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0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tennyson ab und prüfen den Projektor erst einmal gründlich durch."
    „Und wenn er nun als Bombe funktioniert?" fragte Tennyson ängstlich.
    Ghaner Vreik starrte mich haßerfüllt an. Ich sah förmlich, daß er sich überlegte, ob er mich nicht doch lieber umbringen sollte.
    Aber bevor er seine Entscheidung traf, summte sein Armbandfunkgerät. Vreik schaltete es ein, winkelte den Arm an und meldete sich.
    „Rhodans Riesenraumschiff ist in die Yolschor-Dunstwolke eingeflogen", war die Stimme des unsichtbaren Sprechers deutlich zu vernehmen. „Es ist eindeutig die SOL, und sie hat Kurs auf unser System genommen. Sollen wir das Feuer eröffnen?"
    „Auf gar keinen Fall!" erwiderte Vreik. „Ich komme hinüber und werde mit der SOL Kontakt aufnehmen.
    Sorge dafür, daß die letzten Leute der LYCKOLA eingefangen und eingesperrt werden! Und laß die LYCKOLA mit Desintegratorgeschützen auflösen. Falls wir einem Beiboot der SOL Landeerlaubnis geben, darf nichts darauf hinweisen, daß wir bereits Besuch von Atlans Spionen erhalten haben."
    Er schaltete ab und wandte sich wieder mir zu.
    „Sie haben gewußt, daß die SOL unterwegs nach Taatlon ist!"
    schrie er mich an.
    „Ich komme von der SOL", erklärte ich.
    „Das ist eine Verletzung unserer Eigenständigkeit!" tobte Vreik.
    „Es ist Nachbarschaftshilfe für Atlan", widersprach ich.
    „Außerdem hätten Sie von mir überhaupt nichts zu befürchten, wenn Sie im Interesse der gesamten Menschheit handelten, zu der Sie doch auch gehören."
    „Wir handeln im Interesse aller Neuen Menschen", entgegnete Ghaner Vreik. „Die Altmenschen sind nicht unsere Brüder, sondern unsere Feinde."
    „Wir sind Ihre Freunde", sagte ich. „Es war ein Irrtum, daß man Ihnen nicht von Anfang an den Status von Menschen gab.
    Sorgen Sie dafür, daß es kein tragischer Irrtum wird. Noch ist es nicht zu spät für ein Arrangement."
    „Niemals!" schrie Vreik und stürmte hinaus.
    Schweigend schnallte Verfon Caatler Tennyson los, dann deutete er auf mich und sagte zu meinen Bewachern: „Schnallt ihn fest! Wenn das Ding als Bombe funktioniert, soll er selbst das Opfer sein."
     
    *
     
    Perry Rhodan schaute besorgt auf den Mausbiber, der auf einem Pneumobett lag und das Bewußtsein noch nicht wiedererlangt hatte.
    Er warf einen Blick auf seinen Armband-Chronographen.
    „Die Frist ist verstrichen", sagte er zu Tschubai, der neben ihm stand. „Fellmer dürfte mit der SOL bereits in die Yolschor-Dunstwolke eingeflogen sein. Sobald er über Taatlon auftaucht, müssen wir mit der GHOST starten.
    Die Mucys werden es nicht wagen, uns abzuschießen, wenn der Vorgang von unserem Mutterschiff beobachtet werden kann.
    Gucky braucht dringend die Hilfe unserer Spezialisten in der Bordklinik."
    „Und Dalaimoc und Tatcher?" fragte Ras.
    „Um sie kümmern wir uns anschließend", antwortete Rhodan.
    „Erst einmal muß Gucky in fachmännische Behandlung kommen."
    Er hob lauschend den Kopf. Die Außenmikrophone übertrugen einen seltsamen Tumult. In der Nähe des Schiffes mußte sich eine Horde von Tieren balgen.
    „Das sind Eisaffen!" stieß Tschubai hervor und eilte zum Liftschacht. „Vielleicht ist es die Horde, die von Dalaimoc angeführt wird." Er sprang in die kreisrunde Liftschachtöffnung, die sich im Boden der Steuerkanzel befand.
    Rhodan warf noch einen Blick auf Gucky, dann eilte er dem Teleporter nach. Aber Tschubai schwebte schon nicht mehr im Liftschacht. Er war offenbar ungeduldig geworden und kurz entschlossen nach draußen teleportiert.
    Als Perry Rhodan auf dem Boden der Mittelstütze landete, öffnete sich das seitliche Schleusenschott. Das helle Singen von Paralysatorschüssen ertönte. Zuerst sprang der Säbelzahntiger in die Schleusekammer, deren Innenschott geöffnet und blockiert war. Er hatte mit den mächtigen Zähnen einen großen Eisaffen gepackt. Ohne zu zögern, sprang er in die Kraftfeldsäule des Liftschachts und schwebte nach oben.
    Dann kam Tschubai. Er betrat die Schleuse im Rückwärtsgang, hielt den Paralysator in der Hand und feuerte noch mehrmals nach draußen, dann schloß sich das Außenschott wieder.
    „Die Burschen wollten ihren Anführer nicht aufgeben", erklärte der Teleporter, nachdem er sich umgedreht hatte.
    „Bist du sicher, daß Walter den Eisaffen gefangen hat, in den sich Dalaimoc verwandelte?" fragte Rhodan.
    „Ich nicht, aber der Säbelzahntiger", erwiderte Tschubai. - „Es ist alles zu verrückt", sagte Rhodan. „Da läuft das Amulett in

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