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0795 - Netz des Todes

Titel: 0795 - Netz des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den larischen Raumschiff und jener Space-Jet, in der Nos Vigeland unentwegt seine Botschaft in den Raum hinausfunkte.
    Die relativ schwachen Geräte der Space-Jet lieferten nicht genug Energie. Von Vigelands Botschaft hörte man in diesem SVE-Raumer nichts.
    Aber da war ein anderes Schiff, das den nächsten Punkt des tödlichen Netzes markierte. Eine Sekunde bevor der Projektor seine Arbeit aufnahm, schlug die Hyperfunkstation Alarm. Der Lare, der das Kommando übernommen hatte, war in diesem Augenblick einfach überfordert. Hotrenor-Taak hatte großen Nachdruck darauf gelegt, daß das Projekt Aktivatorfalle unbedingt zum vereinbarten Zeitpunkt durchgeführt werden mußte. Der Kommandant entschied, daß man sich um die Hypersendung immer noch kümmern könnte.
    Aber als der Projektor arbeitete, gab es in dem angepeilten Sektor eine jener Explosionen, auf die man gewartet hatte.
    Der Kommandant reagierte so, wie es ihm befohlen worden war.
    Er erstattete Meldung an das Hauptquartier. Gleichzeitig verließen fünf Beiboote den SVE-Raumer, um erste Nachforschungen anzustellen. Da meldete sich noch einmal die Funkstation.
    Die ursprünglich empfangene Sendung war abgebrochen.
    Für kurze Zeit hatte man ein Wirrwarr von Impulsen hereinbekommen, mit dem niemand etwas anzufangen wußte.
    Auch diese Sendung war inzwischen unterbrochen worden.
    Der Lare ließ sich die Aufzeichnungen dessen bringen, was die Antennen unmittelbar vor der Explosion aufgefangen hatten. Als er die Worte las, wurden seine gelblichen Lippen um einen Schein heller.
    „...Hinweise, die zum Versteck der ehemaligen Terraner führen werden. Ich bin Träger eines Zell..."
    Das war alles. Für den Laren war es genug. Er hatte einen Fehler gemacht, für den es keine Entschuldigung gab - jedenfalls nicht, wenn Hotrenor-Taak von der Angelegenheit erfuhr. Er sah sich um. Es gab zu viele Zeugen. Die Sache ließ sich nicht totschweigen. Irgend jemand würde am Ende doch reden.
    Die einzige Hoffnung war jetzt, daß die Beiboote etwas fanden.
    Vielleicht war der Absender der Nachricht doch noch am Leben geblieben. Es war sehr unwahrscheinlich, aber der Lare hatte nur noch diese eine Chance.
    „Kämmt den Sektor genau durch", befahl er den Piloten der Beiboote. „Achtet auf Reststrahlungen, die auf Raumschiffe hinweisen könnten. Und untersucht dieses Sonnensystem, in dessen Nähe die Explosion stattfand."
     
    *
     
    Aher saß hinter den Kontrollen, und von hinten sah er aus wie ein Gnom. Sein borstiges Haar stand nach allen Seiten ab und wirkte vor dem zuckenden Licht der kleinen, vielfarbigen Lampen wie ein seltsames Grasbüschel. Seine langen, knochigen Finger tasteten sich wie selbständige Lebewesen vorwärts. Jones beobachtete den Piloten, und er hatte das unwirkliche Gefühl, in einen zur Wahrheit gewordenen Traum geraten zu sein.
    „Das muß er sein."
    Jones zuckte zusammen und sah zu Dorney hinüber. Auf einem Bildschirm zeichnete sich ein grüner Lichtpunkt ab, der langsam nach rechts wanderte.
    „Er funkt immer noch", bemerkte Jones bedrückt. „Inzwischen hat bestimmt schon jemand diese Botschaft empfangen."
    „Das läßt sich leider nicht mehr ändern", murmelte Aher mißmutig. „Ich wollte, wir könnten ihm den Mund stopfen."
    „Wann sind wir in Position?"
    Der Pilot hob ratlos die Schultern.
    „Das kommt darauf an, wo der Gegner steht. Da wir darüber nichts wissen, können wir uns nur auf den Zufall verlassen. Das Ganze ist glatter Wahnsinn!"
    John Jones lachte bitter.
    „Ich kenne eine Reihe von ähnlich wahnsinnigen Unternehmungen, die trotz allem gut ausgingen. Fangen wir an.
    Es bleibt uns ja nichts anderes übrig."
    Seine Finger glitten über eine Reihe von Tasten, dann nickte er zufrieden.
    „Wir geben einen Impulssalat von uns, an dem sich die beste Positronik des Universums die Zähne ausbeißen könnte."
    „Ich habe etwas in der Ortung", sagte Dorney plötzlich. „Keine zehn Lichtjahre entfernt. Ein SVE-Raumer."
    Aher stieß einen halblauten Fluch aus. Im gleichen Augenblick strahlte vor ihnen ein Lichtpunkt auf, eine Blume aus Feuer entfaltete sich, dehnte sich schnell und lautlos aus und verblaßte sofort wieder.
    „Vigeland", sagte Dorney leise. Jones schaltete den Hyperfunksender aus. Der Kommandant konzentrierte sich auf seine Meßgeräte.
    „Wir haben nur dieses eine Echo hereinbekommen", sagte er nach einer Weile. „Das könnte bedeuten, daß Tekener und das Mädchen es geschafft haben. Die letzten Daten beweisen,

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