0778 - Duell der Außerirdischen
Mensch keine Erklärung für die Hintergründe ihrer Aniwesenheit finden konnte, machte er sich auch keine besonderen Gedanken darüber.
Skirpan war müde, und er suchte einen unzerstörten Sektor der Stadt, wo er, möglichst unbedroht von fremden Wesen und Feuersbrünsten, ein paar Stunden schlafen konnte.
Wahrscheinlich würde Sailtrit morgen nach ihm suchen, dann wollte er in der Nähe sein.
Während er durch die Straße ging, hörte er plötzlich Lärm, der aus einem zum Teil zerstörten Hochhaus kam.
Skirpan blieb stehen. Es war schwer, über die Ursache der Geräusche Vermutungen anzustellen, denn sie gingen immer wieder im Prasseln der Flammen und im Getöse einstürzender Gebäude unter.
Trotzdem kam Skirpan nicht von der Vorstellung los, daß irgend jemand im Innern des Hochhauses arbeitete.
Er vergaß seine Erschöpfung. Vielleicht gab es in Cockermouth außer ihm und Sailtrit Martling noch andere Menschen.
Versuchten sie, irgend jemand aus den Trümmern zu befreien?
Skirpan wollte schon mit Rufen auf sich aufmerksam machen, als ihm einfiel, daß auch Außerirdische für den Krach verantwortlich sein könnten.
Es war zwar nicht vorstellbar, was sie innerhalb eines Gebäudes taten, aber Skirpan entschloß sich zu einer vorsichtigen Annäherung.
Die Straße war an dieser Stelle mit Trümmern verschüttet, so daß Skirpan einige Hindernisse kletternd überwinden mußte, um näher an sein Ziel heranzukommen.
Nun hörte er den Lärm ganz deutlich.
Als er den Eingang schließlich erreichte, mußte er feststellen, daß er durch ihn nicht in das Gebäude eindringen konnte.
Ein Geröllberg versperrte ihm den Weg. Skirpan packte den Spaten mit beiden Händen, schon fast entschlossen, sich eine Gasse freizuschaufeln, aber dann änderte er seine Meinung.
Wenn er hier zu arbeiten begann, konnte man ihn im Innern des Gebäudes hören, wer immer sich dort aufhielt.
Zweifellos besaß dieses Hochhaus auch auf der anderen Seite Eingänge, und dort gab es so gut wie keine Zerstörungen.
Skirpan umrundete den Gebäudekomplex.
Er entdeckte zwei Liftzugänge und ein Haupttor auf der Rückseite des Hochhauses. Auch vom Hof aus waren die Geräusche zu hören. Ein Flügel des Haupttors stand einen Spalt breit offen, als wäre erst kürzlich jemand in das Haus gegangen, ohne ihn wieder zu schließen.
Der einsame Mann näherte sich langsam. Er bedauerte, daß er keine Lampe besaß, denn im Innern des Gebäudes herrschte völlige Dunkelheit. Vielleicht sah es in den Räumen, die zur Hauptstraße hin lagen, anders aus, denn dort gab es einige Brandstellen in der Nachbarschaft, so daß das Licht der Flammen durch die Fenster drang.
Skirpan schlich bis zum halboffenen Tor. Eine Zeitlang blieb es still, dann begann der Lärm von neuem. Es hörte sich an, als würde jemand Trümmer wegräumen.
Der Raum unmittelbar hinter dem Tor schien verlassen zu sein.
Skirpan schob sich geräuschlos durch den Spalt.
Mit angehaltenem Atem blieb er stehen. Als seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, gelang es ihm, einige größere Gegenstände zu erkennen. Mitten im Raum befand sich eine Säule. Rechts vom Eingang führte ein Korridor tiefer ins Innere des Gebäudes. Links lagen die seitlichen Lifteingänge.
Der Lärm kam aus dem Korridor oder aus dem Raum, in den er mündete. Skirpan glaubte einen schwachen Lichtschimmer zu sehen. Trotzdem wartete er geduldig, bis er sicher zu sein glaubte, daß niemand seine Ankunft bemerkt hatte.
Auf Zehenspitzen durchquerte er die Vorhalle. Nach jedem Schritt tastete er den Boden ab, denn er befürchtete, daß überall Dinge herumlagen, über die er stolpern konnte.
Schließlich stand er am Anfang des Korridors.
Tatsächlich war Licht zu sehen. Es fiel durch den Spalt einer schmalen Tür, die nur angelehnt war. Hinter dieser Tür wurde auch der Lärm erzeugt, den Skirpan hörte und für den er noch keine Erklärung gefunden hatte.
Seine Hoffnung, jemand reden zu hören, erfüllte sich nicht, so daß er annahm, daß ein einzelner Mensch an der Arbeit war.
Vielleicht stieß er sogar wieder auf Sailtrit!
Nur zögernd drang er in den Korridor ein, denn er war sich darüber im klaren, daß dieser Bereich des Gebäudes zu einer Falle für ihn werden konnte.
Skirpan bewegte sich dicht an der Wand entlang, seine Sinne waren gespannt, und er war bereit, beim geringsten Anzeichen einer Gefahr die Flucht zu ergreifen.
Als Skirpan vor der Tür stand, stellte er fest, daß das Licht, das
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