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0793 - Die Bruderschaft des Teufels

0793 - Die Bruderschaft des Teufels

Titel: 0793 - Die Bruderschaft des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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eilig, ihm zu folgen.
    ***
    Nachdem Hennings dem Fahrer die Adresse genannt hatte, zückte er sein Handy und wählte die Nummer seines Auftraggebers. Ungeduldig wartete er darauf, dass sich die Stimme am anderen Ende meldete.
    »Ja?«
    »Hennings hier. Ich habe einige Neuigkeiten für Sie…«
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass Sie mich nicht anrufen sollen. Ich melde mich bei Ihnen…« Der Gesprächspartner war hörbar verärgert.
    »Aber ich habe etwas, das Sie interessieren dürfte«, rechtfertigte sich Hennings. »Heute morgen hat mich ein Typ namens Vincent Perry kontaktiert. Er gehört der Bruderschaft an, und wie es scheint, will er ebenfalls aussteigen. Er kannte Maloy…«
    Die Stimme am anderen Ende schwieg.
    »Bei dem Gespräch war ein Franzose zugegen. Ein Parapsychologe, der ebenfalls gegen die Bruderschaft ermittelt. Ich muss ihn als ernste Konkurrenz ansehen.«
    »Wie hieß der Mann?«
    »Zamorra.«
    Der Angerufene stieß hörbar den Atem aus.
    »Sie kennen ihn doch nicht etwa?«, fragte Hennings, plötzlich misstrauisch geworden. »Hören Sie, Haas, wenn Sie mich aufs Kreuz legen wollen…«
    »Dieser Zamorra war heute morgen bei mir. Ein unangenehmer Kerl, zudem leider ziemlich intelligent. Er vermutet, dass ich Geschäfte mit der Bruderschaft mache.«
    »Und da liegt er ja gar nicht mal so falsch…«, konnte Hennings sich eine hämisch Bemerkung nicht verkneifen.
    Haas ging nicht darauf ein. »Was wollte er von Ihnen?«
    »Informationen. Aber da ist er bei mir falsch gewickelt. Ich arbeite nur für Sie.«
    »Das will ich hoffen, Hennings. Ich habe sehr viel in Sie investiert.«
    »Und ich habe bisher gute Arbeit abgeliefert. Die Fotos von den Grabräubern, der Kontakt zu Maloy… zu schade, dass der Meister offenbar zu früh Lunte gerochen hat…«
    »Um meinen Halbbruder ist es nicht schade«, sagte Haas. »Wenn nur bei dem Geschäft genügend herausspringt!«
    »Was ist mit diesem Zamorra. Ich schätze, er wird mir am Arsch kleben wie eine Scheißhausñiege.«
    »Wo sind Sie gerade?«
    »Auf dem Weg zum Meister persönlich. Wir haben einen Treffpunkt in der Elbchaussee vereinbart.«
    »Seien Sie vorsichtig, Hennings. Mit dem Meister ist nicht zu spaßen…«
    »Keine Sorge, wenn er von den Fotos hört, wird er handzahm werden. Und Sie, Haas, verdienen doppelt an der ganzen Sache, ohne dass die Bruderschaft etwas erfährt. Hut ab, Sie haben’s wirklich drauf, Haas…«
    »Wenn das ein Versuch sein soll, das Honorar in die Höhe zu treiben…«
    »Würde ich nie drauf kommen. Ein Mann, ein Wort, sage ich immer. Was soll mit diesem Zamorra geschehen?«
    »Schütteln Sie ihn ab. Er darf auf keinen Fall erfahren, dass Sie sich mit dem Meister treffen.« Besorgnis klang in seiner Stimme mit. Offenbar traute er dem Privatdetektiv doch nicht ganz über den Weg.
    Er hat Schiss, dass sein doppeltes Spiel auffliegt, dachte Hennings und musste unwillkürlich grinsen. Vielleicht sollte ich dem Meister tatsächlich stecken, wer ihn da zu erpressen versucht…
    »Sie können sich auf mich verlassen, Haas«, sagte er stattdessen.
    Aber er vernahm nur noch das Freizeichen. Haas hatte bereits aufgelegt.
    ***
    Das Taxi fuhr über den Ring 1 Richtung St. Pauli und von dort aus weiter nach Altona. Zamorra folgte ihm in einem zweiten Taxi in gebührendem Abstand.
    Er kannte Hamburg nur flüchtig von einigen früheren Besuchen, aber Hennings dirigierte das Taxi derart auffällig kreuz und quer durch die Innenstadt, dass auch dem Dümmsten klar wurde, dass er nur darauf aus war, eventuelle Verfolger abzuschütteln.
    Zamorra befahl dem Fahrer, sich etwas zurückfallen zu lassen. Der Mann verstand sein Geschäft, und so folgten sie Hennings fast eine halbe Stunde lang, ohne ihn aus den Augen zu verlieren.
    Schließlich erreichten sie die Elbchaussee.
    Zamorras Blick schweifte über die edlen Villen auf der linken Straßenseite, von deren Südseite man einen hervorragenden Blick über die Elbe und den Hafen hatte. Was suchte Hennings in einer solchen Gegend? Zamorra konnte sich nicht vorstellen, dass er hier ein Haus besaß.
    Hennings Taxi hielt bei der Nummer 253. Zamorra befahl dem Fahrer, noch hundert Meter weiter zu fahren. Dann ließ er den Wagen anhalten. Er zahlte und legte fünfzig Euro Trinkgeld drauf. »Können Sie fünf Minuten warten?«
    Der Fahrer nickte begeistert.
    Hennings hatte die Straße überquert und steuerte auf eine Villa mit weißer Stuckfassade zu, deren Grundstück von einer halbhohen

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