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0784 - Die Rache der Feuerflieger

Titel: 0784 - Die Rache der Feuerflieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Doucs Kommunikator mit dem Translator rückkoppelte.
    „Der Junge meldet sich nicht mehr", rief ich. „Außerdem habe ich ein merkwürdiges Geräusch gehört. Ist auf eurer Seite alles in Ordnung?"
    „Bis jetzt noch", antwortete er ominös.
    „Was heißt bis jetzt noch?"
    „Wir haben Besuch!"
    „Mucierer...?"
    „Ja. Sie haben uns wie Kinder an der Nase herumgeführt.
    Während wir nach den drei Felsen im Süden Ausschau hielten, zogen sie hinter den Bergen im Westen auf und kamen im Flug aus nordwestlicher Richtung."
    „Mein .Gott... und wo sind sie jetzt?"
    „Sie stehen rings um die HÜPFER. Es sind einige hundert!"
    „Ich komme!" stieß ich hervor.
    In langen, weiten Sätzen, zu denen mir die geringe Schwerkraft von Goshmos Castle verhalf, eilte ich an der Wand des Tafelfelsens entlang.
     
    *
     
    Douc Langur hatte nicht untertrieben. Im Gegenteil. Es waren wenigstens vierhundert Feuerflieger, die die HÜPFER in dichtem Kreis umgaben. Sie interessierten sich nur für das Fahrzeug - und womöglich seine Insassen. Ich stand dicht an der Felswand, zusätzlich durch ein übermannsgroßes Trümmerstück gedeckt, das vor mir lag. Aber ich hätte genauso gut ins Tal hinaustreten können. Niemand blickte in meine Richtung.
    Ich probierte den Mikrokom von neuem.
    „Bluff - bist du in Ordnung?"
    Keine Antwort.
    „Bluff - sie dürfen an der HÜPFER keinen Schaden anrichten!
    Es ist das einzige Raumfahrzeug, das wir besitzen! Du mußt sie vertreiben!"
    Der Empfänger blieb stumm.
    „Du brauchst keinen von ihnen zu töten, Bluff", versuchte ich, dem Jungen ins Gewissen zu reden. „Ein Schuß aus dem Kuppelgeschütz, und sie nehmen vor lauter Angst Reißaus !"
    Aber Bluff reagierte nicht - weder mit Worten, noch durch das Abfeuern des Kuppelgeschützes. Ich hörte ein Geräusch hinter mir und wandte mich um. Im Schatten der Felswand kam Douc Langur gravitätisch auf mich zugeschritten.
    „Mit dem Jungen ist nichts anzufangen, höre ich", sagte er.
    Ich knurrte nur.
    „Natürlich können wir die Mucierer von hier aus unter Feuer nehmen", meinte der Forscher. „Unsere Waffen reichen eben noch bis dort hinüber."
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Es sind zu viele", lehnte ich ab. „Auf diese Distanz erzielt ein Blaster kaum noch Wirkung. Wir würden ein paar von ihnen die Häute versengen. Dann fällt der Rest über uns her."
    „Und die psychologische Wirkung?"
    „Ich bin nicht sicher. So, wie die Mucierer dastehen, scheinen sie recht selbstbewußte Burschen zu sein. Es wird nicht mehr so leichtfallen, sie einzuschüchtern wie früher."
    Selbst durch den Translator klang Doucs Stimme besorgt, als er antwortete: „Aber das Fahrzeug ist in Gefahr! Wir haben kein anderes. Was willst du unternehmen?"
    Das war die entscheidende Frage! Es fiel mir nichts ein. Ich hatte keine Idee.
    „Ich versuche Bluff noch einmal!" sagte ich.
    Ich rief. Ich bat, ich drängte, ich flehte. Aber Bluff antwortete nicht. Ich konnte mir nicht vorstellen, was mit ihm geschehen war.
    Die Mucierer hatten die HÜPFER noch nicht angerührt. Es konnte ihm also kein Schaden entstanden sein. War er womöglich eingeschlafen?
    Ich drehte den Minikom auf Höchstleistung und wiederholte meine Rufe. Im Innern der HÜPFER mußte meine Stimme jetzt so laut klingen wie ein Großraum-Lautsprecher. Aber Bluff Pollard verweigerte mir noch immer die Antwort.
    „Sieh!" sagte Douc Langur.
    Ich sah auf. Eine Luke des kleinen Fahrzeugs hatte sich geöffnet. Unter den Mucierern entstand Bewegung. Ich sah, wie einige von ihnen nach den Gestellen griffen, die sie auf dem Rücken trugen. Darin beförderten sie ihre Treibsätze ebenso wie die gefährlichen Feuerlanzen. Nur eine einzige Lanze ins Innere der HÜPFER und...
    Ich dachte den Gedanken erst gar nicht zu Ende. Die Aussicht war niederschmetternd.
    Da erschien eine Gestalt in der Öffnung der Luke. Bluff Pollard, wer sonst? Er blickte sich um, dann sprang er herab. Die plötzliche Bewegung erschreckte die Mucierer. Sie wichen zurück. Der Junge ragte über ihre Köpfe hinweg. Er stand still und blickte sich um. Dann geschah das Unglaubliche.
    Zuerst hörte ich nur ein dumpfes Geräusch, fast wie ein Murren.
    Aber es war ein melodisches Murren. Es wurde lauter und entpuppte sich als primitiver Gesang, der aus den Kehlen der Feuerflieger drang. Einige von ihnen hatten die Arme in die Höhe gereckt und begannen, mit stampfenden Schritten zu tanzen.
    Andere wiederum sanken zu Boden und drückten in ehrfürchtiger

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