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0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu herrschen.
    Mir blieb nichts anderes übrig, als zu Fuß zu dem Bergwerk zu gehen, in dem die Gefangenen der LYCKOLA eingesperrt worden waren. Es wäre aufgefallen, wenn ich einen Gleiter benutzt und mich unbemerkbar gemacht hätte, denn hier gab es keine Taxigleiter, die leer herumflogen.
    Etwas wehmütig dachte ich daran, daß ich meine Verabredung mit der schönen Isodyne Somao immer weiter verschieben mußte. Ob wohl die Menschheit die Opfer einmal würdigen würde, die ich ihr zuliebe brachte?
     
    *
     
    Verwirrt griff Perry Rhodan nach einem Halt.
    Dalaimoc Rorvic hatte wieder einmal unverhofft eine seiner zahlreichen Psi-Fähigkeiten eingesetzt.
    Rhodan hatte das Gefühl gehabt, durch eine Tür gestoßen zu werden, die von der GHOST durch einen n-dimensionalen Raum führte, der die Distanz, die im Normalkontinuum zwischen der GHOST und der SOL bestand, auf einen Nullwert reduzierte.
    „Ich schicke dich zurück", hatte Rorvic vorher gesagt. „Du wirst auf der SOL dringender gebraucht als hier. Ich werde nachkommen, sobald ich Tatcher gefunden habe."
    Im nächsten Augenblick hatte sich Rhodan in der Hauptzentrale der SOL wiedergefunden, und nachdem er die kurze Phase der Orientierungsschwierigkeit überwunden hatte, erblickte er wenige Schritte vor sich Ras Tschubai. Der Teleporter trug über einer Schulter den Mausbiber und über der anderen einen hochgewachsenen Mann - und beide schienen bewußtlos zu sein.
    Bevor Rhodan etwas sagen konnte, eilten zwei junge Offiziere auf Tschubai zu und nahmen ihm die beiden Bewußtlosen ab.
    Ras holte tief Luft.
    „Betty braucht dringend Hilfe", erklärte er. „Sie befindet sich in diesem Multi-Cyborg." Er deutete auf den bewußtlosen Mann.
    „Die Mucys haben mit einem Gerät die PEW-Injektion des Trägerkörpers weitgehend neutralisiert."
    Perry Rhodan wurde blaß. Er blickte kurz zu den beiden Medorobotern, die sich um die Bewußtlosen kümmerten, dann sah er wieder den Teleporter an.
    „Wir haben kein PEW an Bord", sagte er tonlos. „Nur in der Provcon-Faust gibt es genug PEW. Wir werden sofort aufbrechen und alles aus der SOL herausholen, um schnellstens dorthin zu kommen."
    „Das dauert zu lange", wisperte eine schwache, kaum hörbare Stimme.
    Rhodan wandte sich um und sah, daß der Mausbiber wieder zu sich gekommen war. Sein Medoroboter hatte eine Antigravtrage ausgefahren und ihn darauf gebettet. Rhodan eilte zu ihm und ging in die Hocke. Er faßte eine Hand des Mausbibers.
    „Aber es gibt keinen anderen Weg, Gucky", sagte er. „Steht es denn so schlimm um Betty?"
    „Sehr schlimm, Perry", antwortete der Ilt. „Ihr Kontakt mit dem Trägerkörper flimmert. Du mußt sie durch einen unserer Großtransmitter auf Atlans Flaggschiff abstrahlen lassen!"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Atlans Flaggschiff befindet sich sicherlich in der Provcon-Faust, Gucky. Aber durch die n-dimensionale Strahlung der Dunkelwolke kommt kein Transmitterimpuls heil hindurch. Bettys Bewußtseinsinhalt würde verstümmelt werden."
    „Betty vermutet, daß Atlan die Dunkelwolke bereits verlassen hat, weil er infolge der stereotypen Meldungen, die die Mucys an ihrer Stelle nach Gäa gefunkt haben, Verdacht geschöpft haben muß."
    „Und wenn die Transmitter der DEMETER im entscheidenden Augenblick gerade auf Senden geschaltet sind, weil sie etwas befördern sollen?" entgegnete Rhodan. „Dann würde der Trägerkörper mitsamt Bettys Bewußtseinsinhalt in den Hyperraum geschleudert werden."
    „Es ist unwahrscheinlich, daß alle Transmitter der DEMETER gleichzeitig auf Senden geschaltet sind", warf Tschubai ein.
    „Dieses Risiko ist also gering. Perry, du mußt es tun -und zwar schnell."
    Perry Rhodan erhob sich.
    „Also, gut", sagte er leise. „Wir wagen es!"
    Er schaltete sein Armbandfunkgerät ein.
    „Rhodan an Transmitterzentrale! Bitte sofort einen Großtransmitter mit den Justierungsdaten von Atlans Flaggschiff DEMETER programmieren! Alles für den Transport einer Person, die von einem Medoroboter begleitet wird, vorbereiten! Rhodan, Ende!"
    Er schaltete ab und wandte sich an den Medoroboter, der sich um Tennyson Imps gekümmert hatte.
    „Nimm ihn auf deine Antigravtrage und bringe ihn in die Transmitterzentrale!" befahl er, dann wandte er sich an Tschubai.
    „Ras, ist dieser Mann paralysiert worden?"
    Tschubai hob abwehrend die Hände.
    „Wo denkst du hin, Perry! Dann hätte sich Betty wahrscheinlich nicht mehr halten können. Ich habe mit einem Dagorgriff sein

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