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078 - Geboren aus Feuer und Glut

078 - Geboren aus Feuer und Glut

Titel: 078 - Geboren aus Feuer und Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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verantwortlich zeichnete.
    Foxe fürchtete um seinen Kopf. Er würde rollen, wenn herauskam, was Mortimer Kull plante.
    »Brown hier«, sagte der OdS-Mann, als es mit der Verbindung klappte.
    »Habt ihr ihn?« fragte der Mann am anderen Ende.
    »Klar. Was dachtest du denn?« tönte Larry Brown. »Gib mir Foxe.«
    »Augenblick.«
    Dann war Foxe dran. »Ich höre, Sie haben ihn?« Erleichterung schwang in seiner Stimme mit. Er schien zu spüren, daß sein Kopf nun wieder etwas fester auf den Schultern saß.
    »Ja, Sir, es ist uns gelungen, Morse einzufangen, aber das war keine Kleinigkeit.«
    »Hat er euch angegriffen?«
    »Er hat es versucht, Sir, aber wir ließen ihm keine Chance.« Larry Brown erzählte, wie die Jagd verlaufen war. Er trug dick auf, aber nicht so dick, daß sein Bericht unglaubwürdig wurde. Und hinterher fragte er: »Sir, habe ich mich verhört, oder war von einer Kopfprämie die Rede?«
    »Nein, davon war nicht die Rede.«
    »Ich dachte nur, weil wir doch Kopf und Kragen riskierten…«
    »Ich überleg's mir.«
    »Vielen Dank, Sir«, sagte Brown grinsend. Für ihn war das bereits eine Zusage. »Wohin sollen wir Morse bringen?« erkundigte er sich.
    »Waltham«, sagte Foxe nur, aber Brown wußte Bescheid. »Habt ihr ihm schon die Spritze gegeben?«
    »Nein, dazu war noch keine Zeit.«
    »Ihr müßt sie ihm verpassen, bevor er zu sich kommt.«
    »Machen wir, Sir, keine Bange. Wer übernimmt Morse in Waltham?«
    Foxe nannte zwei Namen.
    »Okay«, sagte Morse und schob den Hörer in die Halterung. Er wandte sich an Allison. »Wie war ich?«
    »Schlecht«, brummte der Gefragte.
    »Hör mal, ich hab' ihm eine Prämie rausgerissen.«
    »Du hättest ihn fragen sollen, wie hoch sie ist. Im Augenblick hätte sich ein nettes Sümmchen aus ihm herausholen lassen. Jetzt hat er Zeit, nachzudenken, und mit jeder Minute wird er den Betrag um die Hälfte kürzen.«
    »Verdammt noch mal, warum hast du nicht mit ihm gesprochen, wenn du alles besser kannst?«
    »Weil ich fahre und du nichts tust.«
    »Nörgeln, immer muß er nörgeln«, sagte Brown verdrossen. »Sag mal, kannst du nicht etwas schneller fahren? Du schläfst ja gleich ein!«
    Sie erreichten Waltham zwanzig Minuten später. Darren Morse hatte sich geregt, und Brown hatte mit dem Totschläger noch mal zugeschlagen.
    Wie tot lag Morse jetzt auf den Sitzen.
    In Waltham steuerte Allison auf einen aufgelassenen Privatflugplatz zu. Die Betonpiste hatte zahlreiche Risse, in denen Gras und Unkraut wuchs.
    Nevil Allison stoppte den Audi 100 vor einem grauen Wellblechhangar. »Schläft er noch?« fragte er.
    »Ja.« Larry Brown stieg aus und öffnete die hintere Tür. Er forderte Allison auf, mit anzufassen, und gemeinsam trugen sie Darren Morse in den Hangar. Sie setzten den blonden Mann auf eine Kiste und lehnten ihn an die Wand.
    Einmal rutschte Morse nach links, dann nach rechts. Daraufhin hielt ihn Allison fest und sagte zu seinem Komplizen. »Hol die Spritze.«
    »Wo hast du sie hingetan?«
    »Sie ist im Handschuhfach.«
    Larry Brown eilte hinaus. Er rechnete damit, daß Darren Morse bald wieder zu sich kommen würde. Bis dahin mußten sie ihn entschärft haben.
    Er öffnete die Tür auf der Beifahrerseite, klappte das Handschuhfach auf und entnahm diesem eine flache Schachtel. Im Hangar zuckten zur selben Zeit Darren Morses Lider.
    Diesmal öffnete er die Augen ganz vorsichtig, und Nevil Allison - völlig arglos - merkte es nicht.
    ***
    Ich wäre ein schlechter Privatdetektiv gewesen, wenn ich die Kidnapper aus den Augen verloren hätte. Ich fuhr außerdem so, daß sie nicht merkten, daß ihnen jemand folgte.
    Mit den Verbrechern erreichte ich Waltham. Aus sicherer Entfernung beobachtete ich sie. Der Audi rollte vor dem Hangar aus, und die Männer trugen den Blonden hinein.
    Sie hätten mich bemerkt, wenn ich näher herangefahren wäre, deshalb stieg ich aus und verschwand zunächst zwischen hohen Büschen.
    Ich peilte die Lage und rannte geduckt los. Ich war schnell, erreichte den Hangar, bevor einer der beiden Männer zum Audi zurückkehrte.
    Da war eine schmale Tür; man konnte sie fast übersehen. Sie klemmte, aber ich bekam sie auf, ohne daß die Kidnapper es merkten.
    Es war etwas düster im Hangar, und die Tür, durch die ich lugte, war ziemlich weit von dem Blonden und seinem Bewacher entfernt. Der andere Mann trat ein. Er hielt eine flache Schachtel hoch.
    »Gleich wird unser Freund so folgsam wie ein dressierter Hund sein. Schieb ihm den linken

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