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0762 - Aufstand der Cyborgs

Titel: 0762 - Aufstand der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anfliegende Raumschiffe an ihrem Funkverkehr miteinander und mit ihren Basen identifizieren zu können. Der Mucy Ghaner Vreik gab die notwendigen Erklärungen selbst.
    „Die Störungen aus dem galaktischen Zentrum müssen doch Ihre Aufgabe sehr erschweren", warf Akden Bronc, ein Funkoffizier der LYCKOLA, ein.
    „Das stimmt", erwiderte Vreik. „Im Raumsektor der Yolschor-Dunst-wolke kommt es ständig zu Energiestürmen und hyperenergetischen Entladungen.
    Eine Hyperfunküber-wachung dieses Gebietes wäre ohne Hilfe unserer hochwertigen Computer gar nicht möglich, da wir von Funksprüchen aus diesem Gebiet nur verstümmelte Fragmente empfangen. Erst die Computer stellen daraus durch Rekonstruktionen wieder brauchbare Meldungen her."
    Entron Laakulai hörte, wie auf der anderen Seite der Funkzentrale ein schwaches Signal ertönte, ein Pfeifen, dem etwas folgte, das wie eine Reihe dumpfer Klopfgeräusche klang.
    Schon wollte er sich bei Ghaner Vreik danach erkundigen, als er einen Blick Yll Tershons auffing. Yll Tershon war Kybernetiker und sollte das Verhalten der Mucys auf Taatlon unauffällig überprüfen und analysieren.
    Laakulai verstand, was Tershon ihm mit dem Blick sagen wollte.
    Er sollte abwarten, ob Ghaner Vreik das Signal von sich aus erklärte.
    Akden Bronc allerdings hatte von der stummen Verständigung zwischen dem Piloten und dem Kybernetiker nichts bemerkt.
    Er schlenderte bereits zu dem betreffenden Funkgerät und konnte nicht mehr zurückgehalten werden, ohne das Mißtrauen der Mucys zu wecken. Im Gegenteil, um nicht durch ihr geheucheltes Desinteresse aufzufallen, mußten Laakulai und Tershon dem Beispiel des Funkoffiziers folgen.
    Ghaner Vreik ging neben ihnen her.
    „Das wird nur eine Routinemeldung eines der Robotschiffe sein, die die Dunstwolke überwachen", meinte er.
    Inzwischen hatte der an das betreffende Funkgerät angeschlossene Computer seine Arbeit aufgenommen. Die farbigen Kontrollampen auf seiner Stirnseite blinkten in schnellem Wechsel auf. Der Mucy, der vor dem Positronengehirn saß, nahm eine schnelle, beinahe hastige Schaltung vor.
    Entron Laakulai erkannte verwundert, daß der Mucy die Schriftbildübertragung ausgeschaltet hatte. Das konnte nur eines bedeuten: Die Mucys wollten etwas verheimlichen.
    Die nächsten Handlungen der anwesenden Mucys erhärteten Laakulais Verdacht.
    Einige von ihnen waren nämlich aufgestanden und hatten sich so postiert, daß sie dem neugierigen Akden Bronc den Blick auf den Folienauswerfer versperrten. Andere Mucys drängten sich unauffällig zwischen Laakulai, Tershon und den arbeitenden Computer.
    Als Ghaner Vreik sich entfernen wollte, hielt der Pilot ihn am Ärmel fest.
    „Nicht so eilig!" sagte er. „Ich möchte auch wissen, was für ein Funkspruch da soeben eingegangen ist."
    „Ich wollte Ihnen gerade die Auswertungsfolie holen", erwiderte Vreik. Er sprach dabei so laut, daß Laakulai sofort argwöhnte, daß seine Worte für den Mucy vor dem Computer bestimmt waren. Wenn der Mucy folgerichtig reagierte, würde es für ihn kein Problem sein, eine Auswertungsfolie zu präparieren und als Inhalt des aufgefangenen Funkspruchs zu präsentieren.
    Der Pilot konnte nichts dagegen tun, da sich zwischen ihm und dem betreffenden Computer unterdessen zu viele Mucys drängten. Auch der Funkoffizier war hoffnungslos eingekeilt und vermochte keinen Blick auf den Computer zu werfen.
    Sekunden später warf der Computer die Auswertungsfolie aus.
    Laakulai hörte es an dem trockenen Knacken des Schlitzverschlusses -und er sah es an der Folge von undeutbaren Symbolkodezeichen, die über einen Monitor huschten.
    Er öffnete den Mund zu einem scharfen Protest, da fing er einen weiteren Blick des Kybernetikers auf. Verwundert sah er, daß Yll Tershons Stirn sich mit einem Netz feiner Schweißperlen bedeckt hatte.
    Aber sein Blick besagte eindeutig, daß Laakulai schweigen sollte.
    Der Pilot preßte die Lippen zusammen Er hielt es für falsch, das Spiel der Mucys mitzuspielen, aber er sah auch ein, daß er den Mucys niemals ein Täuschungsmanöver wurde beweisen können Ghaner Vreik war inzwischen zu dem Computer gegangen, der den eingelaufenen Hyperkomspruch ausgewertet hatte.
    Als er mit der Auswertungsfolie zurückkehrte, glitzerte im Hintergrund seiner Augen schlecht verhohlener Triumph Laakulai konnte sich das nicht erklaren „Hier ist der Text", sagte Vreik „Eine Routinemeldung von einem unserer vorgeschobenen Außenposten" Entron Laakulai nahm

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