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0767 - Das Grauen von Milford Sound

0767 - Das Grauen von Milford Sound

Titel: 0767 - Das Grauen von Milford Sound Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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sie unsichtbar. Das war das Schlimmste. Nicht zu wissen, von welcher Seite der nächste Angriff kommt…«
    Sie erreichten den Unterwasserzoo und setzten mit dem nächsten Boot nach Milford Sound über. Dort erkundigten sie sich nach Jimmy Nash. Aber niemand hatte ihn gesehen.
    Karin fürchtete sich davor, die Polizei zu informieren. Man würde sie für verrückt erklären. Vielleicht würde man sie sogar für den Tod Cora Heaths verantwortlich machen.
    Aber Robert sagte, dass sie keine Wahl hätten. Früher oder später würde man Coras Leiche finden. Und die Leiche dieses seltsamen Wesens, das Robert über die Klippe geschleudert hatte.
    Sie waren es Cora schuldig.
    Die Polizei kam mit dem Hubschrauber. Sie suchte die Gegend ab. Coras Leiche wurde geborgen. Von einem insektenäugigen Monstrum dagegen fand man keine Spur.
    Hatte der Angreifer den Sturz etwa überlebt?
    Karin und Robert wurden befragt. Stundenlang. Ihre Aussagen glichen sich bis ins Detail. Und obwohl Karin das Misstrauen in den Mienen der Polizisten lesen konnte, ließ man sie schließlich gehen.
    Aber instinktiv wusste Karin, dass es noch nicht vorbei war.
    ***
    Professor Zamorra stoppte den BMW auf dem morastigen Parkplatz und stellte die Scheibenwischer ab. Auf dem Weg zur Kneipe hatte er Mühe, den Pfützen auszuweichen. Die Jacke über dem Kopf, um sich wenigstens vor dem Gröbsten zu schützen, erreichte er den Eingang, über dem der große holzgeschnitzte Teufelskopf dem Regen trotzte. Darüber stand in leuchtend roten, zittrigen Buchstaben der Name der Kneipe - Zum Teufel.
    »Guten Morgen an den Großgrundbesitzer!« Mostache stand hinter der Theke und grinste den Meister des Übersinnlichen aus sicherer Entfernung an.
    »Schöner Morgen!«, brummte Zamorra und schüttelte das Wasser aus der Jacke. »Wenn ich gewusst hätte, dass Badetag ist, wäre ich im Château geblieben.«
    »Ein Bier, um das Gemüt aufzuhellen? Oder lieber Wein?«
    »Danke, vorläufig nicht. Mir brummt noch der Kopf vom letzten Abend.« Er hängte die Jacke an die Garderobe und ließ sich an seinem Stammtisch nieder, der schon das eine oder andere fröhliche Zechgelage erlebt hatte. Es war kurz vor zwölf, und er war der einzige Gast in Mostaches Kneipe.
    »Ein Sauwetter ist das draußen. Muss eigentlich erst jemand ertrinken, bevor du die Seenplatte vor deiner Haustür mit Pflastersteinen auslegst?«
    Mostache grinste. »Mein Steuerberater hat mir glaubhaft versichert, dass zu viel Umsatz sich nicht lohnt. Auf diese Weise kommen wenigstens nicht allzu viele Besucher.«
    »Genauer gesagt nur zwei. Ich warte nämlich auf Pascal.«
    »Der soll mir nur unter die Augen kommen! Schuldet mir noch eine Zeche von vergangener Woche. Dabei hat er mir hoch und heilig versprochen…« Mostache seufzte und winkte ab.
    Zamorra wusste, wie seine Schimpftirade gemeint war. Sobald Pascal hereinschneite, würden die beiden wieder beste Freunde sein. Außerdem wusste jeder im Ort, dass die Lafittes sich nach der Decke strecken mussten.
    »Gibt's einen neuen Fall?« Mostache stützte sich auf den Tresen und blickte den Professor neugierig an. »Hat wieder irgendwo ein Geist was ausgefressen?«
    »Keine Ahnung, aber wenn, dann wirst du es gleich erfahren. Ich hatte eigentlich gehofft, dass Pascal pünktlich ist. Vielleicht nehme ich doch ein Bier.«
    Mostache seufzte. »Das wird mein Steuerberater gar nicht gerne hören.«
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, da öffnete sich die Tür und Pascal Lafittes schlanke Gestalt erschien im Rahmen. Er war auf dem kurzen Weg von seinem Haus ebenfalls fast vollkommen durchnässt worden. Fluchend zog er die Jacke aus. »Ich drehe dir den Hals um, Mostache. Diese vermaledeiten Pfützen!«
    »Bezahl erst mal deine Rechnungen. Dann kann ich mir auch einen Plattenweg leisten!«
    Lafitte winkte ab und setzte sich zu Zamorra. Neben sich auf den Boden stellte er eine braune Ledertasche.
    »Guten Morgen«, sagte Zamorra grinsend.
    Pascal lächelte schwach. Er bestellte ebenfalls ein Bier. »Ich habe leider nicht allzu viel Zeit. Ivonne ist erkältet und Nadine will mit ihr nachher zum Arzt fahren.«
    »Du hättest mir den Kram auch mailen können…«
    »Ach was, das ganze Zeug zu sammeln hätte länger gedauert als hierher zu laufen. Und so komme ich bei diesem Mistwetter wenigstens mal raus.«
    Zamorra blickte skeptisch auf die prall gefüllte Tasche.
    »Keine Sorge, das ist nicht alles für dich. Aber ein paar Zeitungsartikel sind es schon. Das meiste ist

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