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0766 - Teuflisches Intrigenspiel

0766 - Teuflisches Intrigenspiel

Titel: 0766 - Teuflisches Intrigenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
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was wurde dann aus Nicole? Sie war gewaltsam unter die Wasseroberfläche gezerrt worden und brauchte Merlins Stern vermutlich dringend.
    »Hat schon mein Anblick ausgereicht, um dir die Sprache zu verschlagen?« Zarkahr fühlte sich als der absolute Gewinner. Er wollte seinen Triumph auskosten, bevor er Zamorra endgültig ins Jenseits beförderte.
    Der Dämonenjäger zuckte mit den Schultern. »Ich kann nicht behaupten, dass Calderones Laufbursche mich in Angst und Schrecken versetzt.«
    »Was meinst du mit Laufbursche, du Wurm?«
    Zamorra zuckte betont gleichgültig mit den Schultern. »Ich hatte angenommen, den neuen Ministerpräsidenten der Hölle hier zu treffen. Aber vielleicht hat er gerade Wichtigeres zu tun und schickt einen seiner Lakaien…«
    Zamorra wusste, dass sich die wichtigen Erzdämonen im Grunde spinnefeind waren. Jeder von ihnen missgönnte dem anderen auch nur den kleinsten Erfolg odèr Aufstieg. Der Dämonenjäger wollte DEN CORR mit seinen herausfordernden Worten aus der Reserve locken. Gleichzeitig kam es ihm darauf an, Zeit zu gewinnen.
    Um Nicole machte er sich inzwischen ernstliche Sorgen. Kein Mensch konnte so lange unter Wasser bleiben. Allerdings war es auch möglich, dass die Wasseroberfläche eine Art Dimensionstor darstellte und sich seine Gefährtin längst in einer anderen Welt befand.
    Das allerdings wäre für ihn, Zamorra, tödlich gewesen. Denn Dimensionsgrenzen konnte das Amulett bei einem Ruf nicht überwinden.
    Zarkahrs Stimme bebte vor Hass, als er nun antwortete.
    »Vielleicht bin ich ja wirklich nur ein Diener des Ministerpräsidenten, Zamorra. Aber du wirst nun erleben, wie fantasievoll dich dieser Diener ins Jenseits befördert…«
    Auch ohne Amulett spürte Zamorra die dämonische Energie, die ihm entgegenbrandete. Der Tuffsteinboden unter seinen Füßen verwandelte sich, wurde plötzlich zu einem Flammentümpel, in dessen Mitte sich Zamorra befand!
    Die Feuerzungen waren nicht sehr hoch, nicht länger als ein normaler Zeigefinger. Aber sie waren heiß wie die Hölle. Wenn Zamorra nicht seine magischen Stiefel getragen hätte, wäre das Höllenfeuer direkt bis zu seinen Knochen vorgedrungen.
    »O Mann!«, quäkte Lefty. »Jetzt riskieren wir eine heiße Sohle!«
    »Reiß dich zusammen!«, grollte Righty. »Ein Stiefel stirbt mit aufrechtem Schaft!«
    Für einen Moment wurde Zarkahrs Hass von seiner Verwunderung beinahe überdeckt. »Du hast magische Stiefel, Zamorra! Für eine Überraschung bist du immer gut, das muss man dir lassen. Nur nützen werden sie dir nicht viel. Du kannst dich nämlich nicht vom Fleck rühren. Und ganz allmählich wirst du in den Flammen versinken. Ich habe Zeit.« Zarkahr setzte sich auf einen großen Stein in der Nähe. »Ich werde warten, bis von dir nur noch ein Stück Steinkohle übrig ist!«
    Zamorra musste feststellen, dass DER CORR nicht gelogen hatte. Langsam, Zentimeter für Zentimeter, sank er tiefer in die Flammen. Aus eigener Kraft konnte er den Feuertümpel wirklich nicht verlassen. Seine Beine funktionierten zwar, aber sie wurden von einer dämonischen Kraft gehalten, der Zamorra nichts entgegensetzen konnte.
    Immerhin taten Lefty und Righty brav ihren Dienst. Ohne die magischen Stiefel wären seine Beine schon längst verbrannt gewesen. Ihre Aufgabe forderte den Magiestiefeln alles ab. Sie verzichteten sogar auf ihre dummen Sprüche und gaben nur noch gurgelnde Laute von sich.
    »Wird es dir schon ein wenig heiß, Zamorra?«, griente Zarkahr.
    Dem Dämonenjäger war wirklich der Schweiß ausgebrochen. Er hielt seine Arme so weit wie möglich hoch, denn er war schon bis zu den Knien in den Flammenteich eingesunken.
    Zamorra war drauf und dran, sein Amulett zu rufen. Doch diese Entscheidung wurde ihm abgenommen. Denn in diesem Moment tauchte Nicole aus dem Mono Lake auf!
    Ein silbriger Blitz jagte aus der Mitte des 7. Sterns von Myrrian-ey-Llyrana. Die weißmagische Energie schlug in Zarkahrs Körper ein!
    Der Erzdämon, der nicht mit einem Überraschungsangriff gerechnet hatte, schrie auf. Im nächsten Moment war er wie vom Erdboden verschluckt.
    Aber Zamorra versank weiter in den Flammen…
    Im Eiltempo stapfte seine Gefährtin aus dem Wasser. Schon war sie am Rand des Tümpels. Es gab nichts, was gesagt werden musste. Die Lage war eindeutig.
    Nicole zog schnell ihre Jeansjacke aus, die genauso nass war wie der Rest ihrer Kleidung. Sie warf Zamorra die Jacke so zu, dass sie einen Armei in der Hand behielt. Den anderen fing der

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