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0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Wildnis, um seinen Herrn zu finden und aus den Klauen der Eisaffen zu befreien. Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, ich würde es niemals glauben."
    Die beiden Männer stießen sich ab und schwebten im Liftschacht wieder nach oben. In der Steuerzentrale hockte der große Eisaffe auf dem abgewetzten Teppich, der Rorvic gehörte und blickte auf den Säbelzahntiger, der leise fauchend vor ihm lag.
    „Er ist dein Bhavacca Kr'ah, Dalaimoc!" sagte Tschubai eindringlich zu dem großen Eisaffen. „Du brauchst ihn nur zurückzuverwandeln."
    Der Eisaffe schaute in seine Richtung. In seinen Augen blitzte so etwas wie der Keim eines Verstehens auf, erlosch aber sogleich wieder.
    „Vielleicht begreift er, wenn wir eine vertraute Atmosphäre herstellen", sagte Rhodan. Er bückte sich und schaltete die elektronische Gebetsmühle ein, die neben dem Teppich stand.
    Der Eisaffe starrte die Gebetsmühle an, dann griff er danach, packte sie mit beiden Händen und preßte sie an seine Brust. Aus seinem Mund kamen ein paar unartikulierte Töne.
    „O Mami, gib mir Rum!" flüsterte Tschubai.
    „Es heißt: Om mani padme hum!" sagte Rhodan in verweisendem Tonfall.
    Tschubai lächelte.
    „Mit dem Unsinn versuche ich nur, ihn an Tatcher zu erinnern, Perry."
    „Hatcher!" sagte der Eisaffe.
    Tschubai schaute sich suchend um. Als er eine zerbeulte Kanne entdeckte, holte er sie und hieb sie dem Eisaffen über den Schädel, bevor Rhodan es verhindern konnte.
    „Bist du wahnsinnig!" schimpfte Rhodan.
    „Einer von Tatchers Scherzen", erklärte Tschubai. „Ich kenne die beiden eben besser als du."
    Eine Hand des Eisaffen fuhr hoch und betastete die Stelle, die die Kanne getroffen hatte.
    „Hatcher, Matcher, Tatcher!" sagte er.
    Seine Augen verrieten plötzlich hellwache Intelligenz. Erneut richteten sie sich auf den Säbelzahntiger. Plötzlich schienen alle Konturen in der Steuerkanzel zu verschwimmen. Jenseits des transparenten Kanzeldachs war nur noch wesenlose Schwärze zu sehen. Ein seltsamer, bis ins Mark dringender Ton erklang - und verhallte.
    Und im nächsten Augenblick war alles wieder normal. Nur der Säbelzahntiger war verschwunden. An seiner Stelle lag eine schwach pulsierende schwarze Scheibe, auf der sich undeutlich Reliefbilder erkennen ließen.
    Der große Eisaffe ließ die elektronische Gebetsmühle fallen, kroch langsam zu der schwarzen Scheibe, strich mit den Fingerspitzen darüber - und riß sie plötzlich vehement an sich.
    Abermals wallte Dunkelheit auf -und wieder schwang ein Ton durch die Luft, der die Seelen erschütterte. Dann verschwand die Dunkelheit.
    Dort, wo eben noch der Eisaffe gehockt hatte, richtete sich Dalaimoc Rorvic ächzend auf. Er trug noch immer seinen Kampfanzug. Nur der Aggregattornister fehlte.
    „Wie fühlst du dich, Dalaimoc?" fragte Perry Rhodan.
    „Wie neu geboren", antwortete der Mutant. „Genauso blöd, nur nicht so klein. Ich könnte schreien."
    Er blickte sich suchend um.
    „Wo steckt der marsianische Sandkrabbler?"
    „Er sucht dich", antwortete Tschubai.
    „Warum sucht er dann nicht hier, wo ich bin?" erkundigte sich Rorvic verdrießlich. „Er kann sich auf etwas gefaßt machen."
    Von dort, wo der Mausbiber auf dem Pneumobett lag, kam ein spitzer Schrei. Sofort eilten Rhodan und Tschubai an Guckys Seite.
    Der Ilt hatte die Augen weit aufgerissen.
    „Betty!" flüsterte er. „Betty ist in Gefahr - hier auf Taatlon!
    Wir müssen ihr helfen. Ras, deine Hand! Ich bringe dich zu ihr."
    „Nein!" entschied Rhodan. „Du bist zu schwach, Gucky. Sage Ras, wo er Betty findet!"
    „Ich bin zu schwach, um alle notwendigen Erläuterungen zu geben", entgegnete der Mausbiber. „Ras, komm!"
    Perry Rhodan protestierte erneut, aber Tschubai richtete sich nicht danach. Er packte Guckys Hand - und im nächsten Moment waren die beiden Mutanten verschwunden.
     
    6.
     
    Verfon Caatler hatte sich zwar von mir bluffen lassen, aber dumm war er nicht. Er bekam innerhalb weniger Minuten heraus, daß sein Modulstrahlprojektor wieder einwandfrei arbeitete.
    Meine Bewacher mußten mich von der Platte schnallen, dann wurde Tennyson wieder angeschnallt. Ich beschwor die beiden Taatlons, den Bewußtseinsinhalt der Mutantin zu erhalten.
    Es war, als spräche ich gegen eine Wand. Die Männer schienen meine Argumente nicht zu verstehen. Sie schienen von Unrast erfüllt und von irrealen Vorstellungen besessen zu sein.
    Nach einigen Minuten ächzte Tennyson.
    „Kannst du die Dosis nicht

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