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0781 - Unternehmen Höllensturm

0781 - Unternehmen Höllensturm

Titel: 0781 - Unternehmen Höllensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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machte eine Handbewegung. Ein schwarzer Blitz raste auf den Irrwisch zu und ließ seine durchscheinende Gestalt binnen eines Augenblicks verdampfen. Stygia beobachtete das Ende des Irrwischs ungerührt. Er hatte ihr trotz allem immer gute Dienste geleistet, besonders heute.
    Jetzt aber war es Zeit, sich um den Verräter Alterion zu kümmern.
    ***
    Sie hatten den Feuersee fast überquert, als der Angriff wie aus dem Nichts erfolgte. Ted Ewigk, der die Röhre aus Dhyarra-Magie mit fast unmenschlicher Konzentration die ganze Zeit über aufrecht erhalten hatte, fühlte, wie ihn ein magischer Impuls erreichte. Ein kurzes Aufflammen nur, das seine Konzentration jedoch empfindlich störte. Sofort entstanden Risse in der Röhre, und hitzeflirrende Luft strömte herein.
    Monica und Uschi schrien auf, als sich direkt neben ihnen eine Öffnung bildete und der feurige Hauch ihr Haar versenkte.
    »Vorwärts!«, rief Zamorra geistesgegenwärtig. »Wir haben es fast geschafft!«
    Ted Ewigk versuchte die Risse zu stopfen, aber es schien kein Zufall zu sein, dass ausgerechnet an der Stelle im Tunnel, an der er sich gerade befand, die meisten Öffnungen entstanden. Das Feuer drängte mit aller Macht herein, als wüsste es, dass Ted Ewigk sein primäres Ziel sein musste!
    Verdammt, ich schaffe es nicht!, dachte er. Schweißperlen rannen ihm in Strömen von der Stirn. Der Kristall in seiner Hand flackerte, weil die Bilder, die Ted ihm übersandte, unscharf wurden. Konzentriere dich!
    Er schaltete die panischen Rufe der anderen Tafelritter aus, ignorierte die Aufregung um ihn herum. Julian Peters schien ihm etwas zuzurufen. Dass er ihnen folgen, sich beeilen solle.
    Ted Ewigk hörte nicht auf ihn.
    Schließ die Lücken. Erneuere den Schild!
    Seine Gedanken waren so klar, wie es ihm unter den gegebenen Umständen möglich war. Aber er spürte, dass es nicht ausreichte. Die Risse vergrößerten sich weiter, die Heftigkeit der Attacken nahm zu. Schon fühlte er, wie eine Lohe seine Kleider versenkte, seine Hände streifte. Fast hätte er den Machtkristall fallen lassen.
    Erneure den Schild!, pochte es in ihm. Du darfst keine Schwäche zulassen. Das Überleben der Tafelritter hängt von deinen Kräften ab.
    Er spürte förmlich körperlich, wie die Feuerhölle um ihn herum zum letzten Schlag ausholte, und er wusste, dass der porös gewordene Tunnel aus Dhyarra-Magie diesem Ansturm nicht gewachsen sein würde.
    Aus. Es ist vorbei. Endgültig.
    Aber der todbringende Angriff, den er erwartet hatte, blieb aus.
    ***
    Stygia hatte die Beschwörung vollendet. Das Sigill des Feuerdämons Alterion lohte auf dem Boden des Thronsaals. Natürlich hätte sie ihn auch persönlich aufsuchen können, aber wenn die Eindringlinge sich bereits über dem Feuersee befanden, war es möglicherweise nicht klug, ihren Weg zu kreuzen. Stygia war nicht Fürstin der Finsternis, weil ihr Wagemut den aller anderen Dämonen übertraf, sondern ihre Klugheit und Gerissenheit.
    Alterion materialisierte innerhalb des magischen Kreises, den Stygia gezeichnet hatte. Er war eine schaurig anzusehende Figur. Feuer tanzte über seinen glänzenden Körper, der aus flüssigem Metall zu bestehen schien. Stygia wusste, dass Alterion beliebig die Gestalt wechseln konnte. Er lebte im Feuersee, und solange seine Umgebung heiß genug war, um sein Innerstes nicht erkalten zu lassen, war seine Macht schier unbegrenzt.
    Der Feuerdämon heulte zunächst wütend auf und schien sich auf seine Beschwörerin stürzen zu wollen. Dann aber erkannte er, wer ihn gerufen hatte, und ein Glanz von Furcht spiegelte sich in seinen feuerroten Augen.
    Er ahnt bereits, was ihn erwartet, dachte Stygia zufrieden.
    »Ich habe alle Befehle eures Boten ausgeführt, Fürstin!«, winselte er. »Vergebt mir, dass es mir nicht sogleich gelungen ist, die Eindringlinge zu töten. Ich habe es versucht, aber der Wolf hat mich durchschaut.«
    Stygia runzelte die Stirn. Wovon sprach dieser Kerl?
    »Euer Verbündeter hat mich angewiesen, den zweiten Angriff zu starten. Lasst mich gehen, Herrin, damit ich ihn ausführen kann!«
    »Mein Verbündeter?«, echote sie, plötzlich unsicher geworden. »Wer soll das sein?«
    »Er hat mir seinen Namen nicht genannt. Aber er sagte mir, dass die Fürstin ihn schickt, weil sie angegriffen werde. Er verriet mir, wie die Eindringlinge zu besiegen sind.«
    »Und du hast ihm geglaubt?« Stygia war kurz davor zu explodieren.
    Der Feuerdämon duckte sich. »Ich hatte keinen Grund, an seinen

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