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0789 - Der Zombie-Teich

0789 - Der Zombie-Teich

Titel: 0789 - Der Zombie-Teich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht glauben, Herbie?«
    »Weil kein Kopf zu sehen ist.«
    »Das kann sich ändern.«
    »Meinen Sie?«
    »Ich hoffe es.«
    Er bekam noch größere Augen. »Sie… Sie hoffen es, Mr. Sinclair? Das heißt dann, dass Sie sich den Schrecken herbeiwünschen. Die Schädel sind schrecklich, sie … sie können nicht erklärt werden. Für mich ist das alles nicht fassbar …«
    »Das verstehe ich. Aber wo genau haben Sie die Köpfe denn gesehen?«
    Er hob die Schultern, atmete zischend aus und streckte den Arm vor, den er dann in einen Halbkreis führte. »Dort auf der Wasserfläche, Mr. Sinclair. Eigentlich überall, wenn Sie verstehen. Sie… sie kamen aus der Tiefe hoch und verschwanden nicht. Die Köpfe blieben auf der Oberfläche, wo sie sich treiben ließen. Ich weiß auch nicht, aber es war eine Kraft da, die sie an das Ufer herantrieb, dann kamen sie auch in unsere Nähe, und das war schlimm.«
    »Sie blieben aber im Wasser?«
    »Ja.«
    Ich hatte nachgedacht und war zu dem Entschluss gelangt, dass die Köpfe angelockt werden mussten, vorausgesetzt, sie hielten sich noch im Wasser versteckt, und davon ging ich aus. Ideal wäre es gewesen, wenn ich ein Boot zur Verfügung gestellt bekommen hätte.
    Damit wäre ich dann über das Wasser gefahren, hätte die Oberfläche aufwühlen können, und möglicherweise wären die vier Schädel dann neugierig geworden.
    Ich wollte Herbie schon nach einem Boot fragen, als mein Blick in sein und auch in das Gesicht seiner Freundin fiel. Beide starrten an mir vorbei, als hätten sie etwas Furchtbares gesehen. Ihre Münder bewegten sich, ohne dass sie etwas sagen konnten. In den verdrehten Augen schimmerte sogar das Weiße, und sie atmete scharf durch die Nasen aus, während auf den bleichen Gesichtern winzige Schweißperlen zu sehen waren.
    »Was haben Sie?«
    »Mr. Sinclair… hinter … Ihnen!«
    Bevor ich mich umdrehen konnte, hörte ich das leise Lachen einer Frauenstimme. Da wusste ich, wer uns einen Besuch abgestattet hatte – Teresa, die rätselhafte Zigeunerin…
    ***
    Ich war froh, dass sie gekommen war, und ich atmete sogar auf, während ich mich langsam umwandte und auf ihrem zerfurchten Gesicht ein feines Lächeln entdeckte.
    Sie stand dort wie eine Figur, bewegte sich um keinen Millimeter und blickte mich nur an.
    Ich nickte ihr zu. »Hallo, Teresa.«
    Sie kam einen Schritt näher, bevor sie stehen blieb und das Tuch fester um die Schultern zerrte. »Ich bin sehr froh, dass du es gefunden hast, sehr froh.«
    »Es war recht einfach.«
    »Ja, du hattest Helfer.« Sie schaute an mir vorbei auf das junge Paar. »Seid diesem Mann dankbar, denn ohne ihn wärt ihr möglicherweise nicht mehr am Leben.«
    Mir war es etwas unangenehm, das zu hören, während die jungen Leute automatisch nickten. Ich wollte auch nicht lange diskutieren, sondern vorankommen.
    »Teresa, hören Sie. Ich weiß Bescheid, und trotzdem stehe ich auf dem Trockenen. Es gibt vier kopflose Zombies, das habe ich mit meinen eigenen Augen gesehen. Es gibt aber auch vier Köpfe, und ich denke mir, dass die Körper auf der Suche nach ihren Köpfen sind.«
    »Das stimmt.«
    »Dann sind sie noch hier, denke ich.«
    »Beide«, flüsterte die Zigeunerin.
    »Da du hierher gekommen bist, nehme ich an, dass wir etwas dagegen tun müssen.«
    »Auch das ist völlig richtig«, sagte sie. »Ich war selbst lange im Zweifel, aber die Zeiten sind dahingegangen. Ich habe eingesehen, dass es keinen Grund mehr gibt, die Rache und auch den Schrecken aufrechtzuerhalten. Er muss vernichtet werden, ein für alle Mal. Kannst du das verstehen, John?«
    »Nach allem, was ich hinter mir habe, bestimmt.«
    »Dann werden wir uns daranmachen.«
    Das hörte sich gut an, und ich erkundigte mich, ob sie bereits einen Plan ausgearbeitet hatte. Ihr Lächeln war etwas rätselhaft, ich sah es positiv und hatte mich nicht getäuscht, als ich ihre Antwort hörte. »Ja, den gibt es.« Sie deutete auf das Wasser. »Wir werden sie locken müssen, John.«
    »Das heißt, wir müssen auf den kleinen See.«
    »Sicher.«
    »Und bestimmt nicht schwimmen.«
    »Da hast du Recht. Wir werden ein Boot nehmen, das es hier tatsächlich gibt.«
    Ich war nicht mal überrascht, denn damit hatte ich gerechnet. Irgendwo im dichten Filz des Ufers ließ sich leicht ein Boot verstecken, man musste die Stelle nur kennen. Mein Nicken sagte ihr, dass ich einverstanden war.
    Natürlich hatten die beiden jungen Leute sehr genau zugehört. Im Prinzip konnte ihnen die Entwicklung

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