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0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch den Spalt drang, von Scheinwerfern erzeugt werden mußte, denn es flackerte nicht, wie das bei einem Feuer der Fall gewesen wäre.
    Skirpan brachte sein Gesicht dicht an die Tür. Er blickte durch den Spalt und sah vor sich eine große, fast völlig zerstörte Halle.
    Unmittelbar vor Skirpan, nur ein Meter vom Eingang entfernt, stand einer der keulenförmigen Flugkörper, wie Skirpan sie über Wordsworth House und Cockermouth gesehen hatte.
    Ein Teil der Maschine war von der herabgebrochenen Decke begraben. Am anderen Ende der Halle, die früher offenbar als Lager für Kunststoffbehälter gedient hatte, war die gesamte Wand eingestürzt.
    Auf dem Schuttberg neben dem Flugkörper stand ein grauhäutiges, grotesk aussehendes Wesen. Es besaß vier Beine und einen rollenförmigen Körper ohne Kopf. Die Kreatur hob Bruchstücke vom Boden auf und warf sie zur Seite.
    Sie war bemüht, ihren Flugapparat freizulegen.
    Auf dem Dach der Maschine standen zwei kugelförmige Scheinwerfer, die den gesamten Raum in helles Licht tauchten, so daß Skirpan jede Einzelheit erkennen konnte.
    Minutenlang regte Skirpan sich überhaupt nicht, sogar der Fluß seiner Gedanken war ins Stocken geraten.
    Der Fremde arbeitete nicht sehr schnell, aber er machte keine Pausen und warf Trümmerteile, die Skirpan nicht einmal hätte anheben können, mehrere Meter weit.
    Skirpan fragte sich, wie der Flugkörper überhaupt in diesen Raum gelangte. Er konnte sich das nur so erklären, daß er von der Vorderseite des Gebäudes durch das große Tor eingedrungen war. Anschließend war in der Nachbarschaft ein Haus zerstört worden und dabei war auch diese Halle nicht verschont geblieben.
    Skirpan umklammerte die Schaufel, die er noch immer bei sich trug, mit beiden Händen.
    Er hatte eine der Kreaturen, die mit der Zerstörung von Cockermouth begonnen hatten, entdeckt. Sie ahnte nicht, daß er in der Nähe war, sondern konzentrierte sich ganz auf ihre Arbeit.
    Dieses Biest! dachte Skirpan haßerfüllt.
    Er würde es töten und arn nächsten Morgen Sailtrit herbeirufen, um ihr zu zeigen, was ihm gelungen war.
     
    *
     
    Nach seiner Rückkehr zum Landeplatz der HÜPFER hatte Douc Langur festgestellt, daß es in der Halle zu weiteren Verwüstungen gekommen war. Dabei war sein kleines Forschungsschiff zum Teil verschüttet worden. Langur hatte nach einer kurzen Untersuchung festgestellt, daß keine nennenswerten Beschädigungen entstanden waren.
    Er hätte die HÜPFER mit einem Gewaltstart befreien können, doch dabei hätte er eine unnötige Belastung für die in ihrer Funktionstüchtigkeit bereits beeinträchtigten Triebwerke und Steuermechanismen riskiert. Deshalb hatte er begonnen, die HÜPFER von all den Dingen freizulegen, die auf sie herabgestürzt waren.
    Langur durfte sich nicht beklagen. Es war ein Glücksfall, daß die HÜPFER noch existierte und nicht vom s-Tarvior vor dessen Selbstvernichtung zerstört worden war.
    Sobald er diesen Teil der Arbeit beendet hatte, wollte Douc Langur sich in die Antigravwabenröhre zurückziehen, um sich zu regenerieren. Er brauchte diese Pause nötig, denn auch die Mitglieder der Terra-Patrouille hatten keinen Vorteil davon, wenn der Forscher am Ende seiner Kraft zurückkehrte.
    Langur bedauerte die Zerstörung dieser terranischen Stadt, an der er indirekt beteiligt war, aber da ihre Bewohner offenbar für immer verschwunden waren, brauchte er sich keine großen Gewissensbisse zu machen.
    Der Extraterrestier zerrte eine verbogene Stahlstrebe aus den Trümmern und schleuderte ste davon.
    Die Arbeit war bald getan, er brauchte die HÜPFER nicht völlig freizugraben, den Rest würde das Schiffchen beim Start von sich abschütteln.
    Als er sich wieder bückte, registrierten seine Sehorgane eine Bewegung hinter der HÜPFER. Langur richtete sich auf. Ein bullig aussehender Terraner stürmte auf ihn zu. Er hielt etwas in den Händen, das wie eine Waffe aussah.
     
    8.
     
    Die Orkan-Oase reichte bis etwa einhundert Meter jenseits der Gipfelkette, und ihre Grenze hätte nicht deutlicher markiert werden können als von den Ausläufern eines Schneesturms, der über dem ungeschützten Land wütete.
    Jentho Kanthall ließ die Gruppe anhalten und warf einen finsteren Blick auf die dunkelgraue Wand vor ihnen.
    „Wir müssen uns einen Unterschlupf suchen und warten, daß der Sturm abklingt", erklärte er. „Jetzt weiterzugehen, wäre selbstmörderisch. Außerdem wird es bald dunkel sein."
    Niemand erhob einen Einwand. Der

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