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0792 - Hilfe aus Zeit und Raum

Titel: 0792 - Hilfe aus Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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flachen Hand gegen die Stirn. „Wir reden hier, und der arme Pranton schleppt sich halb zu Tode ..."
    Die Batterie war nicht besonders schwer, aber Tarrol war nicht mehr der Jüngste. Gemeinsam schafften sie den kleinen Metallblock in den Schuppen und stellten ihn auf die Erde.
    „Wie sollen wir eine Verbindung zu Harno herstellen?" fragte Tarrol besorgt.
    Sie steht schon - danke.
    „Und wie lange dauert es?" erkundigte sich Tembo interessiert.
    Die Batterie ist bereits leer. Vielleicht genügt die erhaltene Energiemenge, euch die Beweise zu zeigen. Ein bloßer Bericht hätte wenig Sinn, denn ihr habt bewiesen, wie vorsichtig und mißtrauisch ihr seid. Löscht das Licht. Ich will es versuchen.
    Falk blies die Kerze aus.
    Die kleine Kugel auf dem lehmigen Boden begann matt zu leuchten und größer zu werden. Sie schwoll an, bis ihr Durchmesser etwa einen halben Meter betrug. Dann huschten verworrene Farbreflexe über die runde Oberfläche, aber es entstand kein klares Bild.
    Einmal glaubten die drei Männer eine Sonne zu erblicken, um die mehrere Planeten kreisten, aber ehe das Bild deutlicher werden konnte, erlosch es wieder und machte verwaschenen Farbmustern Platz.
    Harno wurde dunkel. Seine Gedanken teilten mit: Es geht nicht, zu wenig Energie. Die Reichweite ist daher nur beschränkt. Ich muß mehr als zwanzigtausend Lichtjahre überbrücken, um euch den Beweis zu liefern. Seid mit einer einfacheren Demonstration zufrieden. Ich zeige euch die Stadt.
    „Schone dich, Harno", riet Tarrol und verbarg seine Enttäuschung. „Sobald wir festgestellt haben, daß keine Abstrahlung erfolgte, bringen wir mehr und größere Batterien.
    Aber erst morgen. Ich muß zuvor den Rat um seine Zustimmung bitten."
    Ich danke euch. Trotzdem zeige ich euch die Stadt.
    Wieder wurde die Kugeloberfläche schimmernd.
    Diesmal formten sich die Farbmuster sofort zu einem klaren Bild. Aus dem Dunkel heraus schälten sich die vielen Lichter, die aus den Fenstern herausleuchteten. Die Umrisse der Häuser waren nur undeutlich zu erkennen. Nur wenige Menschen waren noch auf den Straßen.
    „Es ist genug", sagte Varl Tembo, als Tarrol ihm zunickte. „Und das kannst du über Lichtjahre hinweg, wenn du genügend Energie hast?"
    In der Nähe eines Sternes bis zum Ende des Universums.
    Tarrol seufzte.
    „Nun begreife ich, warum in den Aufzeichnungen immer wieder von der Hilfe Harnos die Rede war. Die Terraner hatten mächtige Freunde." Aber auch mächtige Feinde, teilte Harno mit und wurde wieder dunkel. Ich erwarte euch morgen.
    „Wir werden kommen", versprach Tarrol und verließ den Schuppen.
    Falk und Tembo folgten ihm. Kara erwartete sie vor der Haustür.
    Nach kurzem Abschied kletterten Tarrol und Tembo in den Wagen und fuhren davon.
    Falk sah ihnen nach, bis Kara meinte: „Es ist kalt, gehen wir ins Haus. Im Schuppen wird es auch nicht gerade gemütlich gewesen sein."
    Falk verstand die indirekte Frage. In dieser Nacht erzählte er ihr alles.
     
    4.
     
    Sponth Veerheim wußte, daß jede Entdeckung seines Verstecks durch die Laren oder ihre Helfer, die Überschweren, tödlich für ihn ausgehen würde. Wenn die Laren ihn fanden und verhörten, würde er sterben, ehe er das Geheimnis der Lage des NEI preisgeben konnte.
    Der Neptunmond Nereid war von den Terranern während der Zeit des Solaren Imperiums niemals richtig besiedelt worden, wenn es auch einfach gewesen wäre, dort eine künstliche Schwerkraft und Atmosphäre herzustellen. Sein Durchmesser betrug nur dreihundert Kilometer.
    Man hatte lediglich ein paar Stützpunkte auf ihm errichtet. Die Laren hatten eine Inspektion durchgeführt und den Mond dann ignoriert. Er nützte ihnen nichts.
    Nereid war 4,5 Milliarden Kilbmeter von Sol entfernt und umlief Neptun einmal in sechshundert Tagen. Von seiner Oberfläche aus gesehen, war der Planet eine helle Scheibe, viel heller als die ferne Sonne. Er umkreiste ihn in einer Entfernung von acht Millionen Kilometer.
    Als Sponth Veerheim vor einigen Monaten mit seinem winzigen Raumjäger auf Nereid eintraf und nach einem geeigneten Versteck suchte, ahnte er noch nicht, von welch entscheidender Bedeutung seine Mission einmal sein sollte. Für ihn als Agent des NEI war es ein Auftrag wie jeder andere. Seit Jahren arbeitete er für Atlan, und nun seit anderthalb Jahren für Julian Tifflor.
    „Die alte terranische Station lag tief unter der Oberfläche des kleinen Mondes, unzerstört und noch voll aktionsfähig. Das Raumfahrzeug, mit dem er

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