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0794 - Zeitbombe Zellaktivator

Titel: 0794 - Zeitbombe Zellaktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Vincranern?
    Ich kann jede Hilfe gebrauchen, damit ein vernünftiges Abkommen zwischen ihnen und uns zustande kommt."
    Tekener nickte.
    „Ich komme mit, Tiff."
     
    *
     
    Die Delegation der Vincraner - beziehungsweise Vaku-Lotsen, wie sie wegen ihrer Fähigkeit, die labyrinthischen Passagen innerhalb der Dunkelwolke Provcon-Faust aufzuspüren, noch genannt wurden - bestand aus fünf Personen männlichen Geschlechts.
    Gleich, als Tifflor und Tekener eintraten, merkten die beiden erfahrenen Männer, daß eine gelockerte Atmosphäre herrschte.
    Das war nicht von vornherein zu erwarten gewesen, denn Vincraner hatten sich oftmals als schwierige Gesprächspartner erwiesen, deren fremdartige Mentalität eine Kluft zwischen ihnen und den Menschen aufbaute.
    Dankbar blickte Tifflor zu Jennifer Thyron, die sich angeregt mit den Vincranern unterhielt. Sie hatte es sogar fertiggebracht, sich so stark in die Andersartigkeit der Besucher zu versetzen, daß sie mit ihnen über die Aspekte der Ghuarlog-Philosophie diskutieren konnte, eine Denkrichtung der Vincraner, die für Tifflor und Tekener trotz aller Bemühungen um Verständnis bisher ein Buch mit sieben Siegeln geblieben war.
    Tifflor wartete, bis die Vincraner seine Ankunft bemerkt hatten und ihm ihre Aufmerksamkeit zuwandten.
    Barsdo-Elt war der älteste von ihnen und ein Meister der typisch vincranischen Dialektik, der wiederum die Ghuarlog-Philosophie zugrunde lag.
    Eine Diskussion mit ihm war stets schwierig und zeitraubend.
    Allerdings konnte man ihm nicht den guten Willen absprechen, mit den Menschen zusammenzuarbeiten. Julian Tifflor neigte den Kopf. „Ich grüße Sie!" sagte er. „Bitte, entschuldigen Sie, daß ich Sie warten ließ. Ich dachte über ein Problem nach und vergaß dabei, daß die Zeit unaufhaltsam verrinnt. Wenn Sie Platz nehmen möchten, können wir damit anfangen, unsere Gedanken auszutauschen."
    „Wir grüßen Sie, Tifflor, und Tekener ebenfalls!'' erwiderte Barsdo-Elt „Es mangelt uns nicht an Verständnis für ein Versäumnis, das beim Überdenken von Problemen unterlaufen kann.
    Wir sind zum Gedankenaustausch bereit, bitten jedoch darum, Ihre sehr liebenswürdige Mitarbeiterin, die den Namen des Großen Thyron führt, an unserem Gedankenaustausch teilnehmen zu lassen."
    „Einverstanden", sagte Tiff. Etwas verwirrt fragte er: „Verzeihen Sie meine Unwissenheit, aber wer war oder ist der Große Thyron?" Barsdo-Elts Augen leuchteten auf. „Es ist der Admiral, der sich mit .seinem Flaggschiff und ein paar Begleitschiffen todesmutig auf einen halutischen Verband warf und sich opferte, um den Fluchtschiffen unserer Vorfahren die Flucht in die schützende Dunkelwolke zu ermöglichen.
    Möglicherweise hatten der Große Thyron und Ihre Mitarbeiterin dieselben Urahnen."
    Nachdenklich schaute Tifflor von Barsdo-Elt zu Jennifer Thyron.
    Selbstverständlich gab es - außer der humanoiden Basis des Körperbaus -zwischen Jennifer Thyron und den Vincranern keine Ähnlichkeit.
    Dennoch konnte es so sein, wie Barsdo-Elt vermutete.
    Schließlich waren die Vincraner aus Lemurern hervorgegangen, von denen auch die Nachkommen der irdischen Menschheit abstammten.
    Die heutigen Vaku-Lotsen waren mutierte Nachkommen jener lemurischen Flüchtlinge.
    „Wir alle kommen aus einem Stamm, und dieser Stamm lebte auf der Erde", sagte Tifflor, bereit, die Wendung des Gesprächs im Interesse der Neuen Menschheit auszunutzen.
    „Unsere Vorfahren flohen vor einem übermächtigen Feind in alle Richtungen, so daß unsere weitere Entwicklung in unterschiedlichen Bahnen verlief und unterschiedliche Ergebnisse hervorbrachte. Dennoch läßt sich die Tatsache unserer Verwandtschaft nicht leugnen - und heute, da wir wieder von einem gemeinsamen Feind bedroht werden, sollten wir immer zusammenhalten."
    Die Vincraner nahmen in bequemen Sesseln Platz.
    „Das ist richtig, Tifflor", erklärte Barsdo-Elt. „Aber das Konzil stellte für uns Vincraner so lange keine Bedrohung dar, wie wir allein waren.
    Erst seit wir den Flüchtlingen aus dem Solsystem erlaubt haben, sich in unserer Dunkelwolke niederzulassen, müssen wir mit der Gefahr von draußen leben. Erst vor zwei Tagen Ihrer Zeitrechnung ist wieder ein Verband von SVE-Raumern dicht an der Wolke vorbeigeflogen. Sie haben die Wolke ignoriert, was sie aber bestimmt nicht getan hätten, wenn zur gleichen Zeit Raumschiffe des NEI die Wolke angeflogen oder verlassen hätten.
    Früher oder später wird ein Zusammentreffen solcher

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