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0770 - Sie suchen Menschen

Titel: 0770 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich mich dumm. „Sie wissen schon, wie ich das meine", sagte sie pikiert. „Es sind die tollsten Gerüchte über Sie in Umlauf. Man sagt..."
    „Gerüchte! Vergessen Sie sie, Wilhelmine." Langsam lief ich zu meiner alten Form auf. „Seid ich Sie kenne, gibt es keine anderen Frauen mehr für mich. Sie sind für mich der Inbegriff des Weiblichen. Ich verehre dich, geliebtes Wesen, und ich möchte deine Unschuld achten - aber noch mehr begehre ich dich."
    Es hatte mich gepackt, deshalb fiel Wilhelmines seltsamer Ton nicht weiter auf, als sie sagte: „So also sieht dein Liebeswerben aus, Galto. Einfach lächerlich! Wie wären deine nächsten Handlungen, würde ich mich nicht wehren?"
    „Oh, Geliebte ..." Mir versagte es vor Erregung die Stimme.
    Wilhelmine erschauerte, als ich meinen Arm fester um sie drückte. Ich war im siebten Himmel und hörte bereits Sphärenklänge. Ja, tatsächlich, von überall her erklang eine überirdische Musik wie von einer Äolsharfe - als würde der Wind in den Resonanzkasten eines solchen antiken Instruments fahren und die Saiten zum Vibrieren bringen.
    Das war keine Einbildung! Diese seltsamen, unwirklichen Klänge entsprangen nicht meiner Phantasie, sondern waren Wirklichkeit. Sie kamen von den Wänden, von der Decke und selbst vom Boden. Irgend etwas hatte sie in Schwingungen versetzt und entlockte ihnen diese Töne.
    Jetzt erst merkte ich, daß auch Wilhelmine von diesen Vibrationen ergriffen worden war.
    Ebenso wie ich selbst. Mir machte das nichts aus, sondern ich empfand die Klänge und die schnell aufeinanderfolgenden Erschütterungen eher als angenehm, irgendwie anregend.
    Für meine Angebetete traf jedoch das Gegenteil zu. Je länger die Vibrationen dauerten, desto mehr begann sie sich zu verformen. Ihre menschliche Gestalt zerfloß und wurde zu einem fladenartigen Gebilde, das weiterhin im Rhythmus der Erschütterungen pulsierte.
    Der Anblick war urkomisch, doch das Lachen erstickte mir im Hals, als ich sah, was aus Wilhelmine wurde.
    Wilhelmine war in Wirklichkeit ein Matten-Willy, der menschliche Gestalt angenommen hatte!
    Und während die Klänge und die Vibrationen weitergingen, hörte ich aus dem Hintergrund bekannte Stimmen.
    „Ja, es steht schlecht um ihn."
    „Wir haben bisher alles falsch gemacht."
    „Ich habe schon immer gesagt, daß seine menschlichen Triebe an allem schuld sind. Was nützt ein vollkommener Körper, wenn er von unreinen Emotionen geleitet wird."
    Aus der mich umgebenden Dunkelheit schälten sich nach und nach die je fünfzehn Posbis und Matten-Willys. Das heißt, die Willys waren erst vollzählig, nachdem „Wilhelmine" sich zu ihnen gesellt hatte.
    Ich kochte vor Wut und blickte meinen Beschützern zornig entgegen, die sich von allen Seiten näherten. Ich wartete, bis die Sphärenklänge abebbten und die Vibrationen auf ein erträgliches Maß gesunken waren, dann herrschte ich sie an: „Eine seltsame Art von Humor habt ihr, das muß ich sagen. Ihr findet es wohl lustig, meine Gefühle auf diese Weise zu verletzen. Sehr spaßig! Wahrlich, ein gelungener Scherz."
    „Das war kein Scherz, Galto", sagte einer der Willys ernst. „Wir haben dich nur einem Test unterzogen. Wir wollten herausfinden, wie weit du gehst, wenn du mit weiblichen Wesen allein bist."
    „Ihr seid ja abartig veranlagt!" schrie ich sie an.
    Sie schüttelten die Köpfe - verneinend und bedauernd, wie mir schien. „Dieses Täuschungsmanöver", sagte „Wilhelmine", nunmehr endgültig in einen Willy zurückverwandelt, „hatte einzig den Sinn, herauszufinden, inwieweit du Sklave deiner Triebe bist. Leider zwangen mich diese unerklärlichen Vibrationen dazu, meine Maske aufzugeben.
    Aber ich glaube, das unvollendete Experiment war aufschlußreich genug."
    „Wärest du vielleicht auch noch weitergegangen?" fuhr ich den Willy an. „Wie weit wärest denn du gegangen?" fragte er zurück und ließ seine Stielaugen vor mir pendeln. „Glaube uns, Galto, es steht sehr schlecht um dich. Du bist ein Opfer deines Geschlechtstriebs."
    „Ich bin eben ein Mann!" erwiderte ich ärgerlich. „Eben, das ist das Schlimme", sagte ein Posbi und bewegte spielerisch die in seinen Handlungsarmen eingebauten chirurgischen Instrumente. „Was nützt es uns, wenn wir an deinem Körper ständig Verbesserungen vornehmen, deine Triebe aber die eines Urmenschen bleiben. Alles was wir aufbauen, zerstörst du in deiner Wollust wieder."
    „Das ist der Gipfel!" Ich stemmte die Arme in die Hüften. „Wollt

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