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0799 - Zum Nachtisch kam der Teufel

0799 - Zum Nachtisch kam der Teufel

Titel: 0799 - Zum Nachtisch kam der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wenn wir diesen verfluchten Mörder schon jetzt hätten stellen können, aber er hatte sich leider nicht gezeigt, sondern sich immer im Hintergrund gehalten, falls er überhaupt in der Nähe war. Er musste davon ausgehen, dass seine große Stunde noch kam.
    Hinter der Glastür erschienen Suko und seine Begleiterin Linda Green. Als sie uns sahen, lächelte zumindest Suko, während Linda etwas reserviert blieb. Sie kam mir auch sehr blass vor, kein Wunder bei all dem, was sie an diesem Tag erlebt hatte.
    »Alles klar bei euch?«, fragte Suko.
    »Eigentlich schon.«
    Er kannte mich und wusste, dass nicht alles klar war, wenn ich so sprach. Ich hatte ihm bewusst nichts vom Fund der achten Leiche erzählt, das würde ich nachholen.
    »Gibt es noch Zimmer für uns?«, erkundigte sich Suko.
    »Schon reserviert«, sagte Jane.
    »Danke, du bist super.«
    Jane kümmerte sich um Linda Green, während ich meinen Freund Suko zur Seite zog und seine Frage hörte: »Okay, jetzt sag mal, was wirklich passiert ist.«
    »Jerry Prather ist tot.«
    »Was?«
    »Leider. Es erwischte ihn in seinem Hotelzimmer. Unter der Dusche hat ihn der Killer regelrecht abge…« Ich schüttelte den Kopf.
    »Du verstehst schon.«
    »Sicher, sicher.« Er nickte und schüttelte den Kopf. »Himmel, John, womit haben wir es hier zu tun? Das ist… das ist für mich einfach unfassbar. In welche Abgründe haben wir denn da hineingeleuchtet? Ich dachte immer, alles erlebt zu haben. Mittlerweile aber kann ich mir Dinge vorstellen, an die ich früher gar nicht zu denken gewagt habe, und die hängen auch mit Rico Ramini zusammen.«
    »Ja, er ist Koch…«
    Suko schaute zu den beiden Frauen hin, die etwas abseits standen.
    »Willst du es Linda Green sagen?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Wie denkst du darüber? Schließlich kennst du sie besser.«
    »Tja, das ist schwer«, murmelte Suko. »Sie hat natürlich einiges durchgemacht.«
    »Verkraftet sie es?«
    Suko zog ein zweifelndes Gesicht. »Es ist besser, wenn wir sie damit in Ruhe lassen.«
    »Gut. Aber es bleibt bei unserem Plan. Wir gehen heute Abend zum Dinner, als wäre nichts geschehen. Dann können wir nur darauf hoffen, dass der Killer erscheint.«
    »Wir sollten nicht so sicher sein.«
    »Warum nicht?«
    »Er wird sich vorsehen. Er kennt mich. Ich habe es einmal geschafft, ihm ein Opfer zu entreißen. Wir müssen eigentlich damit rechnen, dass er unerwartet erscheint und nicht erst zum Dessert.«
    »Könnte sein«, gab ihm Suko Recht.
    »Bleibt es trotzdem dabei?«
    »Der Tisch ist bestellt.«
    »Gut, dann werden wir auf unsere Zimmer gehen und uns umziehen. Du hast ja alles geregelt.«
    Die beiden Frauen verstanden sich gut. Sie begrüßten uns mit einem etwas gequälten Lächeln, und Jane wollte wissen, zu was wir uns entschlossen hatten.
    Bewusst locker sagte ich: »Wir sollten uns den Abend nicht verderben lassen und mal richtig zuschlagen.«
    Linda Green senkte den Blick. »Glauben Sie denn nicht, dass mir der Appetit vergangen ist, Mister Sinclair?«
    »Pardon, ich entschuldige mich für meinen lockeren Ton. Aber ich denke allerdings auch, dass Sie sich zwischen uns sicher fühlen können.«
    Sie lächelte schmal. »Das ist auch meine einzige Hoffnung. Nur etwas stört mich noch.«
    »Und das wäre?«
    »Ich habe meinen Kollegen Prather noch nicht gesehen. Ist er überhaupt eingetroffen?«
    Ich entschloss mich blitzschnell zu einer Notlüge. »Nein, er wird auch nicht kommen. Jerry Prather hat abgesagt.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Ich erfuhr es an der Rezeption, als ich mich nach ihm erkundigte.«
    Linda Green war skeptisch. Sie schaute auf ihre Hände und bewegte dabei die Finger. »Einfach so abgesagt, oder hatte er dafür einen triftigen Grund?«
    »Den wird er schon gehabt haben, man hat ihn mir nur nicht mitgeteilt.«
    »Ich könnte mal nachfragen«, sagte sie mehr zu sich selbst.
    Blitzschnell warf ich Jane einen warnenden Blick zu. Sie hatte mich verstanden.
    »Nein, das wird kaum Sinn haben. Sie sind ja nicht mit ihm verwandt, man wird Ihnen keine Auskünfte geben. Außerdem habe ich noch mit Ihrem Verleger gesprochen und erfahren, dass es Jerry Prather erwischt hat. Die Frühjahrsgrippe, die so ziemlich alle Menschen mal überfällt, denke ich«, vervollständigte ich die Geschichte noch.
    »Wenn das so ist, bin ich beruhigt. Ich befürchtete schon, dass er das achte Opfer geworden ist.«
    »So, dann werden wir am besten auf die Zimmer gehen und uns etwas frisch machen«, schlug Jane

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