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0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schüttelte verwirrt den Kopf, sagte aber nichts mehr.
    „Leb wohl, Steve - und versuche nicht, mir zu folgen."
    Sie ließ ihn stehen und ging davon. Als sie zwischen den Häusern verschwand, sah sie ihn in ihren Gedanken noch immer vor sich, ein bißchen verdutzt, aber nicht aus der Fassung gebracht.
    Sie brauchte ihn nicht zu bedauern. Er würde irgendwo leben und darauf warten, daß sich alles wieder zum Guten wandte...
     
    *
     
    Nach allem, was bisher geschehen ist, muß Langurs Ende unbefriedigend erscheinen.
    Ich weiß nicht, was ihn letztlich zur Selbstaufgabe gezwungen hat, wahrscheinlich war es die Einsicht, daß er, nachdem sein Täuschungsmanöver fehlgeschlagen war, keine Aussichten zum Überleben hatte.
    Anordnung: Alle Roboter müssen sofort an Bord zurückkehren.
    Es ist gut, daß einer der ausgesandten Beobachter das Ende von Douc Langurs Flammentod gerade noch registriert hat, sonst hätte ich womöglich eine Zeitlang damit zugebracht, sinnlose Suchaktionen überall in diesem Gebiet zu veranstalten.
    Es ist tröstlich, daß Langur sich seiner Verantwortung gegenüber dem MODUL der Kaiserin von Therm doch noch bewußt geworden ist und seinem Tod selbst einen Namen gegeben hat.
    Damit hat Langur auch seine letzte Verpflichtung gegenüber seiner Auftraggeberin erfüllt.
    Daß dabei Druck auf ihn ausgeübt wurde, ist nebensächlich.
    Meine Aufgabe ist damit erfüllt.
    Nachdem zunächst alles mehr oder weniger schiefgegangen ist, habe ich die Sache doch noch zu einem guten Ende gebracht. Eigentlich schade, daß sie an Bord des MODULS niemals davon erfahren werden, wie alles ausgegangen ist.
    Nicht, daß ich eitel wäre, aber als Unterprivilegierter sehnt man sich ab und zu nach einem bescheidenen Triumph.
    Inzwischen hat das MODUL längst. andere Punkte der Großen Schleife erreicht und erfüllt seinen Auftrag.
    Da ich es nicht mehr einholen kann, muß ich nun, nachdem meine Aufgabe erledigt ist, die Selbstvernichtung vorbereiten.
    Anordnung: Feststellen, ob alle Roboter zurückgekehrt sind!
    Alles in Ordnung. Jetzt, da Langur tot ist, scheint alles andere wie von selbst zu funktionieren. Die Schwierigkeiten, die mit dem Verschwinden des Forschers begannen, sind beigelegt.
    Der Rest ist einfach.
    Anordnung: Selbstvernichtung vorbereiten!
    Die Kaiserin von Therm kann mit ihrem s-Tarvior zufrieden sein.
    Die Frage ist nur, ob sie jemals von diesem Ereignis hört, denn es ist wirklich zu unbedeutend.
    Die Vorbereitungen sind abgeschlossen?
    Ausgezeichnet!
    In wenigen Augenblicken wird alles in einer gewaltigen Explosion verglühen. Dann folge ich Douc Langur und jener Teil in mir, der von ihm abstammt, wird im Nichts mit ihm vereint sein.
     
    *
     
    Voller Verwunderung sah Douc Langur den Terraner in den Flammen verschwinden. Nach allem, was er von diesem Volk wußte, konnte der Aufenthalt in diesem Feuer für den Mann nur tödliche Folgen haben. Wenn Langur sich auf seine Beobachtungsgabe verlassen konnte, hatte der Terraner sein Ende freiwillig gewählt.
    Was mochte ihn zu dieser Art der Selbstvernichtung veranlaßt haben? Die Frau, die Douc Langur für kurze Zeit auf der anderen Straßenseite gesehen hatte, war wieder verschwunden. Auch ihr Verhalten war rätselhaft. Langur wußte, daß die Menschen hilfsbereit waren, aber die Frau hatte nichts unternommen, um ihren Artgenossen zu retten. Setzte das nicht voraus, daß sie etwas mit dem Ende des Mannes zu tun hatte, ihm aber zumindest gleichgültig gegenüberstand?
    Langur dachte so angestrengt über siesen ungewöhnlichen Vorgang nach, daß er darüber beinahe seine eigenen Schwierigkeiten vergessen hätte.
    Erst die Explosion riß ihn mit einem Schlag zurück in die Wirklichkeit.
    Die gesamte Stadt schien zu erbeben. Langur faltete instinktiv seine Sinnesorgane auf der Körperoberfläche zusammen, um die Auswirkungen abzumildern. Er rechnete damit, daß mindestens ein Gebäudekomplex zerstört worden war. Die Luftdruckwelle brandete durch die Straßen und verlor auf diese Weise schnell an Heftigkeit.
    Im ersten Augenblick dachte Langur, der s-Tarvior hätte die HÜPFER gefunden und zerstört, doch als er es wagte, die fächerförmigen Sinnesorgane wieder aufzurichten, stellte er fest, daß das Zentrum der Explosion nicht am Standort der HÜPFER lag, sondern ein ganzes Stück davon entfernt.
    Langur fragte sich nachdenklich, was geschehen sein mochte.
    Waren die Terraner, die sich in dieser Stadt aufhielten, mit dem s-Tarvior zusammengeprallt?
    Langur

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