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0784 - Die Rache der Feuerflieger

Titel: 0784 - Die Rache der Feuerflieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewesen sein. Wahrscheinlich machten sie die technischen Geräte der Terraner für die unerklärlichen Vorgänge im Zusanfmenhang mit der Katastrophe verantwortlich.
    Das war Soncho Martiners Ansicht, und in solchen Dingen hatte Soncho meistens recht.
    Die Feuerflieger, in der Vergangenheit schon eher lustlose und mißtrauische Verbündete, waren also vollends zu Feinden geworden.
    Der Generator wurde abgeschaltet, um Treibstoff zu sparen.
    Aber von da an schob Tag und Nacht jemand Wache, falls die Mucierer von neuem angriffen.
    Mit der Erde gab es keine Verbindung. Die Funkgeräte befanden sich in den Nebengebäuden, die die Feuerflieger demoliert hatten. Tyche Yngdall, der Kommunikationstechniker, war in dieser Hinsicht weniger optimistisch als Pari Storsen, der Astrogator. Yngdall hielt es für völlig aussichtslos, auch nur eines der Funkgeräte wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen. Storsen dagegen meinte, es müsse mit einiger Anstrengung möglich sein, die Korvette wieder startklar zu machen. Daran arbeiteten sie nun.
    Das Dumme war, daß jedermann wußte, welch ein Schwärmer und Phantast Pari Storsen war. Wenn er meinte, das Fahrzeug könne repariert werden, dann bedeutete das noch lange nicht, daß dem wirklich so war.
    Was die Katastrophe im einzelnen bewirkt hatte, wußte niemand so genau. Keinen Zweifel gab es daran, daß die Sterne des Nachthimmels nicht mehr die Sterne des Mahlstroms waren.
    In den ersten Tagen nach dem Erwachen hatten die vier Männer und eine Frau auf die Landung eines Raumschiffes von der Erde gewartet. Es war aber keines gekommen. Also mußte sich auf der Erde eine tiefgreifende Veränderung abgespielt haben.
    Vielleicht hatte man sie vergessen.
    An den Kalenderuhren erkannten sie, daß sie mehrere Monate lang bewußtlos gelegen hatten. Warum das so war und wie es kam, daß sie nicht völlig vom Fleisch gefallen waren, dafür gab es keine Erklärung. Fest stand, daß die Mucierer, wenn sie überhaupt jemals ohnmächtig geworden waren, das Bewußtsein wesentlich früher wiedererlangt hatten als die Terraner. Die Verwüstung hatte stattgefunden, als die Besatzung der Station noch in tiefer Bewußtlosigkeit lag.
    Einstweilen waren sie auf Goshmos Castle gut aufgehoben. Die Proviantvorräte reichten für mehrere Jahre, und auch der Treibstoffvorrat, obwohl er arg zusammengeschmolzen war, würde noch mindestens ein Jahr halten. In der Zwischenzeit, so hofften sie alle, würde die Erde sich melden.
    Mit Wehmut dachte Vleeny Oltruun an die ersten Wochen nach dem Erwachen zurück. Ein völlig neues Gefühl war in ihnen gewesen, ein Gefühl der Menschlichkeit, der Zusammengehörigkeit, das die Regeln der reinen Vernunft als lächerlich erscheinen ließ.
    Dann aber hatte sich die Lage zu ändern begonnen.
    Spannungen hatten sich gebildet, und zwar ausschließlich unter den Männern. Vleeny wußte, daß sie attraktiv war. Aber es bedrückte sie zu sehen, wie sich die Männer ihretwegen stritten.
    Schließlich hatte Doggle Wiehre eingegriffen, weil ihm die Sache zu bunt wurde. Seitdem verbrachten die Männer den größten Teil ihrer Zeit damit zu beraten. Vleeny glaubte zu wissen, worüber beraten wurde, obwohl die Männer sich entweder außerhalb der Hütte trafen oder mit so gedämpfter Stimme sprachen, daß man kaum ein Wort verstehen konnte.
    Es ging um Vleeny. Vier Männchen, ein Weibchen - das war ein schwieriges Problem. Und da die Männer Techniker waren, die ausgefeilte, narrensichere Lösungen liebten, dauerte die Beratung ihre Zeit.
    Draußen am Tisch stand Soncho Martiner plötzlich auf. Er war ein schlanker, hochgewachsener, dunkelhaariger Typ. Vleeny mochte ihn von allen am liebsten. Unter normalen Umständen, meinte sie, hätte sie etwas für ihn empfinden können. Aber da er einer der vier war, unter denen sie ausgelost werden sollte, verachtete sie ihn ebenso wie die anderen.
    Soncho kam auf die offene Tür zu. Unter der Öffnung blieb er stehen.
    „Vleeny, ich habe dir etwas mitzuteilen", sagte er.
    Vleeny schwang sich von der Koje. „Keine Zeit", antwortete sie. „Da sich keiner von euch um die Wache kümmert und ich als nächste an der Reihe bin, mache ich mich am besten auf den Weg."
    Sie griff nach der Waffe, die auf dem kleinen Tischchen lag, und schob sie in den Gürtel. Soncho war über den Mißerfolg seiner Mission so perplex, daß er sie wortlos an sich vorbeiließ. Auch die drei Männer im Vorraum sprachen kein Wort.
    Vleeny Oltruun trat in den

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