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0775 - Die Herren von Sh'donth

Titel: 0775 - Die Herren von Sh'donth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kann ich dir helfen?"
    Auf rein positronischer Basis hatte Söhrlox die entstandenen Schwierigkeiten mühelos kontrollieren und beseitigen können.
    Sein Plasmabewußtsein aber war ohnehin schon stark von der Sorge um Galto erschüttert, das stete Gewimmer des Willys ließ das Plasma vollends zusammenbrechen.
    Söhrlox rannte los, ohne sich um Kleenz und dessen Geschrei zu kümmern. Kleenz folgte sofort, und mit jedem Schritt, den Söhrlox machte, wuchs die Besorgnis des Willys. Söhrlox konnte seine gestörten Gliedmaßen nur mühsam unter Kontrolle halten, er schwankte heftig hin und her. Ab und zu krachte sein Schädel. gegen die Wand des Ganges, die ausgefahrenen Sehzellen vollführten einen wilden Tanz um seinen Kopf, außerdem zog er eine deutliche Spur hinter sich her.
    Kleenz begann zu ahnen, daß er mit Söhrlox einer Katastrophe entgegensteuerte. Am liebsten hätte er sich irgendwo eingegraben, aber dann hätte er sich noch mehr gefürchtet.
    Kreischend floß er Söhrlox nach, der mit robotischer Sturheit den Gang entlangstampfte.
     
    5.
     
    „Du glaubst ihm also."
    Kordahls Bemerkung klang mehr nach einer Frage als nach einer Feststellung.
    „Seine Geschichte klingt überzeugend. Vor allem der Detailreichtum spricht entschieden dafür, daß Galto Posbi Quohlfahrt die Wahrheit sagt."
    Kordahl wiegte nachdenklich den Kopf.
    „VERNOC ist geschickt, sehr geschickt sogar. Wir können nicht ausschließen, daß, er sogar uns ziemlich lange täuschen kann.
    Was sagt der Rechner zu diesem Problem?"
    Hommersolth betrachtete die Zeichen auf dem Datenstreifen, den der Rechner vor wenigen Sekunden ausgespuckt hatte.
    „Mehr als achtzig Prozent Wahrscheinlichkeit für die These, daß die Testperson die Wahrheit ausgesagt hat."
    „Bleibt ein Rest von annähernd zwanzig Prozent", murmelte Kordahl. „Das ist ebenfalls sehr viel, wenn man es so betrachtet."
    „In jedem Fall reichen die Werte, um weitere Maßnahmen einleiten zu können. Wenn es zu deiner Beruhigung beiträgt, können wir Galto noch eine Zeitlang befragen."
    „Das werden wir tun", entschied Kordahl. „Bevor wir Kontakte zu den Terranern aufnehmen, möchte ich noch mehr wissen, vor allem über ihre technischen Mittel und, die Herrschaftsverhältnisse innerhalb dieses Volkes."
    „Befragen wir also das Probeexemplar noch einmal", stimmte Hommersolth zu. Er gab einem Tbahrg einen Wink. Der Tbahrg zog sich zurück, aber wenig später kehrte er zurück. Sein Gesicht drückte fassungsloses Erstaunen aus.
    „Er ist verschwunden", stammelte der Tbahrg. Unwillkürlich wandte er beim Sprechen den Kopf zur Seite, um nicht in die Augen der Feyerdale schauen zu müssen, die von dieser Nachricht heftig erregt wurden.
    „Was heißt verschwunden", herrschte Kordahl den Tbahrg an.
    „Die Zelle ist leer", berichtete der Tbahrg. „Seltsamerweise ist aber das Schloß der Tür unbeschädigt."
    Kordahl warf einen kurzen Blick auf Hommersolth, dann griff er zu einem Mikrophon.
    „Sofort kontrollieren, wo sich der Robot und das Gallertwesen befinden!" befahl er.
    Die Antwort kam nach kurzer Zeit. Auch die beiden anderen Probeexemplare waren verschwunden, auf die gleiche geheimnisvolle Art.
    „Achtzig Prozent Wahrscheinlichkeit, daß Galto die Wahrheit gesagt hat!" höhnte Kordahl und zerriß den Datenstreifen in kleine Fetzen. „Wir werden den Spion suchen, finden und stellen.
    Dann werden wir weitersehen."
    „Sollen wir die Flüchtigen töten?" fragte einer der Tbahrgs.
    „Wir brauchen sie lebend", gab Kordahl zurück. „Aber wenn es sich nicht vermeiden läßt, dürft ihr auch tödliche Waffen einsetzen."
    Die Tbahrgs verschwanden hastig, während Hommersolth sämtliche erreichbaren Beobachtungsanlagen aktivierte.
    „Ich bin gespannt, wie lange die Tbahrgs brauchen werden, um diesen Galto und seine Helfer zu finden."
    „Es wird nicht lange dauern", stellte Kordahl fest. „Sh'donth ist zwar ziemlich groß, aber allzu viele Verstecke gibt es für die Flüchtigen nicht. Außerdem müssen sie, wenn sie uns entkommen wollen, zwangsläufig die Außenbezirke aufsuchen.
    Nur dort stehen Schiffe und nur dort gibt es Schleusen. Die Tbahrgs brauchen sich dort nur auf die Lauer zu legen."
     
    *
     
    „Es ist also nichts zu machen?"
    „Tut mir sehr leid, Sir, aber wir können keinen Kontakt herstellen, weder mit der SZ-1 noch mit den Tbahrgs. Ich glaube zwar, daß die Tbahrgs uns hören können, aber sie reagieren nicht auf unsere Anrufe."
    „Danke. Sobald sich

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