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0774 - Die Stadt des Glücks

Titel: 0774 - Die Stadt des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Und was die Mutanten betraf, konnte er nur raten.
    „Wir müssen etwas unternehmen!" knurrte der Arkonide. In den vergangenen Tagen hatte er immer wieder überlegt und war zu einem Entschluß gekommen.
    „Das ist inzwischen die Meinung eines jeden Besatzungsmitglieds, Atlan", setzte Fellmer Lloyd hinzu.
    „Um so besser. Ich schlage vor, die Fremden kurz und scharf zu warnen. Sie haben Rhodan eingesperrt, den Start des Schiffes blockiert."
    „Soll das ein Kommando gewesen sein?" erkundigte sich mit einem kühlen Lächeln der Mutant. In der Zentrale entstand eine erwartungsvolle Stille.
    „Ja. Wir bereiten ein Warnunternehmen vor.'Wir beweisen in einer blitzschnellen Aktion, daß wir mächtig genug sind, die restliche SOL zu befreien."
    „Ein bestimmter Plan?"
    Schweigend schüttelte der Arkonide den Kopf. Schließlich stand er auf und blieb neben dem zentralen Sessel des Steuerpults stehen.
    „Sucht die Fernaufnahmen heraus, die wir kurz vor der Trennung gemacht haben. Es wird sich sowohl ein Platz als auch eine passende Gelegenheit zeigen, an denen wir unsere Schlagkraft gebührend demonstrieren können."
    Es war die Ungewißheit, die alle an Bord marterte. Sie wußten nicht, was geschehen war. Sie konnten sich vorstellen, daß Rhodan und sein nahezu unschlagbares Team nicht gerade in Lebensgefahr steckten. Obwohl dies durchaus möglich war, glaubte Atlan nicht daran. Jedenfalls hatte jeder Tag, der verging, ohne daß Rhodan auf die mehr oder weniger ununterbrochen richtstrahlgesendeten Funkrufe nicht antwortete, Atlan mehr, und mehr nervös gemacht.
    Sie hatten nicht alle Zeit der Galaxis. Und darüber hinaus war er selbst weitaus ungeduldiger und schneller entschlossen als sein Freund.
    Das Raumschiff, bisher in den Tiefen des Weltraums verbürgen, nahm langsam Fahrt auf. Vorläufiger Zielpunkt war die kleine, rote Sonne Mytharton.
     
    3.
     
    Tautropfen hingen auf den zitternden Blättern und schillerten im Licht der ersten Sonnenstrahlen wie Diamanten. Vogelstimmen und flö-tenspielartige Laute aus dem Schilf des Sees erfüllten die Luft. In den langen Stunden des vergehenden Tages und den von Liebe, Glück und Erschöpfung erfüllten Stunden der Nacht war die Ruhe wieder über die zwei Solaner gekommen.
    Wieder befanden sie sich im Bann von Glücksstadt.
    Zwei oder drei Stunden lang waren sie von dem bizarren kleinen Dorf bis hierher an das Ufer dieses ruhigen, kleinen Sees gewandert. Viermal hatten sie Tbahrgs getroffen und dabei eine Beobachtung gemacht, die sie so oder ähnlich erwartet hatten.
    Sie kannten weder die Geschichte der Entwicklung dieses Planetenvolkes noch ein einzelnes Wesen persönlich. Aber da die Tbahrgs „humanoid" waren, galt zumindest ein Teil der Beobachtungen als vergleichbar oder ähnlich.
    Die Tbahrg-Paare bestanden aus einer Frau und einem Mann.
    Augenscheinlich trafen sich Angehörige beider Geschlechter hier in Glücksstadt, um sich zu lieben. Die Aspekte dieser Überlegung waren höchst interessant, aber verwirrend. Dies konnte bedeuten, daß von Zeit zu Zeit für eine bestimmte Menge von Stunden und Tagen die Planetarier gewillt oder fähig waren, sich zum Zweck der erotischen Begegnung oder der Fortpflanzung zu treffen.
    Waren sich die Angehörigen der zwei Geschlechter außerhalb von Glücksstadt gleichgültig?
    Hier jedenfalls erweckten sie diesen Eindruck nicht. Ganz sicher nicht. Sie verhielten sich nicht viel anders als menschliche Verliebte. Immer mehr begriffen Jusca und Spolk Taicichi, was Glücksstadt eigentlich war.
    Ein Treffpunkt, eine Zone der Ruhe - in Wirklichkeit also entsprach die Umgebung den Vorstellungen, die sich die Solaner vor den Bildschirmen gemacht hatten. Wirkten die Tbahrgs auf dem Raumhafen irgendwie gesellschaftsscheu und gehemmt - hier hatten sich die wenigen Individuen, die beobachtet werden konnten, in ausgelassene und vergnügungssüchtige Wesen verändert.
    Sie wurden geradezu menschlich.
    „Das ist es!" sagte Tai plötzlich. Jusca drehte sich lachend zu ihm herum und versuchte, den Ausdruck seines Gesichts richtig zu deuten.
    „Was ist was?" erkundigte sie sich fröhlich. Die Pärchen dort drüben sahen nicht einmal in ihre Richtung, sie waren mit sich selbst genügend beschäftigt.
    „Eine Landschaft von inniger, fast melancholischer Stimmung auf einem ruhigen, sehr alten Planeten. Früher waren sie vielleicht so wie wir", sagte er. „Viel wilder und direkter. Ja, so muß es sein.
    Sie treffen sich nur zu bestimmten Zeiten. Wie

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