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0781 - Unternehmen Höllensturm

0781 - Unternehmen Höllensturm

Titel: 0781 - Unternehmen Höllensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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Kreis genähert hatte. Er sah Robert Tendyke zum Verwechseln ähnlich. Nur winzige Unterschiede in der Haarfarbe und besonders im Körperbau machte Monica aus. Unterschiede, die außer Uschi und ihr wohl niemand erkannt hätte…
    »Wer sind Sie?«, fragte sie, ohne Hoffnung, eine vernünftige Antwort zu erhalten. Schon als Zamorra den Fremden befragt hatte, hatte dieser nur scheinbar sinnlose Antworten von sich gegeben. Mit keinem Wort war er auf die Fragen eingegangen.
    »Komm mit mir«, sagte der Mann und streckte seine Hand aus.
    Monica Peters zuckte unwillkürlich zurück? Sie hatte erwartet, dass der Bannkreis den Fremden abhalten würde… aber als sie ihre Blicke auf den Boden richtete, waren die magischen Zeichen verschwunden. Sie waren ebenso fort wie die anderen Tafelritter und wie die ungemütliche Umgebung, in der sie sich nach Ankunft in der Hölle wiedergefunden hatten.
    »Wo bin ich?«
    Der Fremde lächelte. Wieder war die Ähnlichkeit mit Robert Tendyke bestechend.
    Das ist nicht Robert!, musste sie sich immer wieder einreden. Robert würde niemals so mit dir reden. Und wenn er auch kein Kind von Traurigkeit ist, würde er gewiss nicht halb nackt an einem Ort wie diesem herumlaufen.
    »Komm mit mir, und ich werde es dir zeigen.«
    »Ich gehe überhaupt nirgendwo hin, bevor Sie mir nicht sagen, was hier gespielt wird!«
    Der Fremde hob die Brauen. »Du möchtest doch deine Schwester Wiedersehen, Monica Peters.«
    »Woher kennen Sie meinen Namen?«
    »Alles wird sich aufklären.«
    Sie war immer noch nicht überzeugt. Hatte der Fremde nicht eben noch Zamorra gegenüber behauptet, dass sie alle sterben würden? Weshalb jetzt diese Freundlichkeit? Da war doch etwas faul!
    »Wohin haben Sie Uschi verschleppt? Und wo sind die anderen?«
    Der Fremde setzte zu einer Antwort an. Da aber erklang ein dumpfes Grollen. Der Boden unter Monicas Füßen zitterte. Zuerst glaubte sie an ein Erdbeben, aber dann erblickte sie eine Schar von Reitern, die über den Hügel auf sie zu sprengten. An vorderster Front ritt eine menschliche Gestalt, die eine blitzende Rüstung trug. Die Gestalten, die ihr folgten, sahen noch weniger vertrauenerweckend aus. Es waren Dämonen von verschiedenster Gestalt -einige ausgemergelt dünn, andere massig breit. Spinnenförmige Gliedmaßen wechselten sich ab mit wulstigen Pranken und scharfen Klauen. Die Pferde, auf denen sie ritten, besaßen nicht weniger absurde Gestalten. Manche von ihnen hatten nur drei Beine, andere fünf… Metallisch blitzende Masken verdeckten ihre Köpfe.
    Als die Meute näher kam, erkannte Monica, dass die dämonischen Wesen trotz ihrer äußerlichen Verschiedenartigkeit ein Merkmal verband. Es war die Bosheit, die in ihren Augen glühte!
    »Zu spät«, sagte der Rob-Tendyke-Verschnitt bedauernd. »Nun werden sie dich töten.«
    Monica Peters machte einen Schritt zurück - und spürte eine Mauer aus dornigem Gestrüpp hinter sich, das ihr den Weg abschnitt. Sie war den Angreifern hilflos ausgeliefert!
    »Hier, nimm dieses Schwert«, sagte der Fremde. »Damit kannst du dich wehren.«
    Monica blickte fassungslos auf die blitzende Klinge, die in der ausgestreckten Hand des Fremden lag. Damit sollte sie sich der Horde erwehren?
    »Du brauchst nur den Anführer zu töten«, sagte der Fremde, als hätte er ihre Gedanken gelesen. »Wenn er stirbt, vergehen seine Schergen mit ihm…«
    Monica griff nach der silberfarbenen Waffe wie nach einem Strohhalm. Gleichzeitig fragte sie sich, was es zu bedeuten hatte, dass der Tendyke-Verschnitt sich entschlossen hatte, ihr zu helfen. Dabei schien er selbst das Herannahen der Horde nicht als Bedrohung zu empfinden. Ohne die geringste Spur von Beunruhigung verfolgte er, wie die Dämonen auf ihre Pferde einschlugen und sie schließlich wenige Meter vor den beiden stoppten.
    Der Anführer in der Rüstung sprang vom Pferd und trat auf Uschi zu. »Ich wusste doch, dass ich dich hier finde. Jetzt finden wir endlich Zeit, die Rechnung zu begleichen!«
    Die Stimme kam Monica bekannt vor. Sehr bekannt sogar.
    Als der Anführer den Helm abnahm und das lange blonde Haar auf seine Schultern niederfiel, glaubte Monica in einen Abgrund zu stürzen.
    Uschi…?
    Aber da griff ihre Schwester bereits an!
    ***
    Und wieder - zur selben Zeit, am selben Ort…
    Uschi Peters fühlte sich mindestens ebenso »taub« wie ihre Schwester Monica.
    Binnen eines Augenblicks fand sie sich in einer wüstenartigen Szenerie wieder - ein weite, von leichten Anhöhen

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