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0798 - Im Bann des schwarzen Kristalls

Titel: 0798 - Im Bann des schwarzen Kristalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erwischt.
    „Also, noch einmal von vorn", sagte ich mit krächzender Stimme, die ich jedoch bald wieder normal klingen lassen konnte, nachdem ich einige Male krampfhaft geschluckt hatte. „Ich bin als Kommandant einer Space-Jet abgestellt. Und Sie werden mit an Bord sein?"
    Sie ließ den Kopf sinken.
    „Ja", erwiderte sie niedergeschlagen. „Wir haben den Auftrag, weitere Informationen zu beschaffen und Anhaltspunkte über die Kaiserin von Therm zu finden. Rhodan glaubt nicht, daß man uns die kosmischen Daten des Medaillon-Systems freiwillig geben wird.
    Er ist davon überzeugt, daß wir nur auf diese Weise weiterkommen."
    Ich gestehe, daß mich der Gedanke verlockte, wieder einmal von Bord zu gehen. Die SOL war ein prächtiges Raumschiff, in dem so etwas wie Langeweile kaum aufkommen konnte.
    Dennoch war jede Expedition nach draußen für mich immer eine Belohnung.
    Joan Connerford hatte etwas von Robotern erwähnt, und damit stand für mich auch schon außer Frage, daß ich Rhodans Auftrag annehmen würde. Mich störte nur, daß dieses Mädchen mit von der Partie sein sollte.
    „Wollen Sie Rhodan nicht unter den gegebenen Umständen bitten, Sie von dem Befehl zu befreien?" fragte ich. „Sie werden vermutlich das einzige weibliche Wesen an Bord sein - oder irre ich mich?"
    „Nein, Rhodan hat nur von Ihnen, von mir und von Ihren Freunden gesprochen."
    Ich wiegte den Kopf, als hätte ich schwere Bedenken.
    „Und Sie scheuen sich nicht, sich mir für einige Tage oder vielleicht noch länger anzuvertrauen? Denken Sie an Ihren Ruf", sagte ich.
    „Ich werde mich zu wehren wissen", erwiderte sie flüsternd, drehte sich scheu um und entfernte sich mit schlaff pendelnden Armen.
     
    2.
     
    „Achtung, Kaffeebecher festhalten", rief Mentro Kosum, als ich die Hauptleitzentrale der SOL betrat. Unwillkürlich blieb ich stehen und blickte den Emotionauten an. Dann erst begriff ich.
    „Aber wieso denn?" fragte ich mit einem verlegenen Lächeln.
    „Niemand ist hinter mir her, also bin ich dieses Mal auch nicht in Gefahr, unschuldiges Opfer widriger Umstände zu werden."
    „Das kann man bei Ihnen nie wissen, Galto", antwortete er und umklammerte seinen Kaffeebecher demonstrativ mit beiden Händen. Er stand am Konferenztisch, an dem Perry Rhodan, Atlan, Ras Tschubai und Fellmer Lloyd saßen. „Was führt Sie zu uns?"
    Rhodan wies auf einen Sessel, und ich setzte mich. Ein Roboter stellte einen Becher mit dampfendem Kaffee vor mir auf den Tisch. Ich griff danach und trank vorsichtig ein wenig von der heißen Flüssigkeit.
    „Ich habe das Gefühl, daß neuerdings Zyniker die Einsätze für draußen einteilen", erklärte ich.
    „Wie das?" fragte Rhodan. Er schien von meiner Bemerkung völlig überrascht worden zu sein.
    „Nun ja", erwiderte ich ein wenig unsicher. „Ich denke beispielsweise daran, daß man mir eine Frau wie Joan Connerford zugeteilt hat."
    Mir fiel auf, daß Fellmer Loyd grinste.
    Natürlich, er erfaßte einen Teil meiner Gedanken. Unbehaglich rutschte ich in meinem Sessel hin und her und bereute bereits, daß ich überhaupt etwas gesagt hatte.
    „Was haben Sie gegen Joan einzuwenden?" fragte Rhodan.
    „Als ich sie auswählte, bin ich von der Voraussetzung ausgegangen, daß Ihnen weibliche Begleitung nicht unangenehm ist."
    Er musterte mich, als zweifle er an meinem Verstand. Ich raffte mich zu einer Gegenfrage auf.
    „Kennen Sie Joan Connerford?"
    Perry schüttelte den Kopf.
    „Nein, ich weiß nur, daß sie einen ausgezeichneten Ruf als Robotologin und als Kosmopsychologin genießt."
    Ich stöhnte leise.
    „Dann bin ich ja beruhigt." Insgeheim verfluchte ich mich, daß ich überhaupt etwas gesagt hatte.
    Es wäre besser gewesen, wenn ich geschwiegen hätte, denn nun war mir klar geworden, daß mir niemand Joan Connerford zugeteilt hatte, um sich über mich lustig zu machen.
    Ich kam mir ziemlich schäbig vor. Mochte Joan sein, wie sie wollte, sie hatte es sicherlich nicht verdient, daß ich mich in dieser Weise über sie ausließ. Ich nahm mir vor, besonders nett zu ihr zu sein, um damit diese Scharte wieder auszuwetzen. Da die Situation schon peinlich genug für mich war, versuchte ich abzulenken.
    „Warum schaffen wir den COMP nicht wieder an Bord?" fragte ich. „Wir befinden uns doch in einer Notsituation. Mit Hilfe des COMPS könnten wir die Duuhrt unter Druck setzen. Wir würden eine ultimative Situation herbeiführen. Vielleicht gelingt es uns auf diese Weise, die Koordinanten des

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