0799 - Zum Nachtisch kam der Teufel
steckten nur noch das Messer und mein Dolch…
***
Natürlich war es zu einer kleinen Panik gekommen, als der Bann des Bösen endlich gebrochen war. Mit vereinten Kräften hatten es Jane und ich geschafft, die Gäste zu beruhigen, von denen keiner mehr im Restaurant bleiben wollte, wofür wir natürlich Verständnis hatten.
Dafür erschien ein Mister Ferguson, der Chef des Hotels. Er verlangte Aufklärung.
Ich nahm den Mann zur Seite. Klar, ich musste ihm etwas sagen, nur nicht die ganze Wahrheit, die wussten wir ja selbst nicht. Wir hatten nur etwas andeutungsweise gehört, und die Worte, die gefallen waren, hatten unglaublich geklungen.
Durch meinen Kopf wehte der Name Ce’le’stine. Ich hatte diesen Namen noch nie gehört, aber ich nahm mir vor, doch nachzuforschen, was dahintersteckte. Er klang französisch, es war auch der Begriff Voodoo gefallen, und im Voodoo hatten sich einige Religionen und Mythen miteinander vermischt.
Suko kümmerte sich um Linda Green. Im schlimmsten Fall hatte sie sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen, mehr aber nicht. Er hatte sie auf den Stuhl gesetzt und hielt ihre Hand.
Ich redete mit Ferguson, der zunächst beruhigt war, als er meinen Ausweis sah. Als ich dann von dem Toten in der Dusche sprach, wurde er noch einmal blass.
»Was ist denn hier losgewesen, verdammt?«, zischte er.
»Überlassen Sie es uns und unseren Kollegen, bitte.«
»Und das Hotel? Der Ruf…?«
»Wir werden dafür sorgen, dass nichts an die Öffentlichkeit gelangt. Es wäre für Sie jetzt besser, wenn Sie sich um die Gäste kümmern.«
»Was soll ich denen sagen?«
Mir fiel eine Antwort ein. »Sagen Sie ihnen einfach, dass hier ein Film gedreht wurde. Ein Gruselfilm, meinetwegen, und dass jetzt alles vorbei ist.«
Er überlegte, nickte dann und ging.
Dafür kam Jane Collins zu mir. »Eines muss man dir lassen, John«, sagte sie und strich über mein Haar.
»Was denn?« Im Sitzen schaute ich zu ihr hoch.
»Du hast schon früher gute Ausreden gehabt, und daran hat sich bis heute nichts geändert…«
ENDE
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