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0773 - Der Chaosmacher

Titel: 0773 - Der Chaosmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die beiden schweren Waffenarme, in denen sich Thermostrahler, Desintegratoren, Transformkanonen und Abwehrschirm-Projektoren befanden.
    Rhodan fragte sich, was die Fremden beim Anblick Corellos denken mochten.
    „Achtung, man will uns begrüßen!" flüsterte Gucky.
    Perry wandte sich wieder um und sah, daß zwei der Fremden das Schwebefahrzeug über eine Rampe verließen. Aus der Nähe wirkten ihre Körper beinahe zerbrechlich. An ihnen schien kein Gramm Fett zu sein, und die Muskulatur mußte für terranische Begriffe unterentwickelt erscheinen.
    Rhodan hütete sich jedoch davor, die Fremden deshalb als Schwächlinge einzustufen. Körperliche Unterlegenheit war von einem bestimmten Stadium der technischen Entwicklung an unbedeutend.
    Die beiden Fremden, die sich gemessenen Schrittes näherten, trugen enganliegende flamingofarbene Kombinationen, reichhaltig verzierte azurblaue Stiefel und azurblaue Waffengürtel. In den Halftern steckten relativ kleine Impulswaffen mit zierlich geschwungenen Griffstücken. Die kahlen Köpfe waren unbedeckt.
    Einer der beiden Fremden trug an einem dünnen Riemen vor der Brust ein Gerät, das wegen seiner künstlerischen Formgestaltung für ein Schmuckstück gehalten werden konnte.
    Perry nahm aber an, daß es sich um einen Translator handelte.
    Zwei Schritte vor Rhodan und seinen Gefährten blieben die Fremden stehen. Der Translatorträger schaltete sein Übersetzungsgerät ein und sagte etwas in seiner außerordentlich melodischen Sprache. Da Rhodan wußte, daß ein Translator einen bestimmten Wortschatz einer neuen Sprache aufnehmen und verarbeiten mußte, wenn er als Übersetzungsgerät wirken sollte, hielt er eine improvisierte Ansprache.
    Zu seinem Erstaunen winkte der Translatorträger bereits nach wenigen Sätzen ab. Erneut sagte er ein paar Worte - und diesmal übersetzte der Translator sie in Interkosmo.
    „Wir sind beauftragt worden, die autorisierten Vertreter jener Personen, die mit ihrem Raumschiff nach Dh'morvon kamen, in das Ghasom veer Lhur zu begleiten", verstand Perry Rhodan.
    „Wir sind die autorisierten Vertreter jener Personen", erwiderte Rhodan. Er stellte sich und seine Begleiter vor und schloß: „Leider ist es für Corello nicht möglich, sein Transportfahrzeug zu verlassen. Deshalb bitte ich darum, ihm zu gestatten, uns mit seinem Fahrzeug zu folgen."
    „Wir sind grundsätzlich damit einverstanden", erwiderte der Fremde. „Doch dieses Fahrzeug ist bewaffnet - und auch Sie sind bewaffnet."
    „Das ist ein alter Brauch bei uns", erklärte Perry Rhodan. „Sie würden uns beleidigen, wenn Sie verlangten, wir sollten unsere Waffen ablegen. Aber wir versichern Ihnen, daß wir unsere Waffen nicht gebrauchen werden, um jemanden anzugreifen.
    Außerdem, was könnten vier bewaffnete Personen gegen die Überzahl Ihrer Leute ausrichten, die uns sichererwartet!"
    „Das ist logisch", sagte der Fremde, der sich noch immer nicht vorgestellt hatte und das auch nicht zu beabsichtigen schien.
    „Wir wären erfreut, wenn Sie uns in unser Fahrzeug begleiten würden. Corello kann uns in seinem Fahrzeug folgen."
    Die beiden Fremden wandten sich um, gingen bis zur Rampe ihres Schwebers und blieben dort stehen, bis Rhodan, Tolot und Gucky eingestiegen waren. Erst dann stiegen sie ebenfalls ein.
    Die Türen schlossen sich, das Fahrzeug wendete und setzte sich in Bewegung. Ribald Corello folgte ihm in wenigen Metern Abstand.
     
    *
     
    Während der Fahrt versuchte Perry Rhodan mehrmals, ins Gespräch mit den Fremden zu kommen. Er erhielt jedoch keine Antwort und gab seine Versuche schließlich auf.
    Der Schweber bewegte sich über den westlichen Platzrand hinaus, an den ausgefahrenen Pfortenkuppeln vorbei und nahm Kurs auf einen kleinen Gebäudekomplex, der einsam in der Landschaft stand.
    Perry musterte die harmonisch gruppierten schlanken Bauwerke, die von einem großen Park eingerahmt waren.
    Fremdartige Pflanzen ließen blütenübersäte Zweige herabpendeln, ein hellblauer grasartiger Teppich bedeckte den Boden.
    Schmetterlingsähnliche Tiere segelten durch die klare warme Luft, saugten an den Blüten und flogen taumelnd weiter, als hätten sie sich am Nektar berauscht.
    Als der Schweber das größte Bauwerk erreichte, öffnete sich ein Tor für ihn. Das Fahrzeug glitt in eine Halle, deren milchglasähnliche Wände von einem Muster aus Verschiedenfarbigen glitzernden Kristallen bedeckt waren.
    Als der Schweber landete, setzte neben ihm Corellos Transportroboter

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