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0789 - Der Zombie-Teich

0789 - Der Zombie-Teich

Titel: 0789 - Der Zombie-Teich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht gefallen. Dinah schaute ängstlich zurück, wo sich der Wald wie eine düstere Landschaft zeigte. Nichts bewegte sich dort, abgesehen von den ziemlich fern wirkenden Nebeltüchern zwischen den Bäumen.
    »Was… was ist denn mit uns?«, keuchte Herbie. »Wollt ihr uns hier stehen lassen?«
    »Die Antwort werden Sie geben«, sagte ich zu Teresa.
    »Der junge Mann hat Recht. Es wird am besten sein.«
    Herbie schrak zusammen. Er schüttelte sich, als wollte er die Angst fortbekommen. »Das kann doch nicht wahr sein. Wir sollen… wir sollen hier bleiben?«
    »Ja, das ist besser.«
    »Aber wenn sie kommen – diese…« Er schluckte und wagte den Namen kaum auszusprechen.
    Teresa winkte mit beiden Händen ab. »Sie werden kommen, was ich sehr hoffe, aber sie werden sich kaum für euch interessieren, denn für sie gibt es andere Dinge.«
    »Die Köpfe?«
    »So ist es.«
    »Ich gehe davon aus, dass sie genug haben, als kopflose Wesen herumzulaufen. Die Zeit ist lang genug gewesen, sie wollen sich ihre Köpfe zurückholen, um sich zu rächen. Die Schuld ist nicht vergeben, für die vier jungen Männer lebt sie ewig weiter, zumindest so lange, bis mit Blut abgewaschen wurde.«
    Herbie schluckte einige Male. Der Kloß in seiner Kehle hinderte ihn am Sprechen, deshalb stellte seine Freundin die Frage. »Sie wollen sich wirklich… die … die Köpfe wieder aufsetzen? Ja, geht das denn? Das ist unmöglich.«
    Teresa lächelte sie mild und irgendwo auch weise an. »Nichts in dieser Welt ist unmöglich, mein Kind. Du darfst nicht nur das glauben, was du mit den eigenen Augen siehst. Es gibt auch andere Dinge, die metaphysischen, die man nicht sieht, die man trotzdem glauben und mit denen man auch rechnen soll.«
    Dinah Ascott schwieg. Sie kam mit der Antwort nicht zurecht, und sie war auch schwer zu verstehen, wie ich ebenfalls zugab, denn beide standen außen vor.
    »Dann lassen Sie uns keine Zeit verlieren«, schlug ich vor.
    Herbie hielt mich fest. »Sie haben noch immer nicht gesagt, was mit uns geschehen soll.«
    »Verstecken, versteckt euch«, riet Teresa. »Der Wald ist dicht, und wenn ihr sie hört, werdet ihr keine Angst zu haben brauchen, denn die Köpfe sind für sie wichtiger als ihr. Diese Nacht wird die Entscheidung bringen«, murmelte Teresa, »so oder so…«
    Dann ging sie, ich folgte ihr, und als ich an den jungen Leuten vorbeikam, sprach ich ihnen noch einmal Mut zu, auch, um mein Gewissen zu beruhigen…
    ***
    Wir hatten das Boot im Schilf versteckt gefunden, und ich hielt die beiden Ruder umklammert. Mit dem Rücken zum Bug fuhren wir auf den Teich hinaus. Ich konnte Teresa sehen, die auf der schmalen Bank am Heck ihren Platz gefunden hatte. In ihrer Haltung wirkte sie wie ein hilfloses Bündel, so in die Ecke geklemmt, den Kopf und auch den Körper nach vorn gebeugt, das Tuch noch fester um die Schultern gezogen. Ich konnte ihre Augen nicht sehen, ging aber davon aus, dass sie den Blick gesenkt hielt und ins Leere starrte. Ihre gefalteten Hände lagen auf den Knien und wirkten auf mich wegen der blassen Haut wie Gebeine.
    Teresa sprach nicht, während ich ruderte, um die Mitte des kleinen Sees zu erreichen.
    Es war ein sehr dunkles Gewässer. Nur wenn die Ruderblätter die Oberfläche aufwirbelten, sah ich den hellen Schaum, der das Holz umgurgelte. In Ufernähe hatten mich noch ziemlich dicht wachsende Schlingpflanzen behindert, das war jetzt vorbei, ich konnte die hölzernen Stangen durchziehen und kam gut voran.
    Nicht zum ersten Mal glitt ich in einem Kahn über ein nächtliches Gewässer. Es lag noch nicht lange zurück, als ich in Schottland ein schreckliches Erlebnis gehabt hatte, als aus einem Sumpfsee plötzlich Werwölfe erschienen waren.
    Diesmal sollte es Köpfe sein.
    Noch ließen sie sich nicht blicken. Wenn sie überhaupt vorhanden waren, dann hielten sie sich dort verborgen, wo das Wasser am tiefsten war und der Grund sicherlich eine hohe Schlammschicht zeigte.
    Es war überhaupt sehr unheimlich in dieser Nacht. Die Sicht vom Ufer hatte etwas getäuscht, denn es zogen schon leichte Dunstschwaden über die Oberfläche wie dünne Tücher.
    Keiner von uns sprach. Nur das Plätschern des Wassers war zu hören, wenn die Ruderblätter eintauchten. Hin und wieder lief es mir kalt über den Rücken. Der Teich war mir nicht ganz geheuer. Ich stellte mir unter der schwarzgrünen Oberfläche die schrecklichsten Gestalten vor, die urplötzlich als schlammige Monstren mit langen Fangarmen versehen

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