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0795 - Netz des Todes

Titel: 0795 - Netz des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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füllte ihn aus.
    Als er sich blitzschnell bückte, wagte Tekener nicht, ihn zu paralysieren, denn der schwere Körper des Ertrusers hätte Jennifer im Fallen unter sich begraben. Vigeland riß das Mädchen hoch, als hätte er es mit einer leblosen Puppe zu tun.
    „Da hast du sie!" schrie er wild und warf Jennifer in Tekeners Richtung. Im gleichen Augenblick, als Jennifer mit einem lauten Schrei aufschlug, brach Vigeland paralysiert zusammen.
    Ronald Tekener stand wie betäubt da, dann bückte er sich hastig und untersuchte das Mädchen. Jennifer war bewußtlos, und es ließ sich nicht feststellen, ob sie sich Knochen gebrochen hatte. Verzweifelt dachte er daran, daß es in der REDHORSE zwar eine Krankenstation gab, aber keinen Arzt.
    Dann fiel ihm ein, daß er wenigstens eines für sie tun konnte.
    Es war eine höchst zweifelhafte Hilfeleistung, als er dem Mädchen den Aktivator umhängte, den er aus dem Fach geholt hatte. Vorsichtig ließ er sie auf den Boden zurückgleiten. An der rechten Hüfte war der Stoff der Kombination von Blut durchtränkt.
    Er legte mit vorsichtigen Schnitten die Wunde frei und sprühte einen Verband aus heilendem Plasma darauf.
    Mehr konnte er im Augenblick nicht für sie tun. Erst mußte er Vigeland loswerden. Der Ertruser war immer noch eine Gefahr.
    Es gab genug Möglichkeiten, ihn an Bord sicher unterzubringen, aber das war keine dauerhafte Lösung.
    Nachdem er Vigeland in die Space-Jet transportiert hatte, programmierte er die Automatik des kleinen Raumschiffs. Von der Zentrale aus dirigierte er das Beiboot aus der Schleuse und sah zu, wie es sich schnell entfernte. Wenige Minuten später ging die REDHORSE wieder in den Linearflug über.
     
    7.
     
    Vigeland erwachte einige Stunden später. Nachdem er die schmerzhaften Nachwirkungen der Lähmung überwunden hatte, stellte er fest, daß Tekener ihm den Zellaktivator zurückgegeben hatte.
    Der Ertruser wunderte sich darüber. Noch erstaunter war er, als er feststellte, daß die Space-Jet in jeder Beziehung in Ordnung war. Zwar konnte er mit diesem kleinen Schiff ein so weit entfernt liegendes Ziel wie Lookout-Station nicht erreichen, aber er hatte sich längst damit abgefunden, daß diese Idee sich nicht verwirklichen ließ.
    Aufmerksam studierte er die Kontrollen. Die Automatik war so programmiert, daß sie das kleine Schiff zur Milchstraße zurückbrachte.
    Vigeland lachte laut und dröhnend.
    An die Ereignisse vor dem Augenblick, in dem der Terraner ihn paralysiert hatte, erinnerte er sich nicht mehr sehr deutlich, aber dafür stieg ein Plan aus seinem Unterbewußtsein auf, der dort schon vor längerer Zeit entstanden war.
    Die Hyperfunkanlage war betriebsfähig.
    Diesmal benutzte Nos Vigeland keinen alten Kode, sondern er funkte im Klartext. Während er seine Botschaft formulierte, streifte er den Aktivator ab und legte ihn vor sich auf eine Konsole. Nur in Verbindung mit einem organischen Körper konnte das Gerät sich in eine Bombe verwandeln. Es blieb ihm noch eine Menge Zeit, mehrere Stunden auf jeden Fall, ehe er die ersten Anzeichen der plötzlich einsetztenden Alterung spürte.
    Und auch dann mußte er den Aktivator nicht sofort anlegen. Bis zu einem bestimmten Punkt machte das Gerät die Schäden rückgängig. Vigeland wußte das, denn Atlan, für den er früher in der USO gearbeitet hatte, war einmal in eine solche Situation geraten.
    Während die Space-Jet den Grenzen der Milchstraße entgegenraste, jagte Vigeland ein um das andere Mal seinen Spruch hinaus.
    „An jeden, der die Laren und das Konzil unterstützt. Hier spricht Nos Vigeland; Ich bin bereit, mich in den Dienst des Konzils zu stellen. Ich habe Informationen zu verkaufen, die für Hotrenor-Taak von höchster Wichtigkeit sind. Ich weiß, wo Ronald Tekener sich aufhält, und ich habe Hinweise, die zum Versteck der ehemaligen Terraner führen werden. Ich bin Träger eines Zellaktivators.
    Ich biete meine Informationen als Preis für mein Leben."
    Nach jeder Wiederholung folgte eine genaue Positionsangabe der Space-Jet.
    Vigeland lehnte sich zurück und wartete. Die Laren konnten ein solches Angebot nicht ignorieren. Sie mußten sich melden.
    Vigeland beobachtete aufmerksam die Ortungsgeräte.
    Er wollte den Augenblick nicht versäumen, in dem das erste SVE-Schiff kam, um ihn aufzunehmen. Die Laren hatten die Aktivatorfalle errichtet - sie mußten auch wissen, wie man sich vor dieser Strahlung schützen konnte.
    Die Stunden vergingen. Vigeland spürte die

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