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0781 - Unternehmen Höllensturm

0781 - Unternehmen Höllensturm

Titel: 0781 - Unternehmen Höllensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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Julian bei. »Vielleicht wäre es besser, wenn ich einen Weg durch die Flammenhölle träumen würde…«
    »Ich weiß, was ich tue«, beharrte Zamorra. »Wir verwenden den Machtkristall! Ted wird einen Korridor durch diese Feuerwüste schaffen, durch den wir uns bewegen können. Das menschenfeindliche Territorium endet hinter der Anhöhe, hinter der vorhin die Frau… ich meine, der Feuerdämon aufgetaucht ist. Wenn wir es bis dort geschafft haben, haben wir wieder normalen Felsboden unter den Füßen und Stygias Thronsaal ist nicht mehr weit.«
    Julian stemmte die Hände in die Hüften. »Es gefällt mir überhaupt nicht, wie du dich hier als Diktator aufspielst. Ich wüsste zu gern, woher du all diese Einzelheiten über diese Gegend weißt, wenn wir doch angeblich nur zufällig hier aufgetaucht sind.«
    Zamorra musterte ihn kalt. »Deine Verdächtigungen sind lächerlich. Im Gegensatz zu dir habe ich mich auf meine Aufgabe vorbereitet und alle Eventualitäten durchgespielt.«
    »So, und wieso hast du dann den Angriff des Feuerdämons nicht vorhergesehen? Wenn du nicht so arrogant jeden vernünftigen Vorschlag abschmettern würdest, wäre Fenrir vielleicht noch am Leben.«
    »Ach! Wem sollten wir die Führung denn sonst anvertrauen? Etwa einem halbstarken Sprössling wie dir, der schon im Château die ganze Zeit gemault hat, dass ihm diese Aufgabe überhaupt nicht in den Kram passt?« Er lachte höhnisch auf. »Du glaubst, du bist der Größte, weil du selbst einmal auf dem Höllenthron gesessen hast. Aber für mich bist und bleibst du ein Wichtigtuer!«
    »Jetzt gehst du ein bisschen zu weit«, schaltete sich Uschi ein. »Julian ist mein Sohn. Er mag ein paar Schwächen haben, aber du hast ihm verdammt viel zu verdanken. Darf ich dich daran erinnern, dass ohne ihn bereits das Silbermond-Paradoxon unser Universum ins Chaos gestürzt hätte?«
    »So ist es«, brüstete sich Julian. »Dann bräuchtest du dir um Kleinigkeiten wie deine dritte Tafelrunde gar keine Gedanken mehr zu machen.«
    Zamorra lachte verächtlich. »Wenn du so stolz auf deine Liste der guten Taten bist, solltest du eines nicht vergessen - jeder hier in der Runde hat bisher sein Menschenmöglichstes getan, um die Macht der Dämonen auf Erden einzuschränken. Du hast große Anlagen, Julian, aber was deinen Verstand angeht, bist du immer noch ein Kind!«
    Julian presste die Lippen zusammen. Es brodelte in ihm. Normalerweise ließ er sich solche Worte nicht bieten, aber in einer Situation wie dieser wollte er die Diskussion nicht weiter eskalieren lassen.
    Zamorra allerdings schien noch immer nicht genug zu haben. »So langsam glaube ich, du könntest der Verräter sein, von dem Fenrir gesprochen hat«, stichelte er. »Ständig stellst du dich quer und gefährdest damit unseren Erfolg. Ted wird den Machtkristall verwenden und dabei bleibt es - ein für alle Mal! Wenn du etwas dagegen hast, kannst du ja nach Hause gehen und dich ausweinen.«
    Robert Tendyke stellte sich zwischen die beiden Streithähne. »Seid ihr jetzt fertig, ja? Es gibt wirklich Wichtigeres im Moment als eure eitlen Zwistigkeiten.«
    Zamorra wandte sich an Ted Ewigk, als hätte er-Tendyke nicht gehört. »Bist du bereit, Ted?«
    Der Reporter nickte. »Ich warte nur noch auf dein Signal.«
    »Gut. Sobald Ted den Korridor geschaffen hat, werden wir losgehen. Ich voran, danach kommen Nicole und Robert. Ted wird den Abschluss bilden.«
    Die anderen nickten. Es herrschte peinlich berührtes Schweigen. Wie Zamorras seinen Vorschlag durchgesetzt hatte, passte den meisten überhaupt nicht.
    »Schön«, sagte er, »dann los!«
    Der Machtkristall in Ted Ewigks Händen begann zu leuchten. Selbst hier in dieser buchstäblich von Gott verlassenen Gegend funktionierte der Sternenstein tadellos. Die magischen Einflüsse der Höllensphäre schienen ihn nicht zu stören. Im Gegenteil, die Magie des Kristalls war es, die ihrerseits Zamorras Magie unwirksam machte. Die Linien des Bannkreises verwischten, die magischen Zeichen und Stygias Sigill verschwanden.
    Die Ritter der Tafelrunde spürten noch einen Hauch der unmenschlichen Hitze, die plötzlich von allen Seiten auf sie eindrang, dann hatte der Kristall seine Schutzsphäre aufgebaut: eine tunnelartige Röhre, die sich von hier bis zu den Ausläufern des Berges hinzog, von dem Zamorra gesprochen hatte. Bläuliche Blitze knisterten um die Hülle des Tunnels, es zischte überall, wo die rötliche Lavaglut die Wände der magischen Röhre

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