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0769 - Kinder der Unendlichkeit

Titel: 0769 - Kinder der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Strukturschleusen erreichte, explodierte er. Der Funke sprang auf die anderen von Robotern gesteuerten Maschinen über, und innerhalb von etwa zwei Minuten war der gesamte Verband vernichtet. Die Trümmerstücke wirbelten weit über das Land. Gras und Gebüsch gingen wie trockener Zunder in Flammen auf, doch diese erstickten bald, als würden sie von unsichtbarer Hand ausgeschlagen.
    Rhodan war aufgesprungen. Er blickte auf den Hauptbildschirm.
    „Warum geben wir diesem verdammten Biest nicht einmal eine Kostprobe von dem, was wir leisten können?" fragte Mentro Kosum erregt. „Ein kleiner Feuersturm würde Platz für uns schaffen."
    „Ich denke nicht daran", erwiderte Rhodan kühl. „Aus der Sicht dieses Wesens ist durchaus berechtigt, was er macht. Nein, die Fehler haben wir gemacht."
    „Was hast du vor?" fragte Fellmer Lloyd.
    „Wir werden uns das, was wir brauchen, nicht von hier holen, sondern von weiter entfernten Gebieten. Vielleicht gibt es nur wenige dieser landschaftsweiten Entitäten. Vielleicht, treten woanders Gegenreaktionen auch erst später auf. Wir müssen es jedenfalls versuchen."
    „Wenn wir wenigstens eine Methode hätten, dieses seltsame Lebewesen einigermaßen sicher auszumachen und zu identifizieren", bemerkte der Mutant. „Ich spüre jedoch nichts als eine unbestimmte Drohung, aber auch die kann ich nicht lokalisieren."
    Er wollte sich abwenden und die Zentrale verlassen, doch Rhodan. hielt ihn zurück.
    „Warte mal", sagte er. „Es muß doch eine Möglichkeit geben, dieses Ding da draußen eindeutig zu erfassen. Wir haben es mit einer paranormalen Energieform zu tun. Das ist klar."
    „Absolut", stimmte der Mutant zu.
    „Gut. Paranormale Energieformen aber gehören zum Spezialgebiet der Kelosker. Ihnen müßte es eigentlich gelingen, die Energieform zu identifizieren, mit der wir es hier zu tun haben."
    „Das ist richtig", entgegnete Lloyd. „Wenn du willst, werde ich mit Dobrak darüber reden."
    „Einverstanden. Du übernimmst das. Ich stelle eine Expedition für weiter entfernte Gebiete zusammen. Dieses Mal werde ich daran teilnehmen. Wir könne nicht wochenlang damit warten, unsere Vorräte zu ergänzen."
    Lloyd verabschiedete sich und eilte aus der Zentrale. Im Hauptschott prallte er fast mit Atlan zusammen. Der Arkonide wich ihm aus und schob sich an ihm vorbei. Dann eilte er auf Perry Rhodan zu. Der Terraner bemerkte ihn, runzelte die Stirn und wartete, bis er bei ihm war.
    „Ich sehe dir an, daß etwas passiert ist", sagte er. „Worüber werden wir uns jetzt streiten?"
    Atlan versteifte sich erst, dann aber lächelte er unmerklich.
    „Es ist erstaunlich", entgegnete er. „Es ist soviel Zeit vergangen, aber du hast dich nicht verändert. Du bist immer noch der alte."
    „Falls das ein Kompliment sein sollte, kann ich es zurückgeben, Arkonide. Was gibt es?"
    „Schon gut. Es ist nichts weiter."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „So kommst du mir nicht weg", sagte er. „Ich will wissen, was an Bord geschieht, und wenn es etwas Ungewöhnliches war, dann ist es besonders wichtig für mich."
    Atlan fuhr sich mit den Fingerspitzen über die Lippen.
    „Ich habe wohl ein bißchen die Beherrschung verloren", erwiderte er. „Nach unserer letzten Auseinandersetzung habe ich etwas zu empfindlich reagiert."
    „Was ist geschehen?"
    „Die Mutanten haben Schabernack mit mir getrieben. Es ist mir gelungen, darüber zu lachen." Der Arkonide wurde verlegen.
    Rhodan lachte jedoch nicht, wie er es erwartet hatte.
    „Es waren nicht die Mutanten", erklärte er ernst, deutete auf den Hauptbildschirm und erläuterte dem Arkoniden, was er über das Lebewesen herausgefunden hatte, das die gesamte Landschaft um die drei Schiffsteile der SOL herum beherrschte.
    „Damit klar zu erkennen ist, welche Aktivitäten dieses Ding entwickelt, habe ich allen Mutanten jegliche parapsychische Tätigkeit untersagt, und ich bin sicher, daß sich alle an diese Anweisungen halten werden. Auch Gucky."
    Er blickte Atlan an.
    „Also, was war los?"
    „Ich befand mich im Antigravschacht, als das Schwerefeld ausfiel", berichtete der Arkonide. „Ich bin etwa zweihundert Meter abgestürzt. Dann funktionierte das Antigravfeld wieder. Du wirst verstehen, daß ich so etwas nicht mehr als Scherz akzeptieren konnte."
    „Vollkommen klar", erwiderte Rhodan. „Ich glaube zu wissen, daß der Einfluß von draußen kommt, dennoch werde ich nachfragen."
    Atlan trat näher an den Bildschirm heran.
    „Für mich war bis

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