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0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit

0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit

Titel: 0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Überraschungen sie uns noch zu bieten hatte…
    ***
    Es gab Momente, da überschütteten die Gefühle auch einen Mann wie Aristoteles Kiriakis. Jetzt war ein derartiger Moment gekommen. Er fühlte sich wie jemand, der vom Himmel direkt in das Feuer der Hölle geschleudert worden war, um darin zu verbrennen.
    Er war fertig!
    Allein hockte er in seiner Luxus-Kabine. Er war wirklich allein, denn keiner der Leute, die sich noch auf dem Schiff befanden, würden die Sorgen mit ihm teilen. Zudem hatte er auch niemandem von seinem Fehlschlag berichtet, er mußte zunächst mit sich ins reine kommen. Hatte er Fehler begangen?
    Nein, er nicht, aber seine Leute. Sie waren perfekt bewaffnet gewesen. Sie waren auch erfahren, was Einsätze wie den letzten anging. Trotzdem hatten sie es nicht gepackt. Dieser Conolly mußte zusammen mit seinem Freund Sinclair beim Satan persönlich einen Stein im Brett haben. Anders konnte er sich deren Sieg nicht erklären.
    Zwei Tote hatte es gegeben.
    Seine Lippen zuckten, als er daran dachte. Nicht weil die Männer gestorben waren, Mitleid kannte er nicht. Er konnte nur nicht begreifen, daß sie auf eine derartige Art und Weise überrumpelt worden waren. Das wollte nicht in seinen Kopf.
    Wie ging es weiter?
    Kiriakis hatte eine Niederlage erlitten, aber keinen Krieg verloren. Da von ging er zunächst einmal aus, und das genau war auch für ihn die Basis. Er mußte darauf aufbauen und die Konsequenzen ziehen. In seinem Fall sah es so aus, daß er neue Pläne herbeischaffen mußte, um die Niederlage letztendlich in einen Sieg umzuwandeln. Auf die beiden noch lebenden Männer konnte er verzichten, auf die Toten erst recht. Sollten sie sehen, wie sie zurechtkamen.
    Er versuchte, sich in die Situation seiner Feinde zu versetzen. Sinclair und Conolly würden ihn jagen. Sie besaßen jetzt die Hubschrauber, und wahrscheinlich brachten sie es sogar fertig, ihm aufs Deck zu steigen.
    Alles, nur das nicht.
    Es gab nur eine Alternative!
    »Ja«, flüsterte er, »das ist es.«
    Plötzlich konnte er sich schnell wie selten bewegen. Kiriakis hatte es eilig. Er stürmte in seine Privaträume unter Deck, öffnete dort den Tresor, holte seine Psychonauten-Beute hervor und nahm auch das im Schrank liegende Geld mit.
    Das Gefäß verstaute er in einem Koffer, der groß genug dafür war. Das Geld steckte er ein.
    Dann hastete er an Deck.
    Seine zurückgebliebenen Leute sahen ihn nicht, weil er im Schatten eines Aufbaus stehenblieb.
    Automatisch glitt sein Blick hinüber zur Insel, die in einem nahezu lastenden Schweigen eingepackt war. Dort tat sich überhaupt nichts.
    Das war gut so.
    Ein Hubschrauber stand noch bereit. Der dazugehörige Pilot hatte es sich neben der Maschine bequem gemacht. Er lag halbnackt auf einer Liege und war eingeschlafen.
    Ari Kiriakis scheuchte ihn hoch. Er goß kurzerhand Wasser über die Brust des Mannes. Der fuhr in die Höhe, doch die Flüche blieben ihm im Hals stecken, als er sah, wer sich da vor ihm aufgebaut hatte.
    »In zwei Minuten will ich starten!«
    »Geht in Ordnung, Chef!«
    So schnell war der Mann noch nie in seine Kleidung geschlüpft. Derweil stand Kiriakis an der Reling und schaute hinüber zur Insel. Er hoffte, daß sie noch nicht kamen und er so die Chance erhielt, von der Jacht zu fliehen.
    Er schaute auf die Uhr.
    Eine Minute war um.
    Hinter seinem Rücken kleidete sich der Pilot an. Er verschloß nicht alle Knöpfe und Reißverschlüsse. Den anderen Männern war mittlerweile aufgefallen, was am Heck passierte. Zwei liefen auf Kiriakis zu. Als sie Fragen stellen wollten, kam er ihnen zuvor. »Ich werde selbst die Insel anfliegen«, log er.
    »Ist gut, Chef, wir warten!«
    »Das will ich auch hoffen.« Er drehte sich um. Der Pilot hielt ihm bereits den Einstieg offen. Kiriakis scheuchte ihn hinein und befahl, die Maschine anzulassen.
    Sie war noch warm. Die Startphase war so kurz wie möglich, und sie hoben ab, kaum daß der Grieche die Tür hinter sich zugeknallt hatte.
    »Zur Insel, Chef?«
    »Nein!«
    »Wohin dann?«
    »Das sage ich dir noch. Geh erst einmal auf Nordkurs.« Er setzte seine dunkle Brille auf und schloß die Augen. Er war weg, zum Glück. Gerade noch hatte er es geschafft. Aber er würde zurückkehren und sich die beiden Hundesöhne vornehmen, denn Kiriakis vergaß nichts. Er war ein Typ, der die Rache eiskalt genießen konnte.
    Und mit diesem Gedanken hatte er die dritte Runde eingeläutet…
    ***
    Es wurde zwar eng, aber es war genügend Platz

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