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0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erhöhen, Verfon?" fragte er verzweifelt. „Seit die Mutantin spürt, daß ihre Kraft stärker nachläßt, schreit sie um Hilfe. Ich halte das nicht mehr lange aus, diese schreckliche Qual."
    „Schalten Sie ab, Caatler!" rief ich. Einer meiner Bewacher gab mir eine Ohrfeige.
    Verfon Caatler hatte mich offenbar gar nicht gehört.
    „Du brauchst nicht mehr lange durchzuhalten, Tennyson", erklärte er.
    Plötzlich entstand einen Schritt vor mir und meinen Bewachern ein Luftwirbel - und im gleichen Moment rematerialisierten dort Ras Tschubai und Gucky.
    Ich sah, daß der Mausbiber unmittelbar nach der Wiederverstofflichung bewußtlos wurde. Ras mußte ihn stützen, damit er nicht umfiel. Dadurch konnte er sich nicht darum kümmern, wer außer Caatler und Tennyson noch im Labor war.
    Meine Bewacher dagegen reagierten folgerichtig, indem sie nach ihren Waffen griffen.
    Sie hatten nur nicht damit gerechnet, daß es für mich als Schüler der Pai'uhn K'asaltic eine Kleinigkeit war, mich zu entfesseln. Entsprechende Vorbereitungen hatte ich bereits in meiner Zelle getroffen, so daß ich innerhalb einer Sekunde frei war.
    Ich breitete die Arme aus und schlug gleichzeitig beiden Wächtern die Energiewaffen aus den Händen. Danach stieß ich ihnen meine Ellenbogen in die Bäuche. Die beiden Mucys klappten zusammen, gaben aber noch nicht auf. Ich handelte mir einen Fußtritt gegen das rechte Schienbein ein, bevor ich die Männer mit zwei Dagorgriffen endgültig außer Gefecht setzte.
    Tschubai hatte unterdessen Caatler paralysiert. Er ließ den Ilt zu Boden gleiten und öffnete die Gurte, mit denen Tennyson auf die Platte geschnallt war. Der Taatlon wollte ihn angreifen, aber Ras machte ihn mit einem lähmenden Dagorgriff kampfunfähig.
    Dann legte er ihn sich über die linke Schulter und drehte sich um.
    „Danke, Tatcher!" sagte er. „Hilf mir, Gucky auf die andere Schulter zunehmen, ja?"
    Ich erfüllte seine Bitte.
    „Bitte warte hier!" sagte Ras. „Ich komme so schnell wie möglich zurück."
    „Das ist nicht nötig", wehrte ich ab. „Ich muß Rorvic suchen."
    „Dalaimoc ist wieder normal und in Sicherheit", erwiderte Tschubai. „Perry hat ihm den richtigen Tiger gebracht."
    „Dann bleibe ich hier, um die Gefangenen der LYCKOLA zu befreien", erklärte ich. „Verschwinde endlich! Betty braucht dringend Hilfe, in erster Linie aber eine neue PEW-Injektion."
    Ras Tschubai schluckte.
    „In Ordnung, Tatcher", sagte er tonlos. Seine Augen verrieten, daß er eben erst, begriffen hatte, wie schlimm es um Betty bestellt war. „Viel Glück!"
    Als er mit Gucky und Tennyson verschwunden war, nahm ich meinen Bewachern, die immer noch bewußtlos waren, je einen Paralysator und Impulsstrahler ab. Mit dem Impulsstrahler machte ich den Modulstrahlprojektor unbrauchbar, damit die Taatlons nicht auf den Gedanken kamen, noch mehr Unheil damit anzurichten.
    Natürlich erzeugte die Zerstörung des Projektors Lärm, der die Wachen vor dem Gebäude alarmierte. Ich verzichtete darauf, mich durchzukämpfen, denn dabei hätte ich Menschen verletzen oder töten können. Statt dessen machte ich mich wieder unbemerkbar.
    Kaum war ich damit fertig, stürmten acht bewaffnete Taatlons herein.
    Da sie außer den bewußtlosen Wachen und einem glühenden Trümmerhaufen nichts sahen, mußten sie annehmen, daß ich Tennyson entführt hatte, um den Bewußtseinsinhalt Bettys zu retten.
    Als sie kurz darauf, von der Platte halb verdeckt, den paralysierten Caatler fanden, fühlten sie sich in ihrer Annahme noch bestätigt.
    Einer von ihnen aktivierte sein Armbandfunkgerät und setzte sich mit Ghaner Vreik in Verbindung, Der Verwalter des Pseudo-NEI begriff die Sachlage allerdings sofort.
    „Tennyson und Captain a Hainu müssen von einem Teleporter befreit worden sein", hörte ich ihn aus dem Telekom zu seinem Gesprächspartner sagen. „Es hat keinen Sinn, hier nach ihnen zu suchen. Inzwischen werden die Solaner gemerkt haben, daß etwas nicht stimmt. Ich werde alles tun, um die Sache als ein Mißverständnis hinzustellen. Wir werden es schon schaffen."
    Über soviel Naivität konnte ich nur den Kopf schütteln. Wenn Perry Rhodan erst einmal Verdacht geschöpft hatte, dann würden alle Tricks nichts mehr nützen, ihn wieder abzuwenden.
    Hinter den Bewaffneten verließ ich das Labor. Draußen war es heller Tag. Mit Taatlons besetzte Gleiter schwebten über die breiten Straßen. Niemand ging zu Fuß. Auf dem ganzen Planeten schien hektische Betriebsamkeit

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