte, obwohl das NEI sie jederzeit bereitwillig opfern würde, wenn die Lage es erforderte. Dabei meinte Laakulai es tatsächlich gut mit den Mucys.
    Er ging nur deshalb nicht auf das eigentliche Problem ein, dessentwegen sie hierher gekommen waren, weil er eine entsprechende Initiative der Mutantin überlassen wollte.
    Schließlich war Betty Toufry die Kommandantin der LYCKOLA und die Leiterin des Sondierungskommandos.
    „Es gibt keine Beschwerden", antwortete Ghaner Vreik. „Ich bitte Sie, in die bereitstehenden Gleiter zu steigen, damit wir Ihnen alle Einrichtungen des Planeten zeigen können."
    Man redet aneinander vorbei! dachte Betty Toufry. Dabei sollte es doch so einfach sein, sich zu verständigen. Dazu gehört doch wirklich nur schonungslose Offenheit auf beiden Seiten.
    „Wir werden nicht den Fehler begehen, uns durch Offenheit auf Gedeih und Verderb dem NEI auszuliefern!" teilte Tennyson Imps ihr gedanklich mit. „Wir wollen selbst bestimmen, was aus uns wird."
    „Aber ihr gehört doch zu uns!" entgegnete die Mutantin.
    „Nein", erwiderte Imps. „Ihr habt uns immer nur als euer Eigentum betrachtet. Das ist vorbei. Wir wollen endlich frei sein."
    Betty resignierte. Sie erkannte, daß die Mucys an den Realitäten vorbeidachten. Sie würden sich in ihr eigenes Verderben stürzen und die Menschheit des NEI mit hineinziehen, wenn es nicht gelang, ihre Pläne zu durchkreuzen.
    Schweren Herzens entschloß sich Betty Toufry, die Mucys ab sofort als Gegner der Menschheit einzustufen und entsprechend zu handeln - falls sie dazu eine Gelegenheit bekommen sollte.
    Entron Laakulai gehörte zu den fünf Männern der LYCKOLA, die die Hyperfunkzentrale auf Taatlon inspizierten.
    Es behagte ihm nicht, daß er von Betty Toufry getrennt worden war, aber Betty hatte die Besatzung des Inspektionsschiffes selbst in Gruppen aufgeteilt, und da sie das Unternehmen leiteten, mußte Laakulai ihre Anordnungen akzeptieren.
    Aufmerksam musterte er die Multi-Cyborgs, die vor den Kontrollen saßen. Zwar wurden zur Zeit keine Hyperfunkgespräche geführt, aber die leistungsstarken Antennen lauschten ununterbrochen in den Weltraum, um eventuelle

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