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0774 - Die Stadt des Glücks

Titel: 0774 - Die Stadt des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auffangen und übersetzen können, wußten Sie genau, was geschehen würde. Wir haben uns nicht das geringste vorzuwerfen. Sie sind miserable Gastgeber. Andere Planeten wären höchst begeistert, uns beherbergen zu dürfen. Sie würden Blüten auf unsere Wege streuen."
    Gucky sprang unbeherrscht auf seinem Sessel auf und ab.
    Er empfand großes Vergnügen. Rhodan verbiß sich das Lachen. Nachdem die Worte übersetzt worden waren, sahen sich die drei Delegierten betreten an.
    „Warum entfernen Sie den Sperrschirm nicht?" fragte Rhodan schließlich.
    „Wir sind in unseren Entschlüssen nicht frei."
    „In dem Moment, wo wir mit dem anderen Schiffsteil verkehren können, klären sich sämtliche Mißverständnisse. Ich habe es Ihnen schon wiederholt erklärt. Und Sie wissen genau, worum es geht!"
    „Diejenigen, die uns übergeordnet sind, haben noch keine diesbezüglichen Anordnungen gegeben."
    Rhodan hob die Schultern und stützte seine Unterarme auf die Tischplatte. Er blickte von einem der asketisch schmalen Gesichter zum anderen, bohrte seine Blicke in die dunklen Augen der drei Planetarier.
    „Selbst wenn Sie Ihre Schiffe rund um Xumanth konzentrieren, wird mein Freund Mittel und Wege finden, um einen noch gefährlicheren Anflug zu riskieren. Beim erstenmal hat er in einer menschenleeren Gegend einen Tümpel verdampft, beim zweitenmal wird er vielleicht eine Schneise aus Lava durch Glücksstadt ziehen. Er ist ziemlich sicher, daß wir gefangen, verschleppt oder getötet wurden."
    „Das kann er nicht denken. Wir haben nichts getan, um Ihr Leben zu gefährden!"
    „Aber das weiß er nicht!" sagte Waringer hart.
    „Weil wir keine Möglichkeit haben, es ihm mitzuteilen. Was ich jetzt hinzufüge, soll keine Drohung sein, bitte mißverstehen Sie mich nicht!
    Dieses Schiff, wie auch unsere beiden Schiff steile, besitzen natürlich eine ziemlich starke Bewaffnung. Es liegt allein an Ihnen, eine tödliche Panne auszuschalten. Meinetwegen rufen Sie auf unserer Welle das andere Schiff an und erklären die Situation.
    Die Zahl der Mißverständnisse, durch die in den Beziehungen zweier Interessengruppen ernsthafte Störungen eingetreten sind, sind zahlreich. Sie als Angehörige eines stellaren Imperiums wissen es ebenso gut wie wir. Vermeiden Sie, daß aus einer harmlosen, aber dramatischen Warnung ein tödlicher Gegenschlag wird. Funken Sie das Schiff an, oder geben Sie uns Gelegenheit dazu, indem Sie den Schirm abschalten.
    Gibt es einen Grund, den Sperrschirm länger eingeschaltete zu lassen?"
    Rhodan. schwieg wieder und versuchte, die Wirkung seines mit Nachdruck vorgetragenen Aufrufs festzustellen. Aber je länger er die drei Abgeordneten beobachtete, desto sicherer war er, daß es sich um Befehlsempfänger handelte. Irgendwo gab es jemanden, der ihnen befahl, was sie zu tun hatten. Dieser Befehlshaber war im Augenblick zumindest unschlüssig oder von besonderem Mißtrauen.
    „Oder er ist nicht anwesend. Das ist eine weitere Möglichkeit.
    Sie versuchen, uns hinzuhalten, bis ihr Herr wieder da ist!"
    Die Frau betrachtete Rhodan mit sachlichem Interesse. Sie schien ein wenig verwundert über seinen Ausbruch.
    „Es gibt einen Grund."
    „Nennen Sie ihn uns", fuhr Waringer auf.
    „Es ist nicht statthaft. Nicht in diesem Stadium der Entwicklung."
    „Warum nicht?"
    „Wir haben noch lange nicht alle Berechnungen darüber durchgeführt, wie wir Sie einzustufen haben. Es besteht die Möglichkeit, daß wir einem furchtbaren Irrtum unterliegen.
    Die Folgen daraus würden sich gegen uns kehren."
    „Die Folgen kehren sich schnell gegen Sie und Ihren Planeten, dann nämlich, wenn das Schiff abermals angreift, um zu warnen oder bereits, um zu vernichten. Denken Sie daran, was ich Ihnen sagte", meinte Rhodan hart.
    Ob die Tbahrgs nun in Glücksstadt, in der Konstruktion ihrer Städte oder Raumschiffe ihre tiefgründige Lebensweisheit ausdrückten oder nicht, jedenfalls machten sie abermals nicht den Eindruck, als würden sie frei entscheiden und handeln können. Rhodan fand seinen letzten Gedanken zumindest als Überlegungsbasis und als Teil des Rasterplans betrachtenswert.
    „Wir denken daran. Diese beiden Eindringlinge in Glücksstadt...
    sie sind wohlauf, haben ihren Schock überwunden?"
    „Im Augenblick dürften sie tief schlafen und versuchen, alle häßlichen Erlebnisse zu vergessen", erklärte Ribald Corello.
    Rhodan stand auf, dann aber setzte er sich zögernd wieder auf die Armlehne seines Sessels.
    „Können Sie

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