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0773 - Die Macht der Templer

0773 - Die Macht der Templer

Titel: 0773 - Die Macht der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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silbernen Skeletts in Bewegung.
    Sie verschwammen an den Rändern, sie weichten auf und sahen aus, als würden sie in einen dichten Nebel eintauchen.
    Gleichzeitig merkte ich, wie sich das Skelett auch geistig von mir entfernte. Der Kontakt war überhaupt nicht mehr da, und über der Sitzfläche lag eine flirrende Wolke. Mehr war von meinem Ahnherrn nicht übrig geblieben. Dann war der Skelett-Sessel leer.
    Hinter mir schrie Abbé Bloch auf!
    Ich drehte mich um! Der Templer atmete heftig. Er ging zurück.
    Seine Arme bewegten sich dabei wie Schaufeln. Und er sah aus, als würde er nach irgendeinem Halt suchen.
    Suko löste sich von seinem Platz. Bevor der blinde Abbé, der die Übersicht verloren hatte, stolpern und fallen konnte, stützte er ihn erst einmal ab.
    Bloch stöhnte auf. Er stand zitternd in Sukos Griff. Vor der Tür wartete Rose Cargill. Sie konnte es ebenfalls nicht begreifen. Immer wieder strich sie über ihre Stirn, und ihr Gesicht wirkte dabei eingefroren. Sie war extrem bleich geworden. Ich hatte den Eindruck, als würden sich hinter der Haut Schatten abzeichnen.
    Suko schaute mich vorwurfsvoll an, ich aber hob nur die Schultern. Der Abbé hatte sich auch jetzt nicht beruhigen können. Er zitterte, er bewegte seine Lippen und sprach immer wieder davon, dass das Skelett verschwunden war.
    Suko führte ihn zu einem der schlichten Holzstühle und drückte ihn darauf nieder. Er legte die Arme des Mannes auf die Lehnen und redete beruhigend auf ihn ein.
    Ich kam mir etwas vor wie ein begossener Pudel, stand auf dem Fleck und schaute zu Boden. Hatte ich einen Fehler begangen? Hätte ich mein Kreuz nicht zeigen sollen?
    Warum denn nicht? Bisher hatte sich Hector de Valois davor nicht gefürchtet. Ich kam damit nicht zurecht. Seine Reaktion hatte mich irrsinnig überrascht.
    Suko löste sich von dem Abbé. Sein Lächeln wirkte verkantet, als er auf mich zukam.
    »Verstehst du das?«, fragte ich.
    »Nein.«
    »Ich auch nicht.«
    Er betrachtete den Sessel. »Du musst irgendeinen Fehler begangen haben, John. Etwas hast du falsch gemacht, glaube es mir.«
    »Danke.«
    »Verflixt, sei nicht sauer. Wenn du darüber nachdenkst, musst du dir das eingestehen.«
    Ich atmete tief durch, um mich zu beruhigen. »Okay, ich habe einen Fehler gemacht. Aber welchen? Ich stand vor dem Skelett-Sessel und wollte durch mein Kreuz Kontakt mit diesem Skelett aufnehmen. Das ist es doch gewesen.«
    »Stimmt.«
    »Dann sag mir bitte, was ich dabei verkehrt gemacht habe.«
    Suko lächelte und hob die Schultern. »Sorry, aber ich weiß es nicht. Ich kann es dir nicht sagen, doch Hector scheint sich durch etwas gestört gefühlt zu haben.«
    Ich schloss für einen Moment die Augen. »Sorry, aber da komme ich nicht mit. Das Kreuz kann es nicht gewesen sein.«
    Suko nickte. »Wenn es das Kreuz nicht gewesen ist, was dann? Die Umgebung? Oder wir? Sag was, John, sag was…«
    »Ich weiß es nicht. So hat Hector de Valois noch nie reagiert. Nicht in seiner jetzigen Gestalt und auch nicht in seiner lebenden, die ich ja durch meine magischen Reisen kennen gelernt habe. Ich muss zugeben, dass ich ratlos bin.«
    »Ja«, sagte Suko und ballte die Hand zur Faust. »Aber weitergehen muss es doch – oder?«
    »Sicher.«
    »Dann sag mir deine Vorstellungen. Oder hast du keine?«
    Einer Antwort wurde ich enthoben, denn der Abbé meldete sich.
    Er konnte noch immer nicht begreifen, dass Hector de Valois so plötzlich nicht mehr auf dem Knochen-Sessel gehockt hatte.
    Die Brille hatte er abgenommen und wischte über das hinweg, was einmal seine normalen Augen gewesen waren. »Das ist so grauenhaft. Für mich bricht eine Welt zusammen, John. Wie kann es möglich sein, dass dein Kreuz dieses Skelett vertrieben hat? Das ist doch ein Unding, finde ich.«
    »Du hast Recht, Abbé. Wir müssen uns aber gleichzeitig fragen, ob es tatsächlich mein Kreuz gewesen ist.«
    Der Templer ließ seine Hände sinken. Flach blieben sie auf seinen Oberschenkeln liegen. »Wenn ich dienen Worten folge, käme doch eigentlich nur einer von uns in Frage, oder nicht?«
    »Die Möglichkeit schließe ich nicht aus.«
    Bloch dachte nach. Er bewegte dabei seine Stirn. Die Mundwinkel zuckten. »Wenn das zutrifft«, sagte er, hob einen Arm und stellte den Zeigefinger nach vorn, der immer in verschiedene Richtungen zuckte, »dann sieht er einen von uns als Feind an.«
    »Mich?«, fragte ich. »Oder Suko, vielleicht auch dich, Abbé…?«
    »Nein, mich nicht.«
    »Was macht dich denn

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