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0784 - Die Rache der Feuerflieger

Titel: 0784 - Die Rache der Feuerflieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erinnerte, daß der verrückte Skan Mavrees einen Sprengsatz an Bord gebracht hatte, ging dem Roboter immer noch nach. Wenn man ihn zum Schweigen bringen wollte, brauchte man ihn nur an Namsos zu erinnern. Allerdings hielt die Wirkung nicht übermäßig lange an.
    Wir waren bewaffnet - Augustus ausgenommen - und mit kleinen Kommunikationsgeräten ausgestattet.
    Sie arbeiteten auf elektromagnetischer Basis und waren mit dem Kommunikator, den Douc Langur in seinem breiten Gürtel trug, kompatibel. Ich vergewisserte mich, daß die Verständigung mit Bluff Pollard an Bord der HÜPFER einwandfrei funktionierte.
    Auf meinen Ruf hin meldete sich der Junge mit schläfriger Stimme und bestätigte, er könne mich hören.
    Dann machten wir uns auf den Weg. Jeder von uns hatte ein Stück der südlichen Hälfte des Ruinenfelds zu durchkämmen.
    Da wir uns auf den Südteil des Felsens konzentrierten, waren die drei Burgfelsen der Mucierer ständig in unserem Blickfeld.
    Das war wichtig; denn wir wußten nicht, wie sich die Feuerflieger uns gegenüber verhalten würden.
     
    *
     
    Mein Problem war, daß ich von Technik nichts verstand. Ich kam mir vor wie ein kleiner Junge in einer Werkstatt für hyperelektronische Geräte: lauter schöne und interessante Dinge, aber von keinem kannte ich die Funktion, und noch weniger wußte ich, ob sie etwas taugten oder nicht.
    Da hatten sie die richtigen Leute nach Goshmos Castle geschickt, fuhr es mir durch den Sinn. Douc Langur hatte zwar unter Beweis gestellt, daß er mit der terranischen Technik etwas anzufangen wußte, aber ein Experte war auch er nicht. Und bei Augustus war vollends Hopfen und Malz verloren.
    Ich hatte eigens für diese Suche eine Montur mit besonders vielen und geräumigen Taschen angelegt. In diese Taschen stopfte ich Dinge, die mir mitnehmenswert erschienen.
    Die Auswahlkriterien waren, meinem Wissensstand entsprechend, banal. Ich nahm, was erstens klein war, zweitens interessant aussah und drittens einen unbeschädigten Eindruck machte. Schärfere Geister als der meine würden auf der Erde entscheiden, ob meine Funde einen Wert besaßen oder nicht.
    Schließlich aber wurde mir das Glück des sprichwörtlichen blinden Huhns zuteil. Ich fand drei Gegenstände - gleichartige noch obendrein - von denen mir das Gefühl sagte, daß sie bedeutsam seien. Sie lagen im Schatten eines größeren Trümmerstücks und waren halb von Staub bedeckt. Nur ein kleines Teil ragte aus dem Schatten hervor und reflektierte das Licht der halbwegs schon staubverhangenen Sonne so intensiv, daß ich unwillkürlich stutzte. Ich bückte mich nieder und zog meinen Fund aus dem Staub hervor. Es handelte sich um drei engmaschige Netze aus einem eigenartigen Material, das zugleich silbrig und rot war. Ich hatte dergleichen noch nie zuvor gesehen. Die Netze sahen aus, als seien sie irgendwann einmal von einem Menschen über dem Kopf getragen worden. Am unteren Rand gab es zwei bandartige Stücke elastischen Materials. Es war im Wüstenklima dieses Planeten schon ein wenig spröde geworden. Trotzdem spürte ich die Versuchung, eines der Netze über den Schädel zu ziehen und zu sehen, ob es mir paßte. Erst im letzten Augenblick erinnerte ich mich an Alaska Saedelaeres eindringliche Warnung: „Was immer ihr findet, und wenn es noch so vertraut und harmlos aussieht: Probiert es nicht aus!"
    Ich schüttelte die drei Netze, bis der Staub von ihnen abgefallen war. Dann schob ich sie in die Tasche. Vor dem Weitergehen warf ich einen Blick auf die drei Burgfelsen weit im Süden. Dort rührte sich noch immer nichts. Vielleicht waren die Mucierer tatsächlich mit den Terranern zusammen aus dem Medaillon-System verschwunden.
    Ich befand mich auf der Südwestseite des großen Tafelfelsens und hatte die HÜPFER hinter der Krümmung des Felsens aus der Sicht verloren. Ich war ein wenig beunruhigt, als ich ein Rauschen hörte, das irgendwo über mir aus den Lüften zu kommen schien. Ich blickte auf, sah jedoch nichts. Das Geräusch war nur von kurzer Dauer und erstarb plötzlich. Ich zog den Minikom hervor und rief die HÜPFER.
    „Bluff? Walik hier! Gibt's was Neues?"
    Bluff antwortete nicht. Ich wiederholte den Ruf - einmal, zweimal. Noch immer keine Antwort. Da machte ich mich auf den Rückweg, und gleichzeitig tastete ich mit dem kleinen Wählknopf Douc Langurs Frequenz ein.
    „Douc...!"
    „Hier, Walik!"
    Seine Stimme war nicht besonders deutlich. Ein Pfeifgeräusch mischte sich hinein. Das lag daran, daß

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